Ich fing Alexia gerade noch auf, bevor sie auf den Boden aufschlug, ich hob sie hoch und drehte mich zum Wohnzimmer, in dieses ich gehen wollte.
„Dad bring sie gleich in mein Zimmer, mein Bett ist bequemer als die Couch und Platz habe ich ja genug."Ich nickte auf Ellies Vorschlag und ging dann im Flur nach Links und ins Zimmer meiner Tochter, wo ich Alexia aufs Bett legte, dann wandte ich mich an Ellie.
„Nun wäre es gut, wenn deine Mutter hier wäre, Mensch, warum muss sie unbedingt heute Schicht haben. Denn ich weiß nicht, was mit ihr los ist."
„Ich denke, sie muss sich erst mal richtig ausschlafen, der Flug hier her, die Zeitumstellung zwischen England und Pearl Harbor ist auch zu bedenken. Und dann muss sie Danny und den anderen noch alles erklären, warum sie jetzt hier war, wobei ich denke, dass sie in England wie auch immer aufgeflogen ist. Und was mit Rafe passiert ist, wobei das, dass schlimmste sein wird. Ich habe es gesehen, als Billy Rafe erwähnt hat, sie hat diesen Mann geliebt und dann das. Aber so ist der Krieg, ich will nur keinen geliebten Menschen verlieren. Dich nicht, Dad, Mum nicht und auch sonst keinen meiner Freunde", sprach Ellie auf einmal und ich sah zu ihr, verstand im ersten Moment nicht, was sie meinte. Ging mir dann aber ihre Worte noch einmal durch den Kopf und sah dann zu Alexia und dann wieder zu meiner Tochter.„Na großartig, heute hatten wir alle unseren Spaß und es gab gute Neuigkeiten, und morgen wird alles in den Keller gehen. Scheiße verdammt, Ellie, ich denke, es wäre gut, wenn du, nein wir beide Alexia darauf vorbereiten, den Jungs es schonend beizubringen. Aber wie soll man jemandem den Tod des besten Freundes schonend beibringen."
Ich seufzte, ich kannte Rafe nur von den Erzählungen von Danny und den anderen. Aber auch wenn ich die Jungs erst seit ein paar Monaten kannte, so wusste ich, dass morgen für Danny eine Welt zusammenbrechen würde, dass ein Teil von ihm morgen sterben wird. Und bei Alexia war dies bereits der Fall gewesen.
„Gehen wir jetzt alle schlafen und morgen sehen wir dann weiter. Ich wünsche dir trotzdem eine gute Nacht kleine, und wenn was bei Alexia ist weck mich, deine Mum kommt morgen früh von der Schicht."Ellie nickte, „Warum muss sie heute eigentlich arbeiten?", fragte sie mich noch, ich blieb im Türrahmen stehen und sah zu ihr. „Sie ist für Naomi eingesprungen, da die mit Danny was ausgemacht hatte, und du kennst ja deine Mutter, der jungen Liebe will sie nicht im Weg stehen. Und dass Naomi auf Danny stand, wusste jeder, war ihr ja anzusehen, aber auch Danny, auch wenn er es nicht so gezeigt hatte. Wir wussten Bescheid und nun Versuch zu schlafen bis morgen."
Ellie nickte „Gute Nacht Dad", sagte sie noch und schloss dann ihre Zimmertür, als ich hinausgegangen war, ich verzog mich ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Durch die Nachricht von Rafe, was Alexia noch nicht mal ausgesprochen hatte, war ich schlagartig wieder nüchtern. Ich lehnte mich zurück und sah zur Decke, morgen würden wir wieder in der Kaserne schlafen, das heute war eine Ausnahme hier im Haus, für Alexia war es gut, aber morgen hatten ich und Ellie ohnehin wieder Dienst. Ich ließ mir Ellies Worte noch einmal durch den Kopf gehen, ich verstand sie, wer wollte, schon dass die, was man liebte, im Krieg verlor und ich hoffte, dass der Krieg nicht so schnell zu uns kam. Pearl Harbor war ein Ort des Friedens und Unbekümmertheit, aber vielleicht war das auch unser Problem, dass wir dadurch wir so weit weg waren, uns für unangreifbar hielten. Doch wir sollten bald erfahren, dass wir uns in diesem Fall gewaltig irrten.
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Live your Dream
FanfictionAlexia zieht nach dem Tod ihres Vaters nach Tennessee, Chesterfield, dort freundet sie sich mit Rafe McCawley und Danny Walker an. Alle drei haben etwas gemeinsam, sie wollen Piloten werden. Danny und Rafe können sich ihren Traum erfüllen, doch Alex...