Dieser herber Duft brachte mich um den Verstand. Seine gefühlvollen Hände verführten meine Haut bis seine Finger über meine Schwellungen fuhren. Meine Nippeln reagierten. Seine Fingerkuppen tasteten sich vor. Instinktiv schloss ich meine Augen und fieberte dieser unbekannten Lust entgegen. Vielleicht spielte Carter mit mir, aber es war mir egal. Alles war mir egal. Nur er sollte bloß nicht aufhören.
Weiche Lippen landeten auf meinen Nacken. Die dadurch entstandene Gänsehaut brachten Carters spitzen Zähne zum Vorschein. Ich spürte wie sie meinen Nacken entlang striffen, während seine Finger weiter mit meinen Nippeln sich beschäftigen. Dieses Gefühl das sich zwsichen meinen Beinen sammelte, geriet bald außer Kontrolle. Doch ehe ich die Luft anhalten konnte und mein Herz sich nun dem neuen pochenden Rhythmuses gewöhnte, entzogen sich gleichzeitig sowohl seine Hände als auch seine Lippen. Na gut, ich war entäuscht. Sehr sogar.
"Es wäre so einfach gewesen dich zu makieren" Jegliche Gesichtsfarbe wich aus meinem Gesicht. Die angenehme Wärme von seinem Rücken schwand mit seiner erhobenen Statur. Das Wasser in dem ich mich befand, kalt und dreckig. Genauso wie ich mich gerade fühlte.
Aus dem Seitenwinkel beobachtete ich wie er sich ein Badetuch gewährte und es sich um seinen Torse bandt.
"Wie viele Männer hatten die Chance?" Ich verstand nicht, die Chance auf was? Mich zu makieren? Ich war Jungfrau. Reichte das nicht zu Verstehen.Erst als ich in sein Gesicht blickte und er nun seine Wut nicht mehr zurück halten konnte, realisierte ich: Er war nicht wütend. Er war eifersüchtig. Einfach eifersüchtig, obwohl es keinen Grund dazu gab. Ich war unberührt.
Ich konnte nicht anders, als ihn mit einem Grinsen zu überraschen. Es schien ihn kurz zu überrumpeln, bevor das schiefe Lächeln wieder sein Gesicht zierte.
"Ahh, du hast deinen Spaß" Oh ja den hatte ich. Meine hochgehobene linke Augenbraue bestätigte es ihm. Gefährlich langsam nickend kniff er seine Augen zusammen, bevor er meinen Kopf ohne Vorwarnung ins verdreckte Wasser tauchte. So schnell er es getan hatte, so schnell lies er mich wieder auftauchen. Luft schnappend fuhren meine Hände über meine Augen.Sein Lachen hallte im Raum. Trotz meiner Empörung gefiel es mir. Es lies mein Herz vor Freude aufquillen.
"In Fünf Minuten kommt unser bestelltes Essen" klärte er sich auf. 5 Minuten? 5 Minuten?! War das Zeit genug um meine Haare ein zu schäumen?
"Ich suche dir schon Mal ein weiteres Shirt aus, dass ich dann später von deinem Körper reißen werde" Ich hoffte, er scherzte bloß. Den ich war bestimmt nicht auf Leichtathletik trainiert worden.Das Rollen der Schiebetür gab mir denn das Startsignal. Exakte 5 Minuten später schob ich die Schiebetür zur Seite. Mit einem Handtuch um meinen Körper und ein weiteres auf meinen Kopf, trat ich in Cartes Schlafrevier ein. Mein Blick schwiff für eine Sekunde zurück. Wasser abgelassen, Wasser auf Fliesen mit Handtüchern aufgewaschen, die neben der aufgesammelten, dreckigen Wäsche in einer Ecke lagen. Zufrieden nickte ich dem Bad zu, bevor ich mich wieder wandt und Carter geräuschlos es geschafft hatte, im Zimmer über ein Blatt in seiner Hand zu blicken. Seine Bedeckung war auf eine eng anliegende Boxershorts limitiert. Muskeln. Ich sah nur Muskeln.
Blinzelnd versuchte ich meine Augen auf andere Dinge zu konzentrieren. Lampen an. Fenster geschlossen. Keine Vorhänge. Carter in Boxershorts. Regaltür nicht ganz verschlossen. Essen auf Bett.
Mundspeichel sammelte sich. Ich musste runterschlucken. Wie konnte ich den herrlichen Duft von Eiern nicht mitbekommen haben? Die Pancakes meiner Mutter schienen eine Ewigkeit her zu sein. Willkürrlich tapstete ich mich an Carter vorbei. Als aus dem Nichts seine Hand hervor schoss und ich aufgehalten wurde. Mein Atem stockte, bei der plötzlichen Nähe.
"Planänderung" nuschelte er zu sich. Man, ich wollte doch essen.
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Aria - Die fehlende Stimme
FantasySie war eine Kriegerin. Sie war eine Kämpferin. Sie war eine verlorene Seele, ein unaufhaltsamer, tobender Sturm. Sie hatte einen Namen, aber dieser Name erinnerte niemanden an ihre Tapferkeit oder an ihren Stolz. Man erkannte sie wieder. Jedoch...