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Der Weg den wir antraten führte durch einen matschigen Schlammboden im Mitten des Waldes. Man konnte Gelübden wo man wollte zelebrieren, doch Carter und ich bevorzugten die Tradition. Und die Tradition besagte Barfuß in Menschenform und in weißer Pracht den Weg in Mitten des Rudels zu finden.

Wie versprochen hielt Carter meine Hand fest in seine umschlungen. Manchmal rutschten wir aus und doch schenkten wir uns beide immer wieder lachend den Halt um unsere Balance zu halten. Schlussendlich würde jeder Schritt in Erinnerung bleiben oder durch meine anbahnenden Nervosität in Vergessenheit geraten.
Die letzten Bäume und Baumstämme waren in weißen Tulpen verziert worden. Die ersten Rudelmitglieder kamen zum Vorschein. Ein Alter in Mitten des Waldes. Tulpenblätter die den Weg hinwiesen und mich angenehmer gehen liesen. Es roch frisch und angenehm sanft nach dieser weißen Blütenfrucht.

"Willkommen" hörte man Carter's Mutter in den Wald sagen. Nach und Nach tauchten von allen Ecken in schwarzen Bekleidungen nicht nur meine Familie sondern auch der Alpharat samt den anderen schon liierten Paaren. Alle die man aus den Bücher kannte und nicht zu vergessen Susan und Joseph. Nur einer fehlte. Carters Vater. Er würde noch einen weiteren Monat in Norwegen sein. Ich hatte Mitleid mir Carter empfunden. Genauso fand ich es Schade, aber anders herum gesehen, hätte Joseph keine Chance auf seine Verlobte.

"Luna" hörte man im Einklang und sah wie alle ihre Köpfe vorbeugten in Respekt gegenüber der Rudelsluna.
"Tretet näher" Alle Anwesenden befolgten ihren Befehl so auch mein Mate und ich.
Der Rat erschien hinter das Podium, das vor dem Altar stand, während Carter und ich uns vom Fleck nicht bewegten. Ich spürte Carters Nervosität, die sich mit meiner vermischte. Unsere Herzen klopften im selben Takt und rauschten in unsere Ohren, während Carter's Mutter unsere Hände mit einem weißen Band umschloss.

"Alphs Tyson lässt sich bis auf weiteres Entschuldigen. Trotz Diskussion mit meinem Mann bekam ich die große Ehre, meinen Sohn und die zukünftige Luna, heute vor euren Augen zu verbünden. Seits meine Gäste. Seits meine Zeugen. Seits meine Verbündeten und meine treuersten Gefährten"

Joseph trat mit einem aufgeschlagenen Buch vor unseren Augen. Es war das übliche Gelübde das man vor Jahrzenten verfasst hatte. Die Blätter waren vergilbt und doch schienen sie so gut erhalten zu sein. Traditionell erfolgte ein Chorgesang des Alpharates, die Mondgöttin Meluna dankten. Sie baten um ihre Präsenz und ihre Zustimmung gegenüber des neuen Paares. Susan trat langsam vor. Ihre Hand lag auf meine Schulter. Sie schenkte mir ihre Stimme, als wir alle im gleichen Takt das Gelübde vor sagten.

"So wie ich zu dir - so du zu mir.
Folge mir - so folge ich dir.
Schenke ich dir - so schenke du mir.
In Einigung und Vereiniggung.
Gegenüber dem Rudel unser Heiligtum"

Der Gesang des Alpharates wurde lauter. Das Gelübde in den Stimmenwirrwar von uns unterkehrend. Die Rudelmitglieder angespannt und abwartend. Der bebbende Boden unter unseren Füßen als Zeichen ihrer Ankunft. Der stürmende Wind und die samtweiche Stimme, die meine Seele Zustimmung schenkte.

"Willkommen, mein Kind"
Und alles war versank in der angespannten Stille, bis der tobende Applaus der Anwesenden um mich eintraf und man laut und deutlich eines  raus hörte.

"Es lebe die Luna"

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wäre ein toller Epilog gewesen oder haha 🥰 ich feier diese story 

Aria - Die fehlende StimmeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt