Wir hatten den zweiten April, ich stand mit den anderen auf dem Deck der USS Hornet um den Colonel herum, der uns zu sich gerufen hatte. Lexi stand vor mir, ich hatte meine Hände um ihre Taille gelegt und hielt sie fest.
Seit der Sache mit Jason Could war eine Woche vergangen, von den anderen hatte ich erfahren, dass Jason aus der Einheit, aber auch, aus der Air Force geworfen wurde und vom Präsidenten aus keinen Dienst mehr im Militär antreten durfte. Er hatte sich auch einem psychologischen Test unterziehen müssen, hatte uns der Colonel noch mitgeteilt. Alexia hatte sich, als wir in San Francisco die USS Hornet betreten und uns einen Schlafplatz gesucht hatten, die Schlaf Kojen kaum verlassen. Sie las sich immer wieder den Brief ihrer Mutter durch, den wir bekommen hatten, wo sie schrieb, wie der Kleine so drauf war und dass er uns vermisste. Wobei er sicher mehr seine Mutter vermisste, mich kannte er noch nicht so gut. Lexi hielt immer das Foto unseres Sohnes fest, wenn es ihr nur möglich war. Aus Angst, ihr würde auch der genommen, was ich nie zulassen würde. Die anderen Piloten sahen Lexi nun mit ganz anderen Augen. Sie hatten von ihr Respekt, ihrem Mut und was sie geleistet hatte, aber ihnen tat es auch Leid, was ihr passiert ist. Die, was mit ihr in einem Bomber flogen, wo Anthony jetzt der Co-Pilot war. Hatten inzwischen volles Vertrauen in ihren Captain, was vorhin wohl nicht so war.„Jetzt kann ich es ihnen sagen, meine Herren. Unser Ziel ist Tokio, wir werden die Stadt bombardieren“, riss der Colonel mich aus meinen Gedanken, jeder jubelte auf und klatschte.
„Dieser Sonderauftrag stammt von Präsident Roosevelt höchst persönlich, die Navy bringt uns bis ca. siebenhundert Kilometer vor die japanische Küste, und dort starten wir vom Träger.“
„Hat das schon jemand gemacht. Army Bomber von einem Träger starten?“, fragte Gooz, der Colonel sah ihn an.
„Nein!“ Gooz schluckte, „Ach so.“, sagte er noch leise und sah zu Boden.
„Sonst noch Fragen?“, kam es vom Colonel und ich hob die Hand.
„Sir, kann man eine B25 überhaupt auf einen Flugzeugträger landen?“
Der Colonel sah zu mir, und dann zu allen anderen.
„Das spielt keine Rolle, sobald wir in der Luft sind, geht der Träger auf Gegenkurs Richtung Hawaii.“
Lexi sah zu mir hoch und dann zum Colonel.
„Und wo landen wir? Wenn der Träger wieder nach Hause fährt?“, fragte sie etwas aufgebracht.
„Ich habe einen Satz für sie, den sie sich bitte merken.Wǒ shì měiguó rén. Das heißt, ich bin Amerikaner, auf Chinesisch.“, antwortete der Colonel und so wurde Lexis Frage beantwortet.
Und wir wussten alle, wo wir landen mussten, wenn wir es bis nach China schaffen würden. Die Sitzung wurde aufgelöst und jeder ging seinen Weg. Die meisten Piloten schritten die Tragfläche und somit unsere Startbahn ab, so wie auch Danny und ich. Lexi hatte sich wieder zurückgezogen in die Kojen, sie würde versuchen etwas zu schlafen. Dass sie nicht erholsam schlief, wusste ich und so nickte ich nur, als sie ging.Red und Gooz antworteten auf die Briefe von Betty und Ellie, auch wenn sie diese nicht verschicken konnten, so hatten sie wenigstens was zu tun. Red hatte sich riesig gefreut, als er den Brief von Betty las und darin stand, dass es ihr gut ging und dem Baby. Gooz war auch froh darüber, dass es seiner Tochter gut ging, und wir alle natürlich, dass Billy sich von seinen Verletzungen gut erholte. Obwohl jeder von ihnen an jemanden anderen schrieb, stand in allen vier Briefen das gleiche zum Schluss. Kommt gesund wieder nach Hause.
„Leichter wird es jedenfalls nicht, das Ding ist noch kürzer als unsere Übungspiste“, sagte ich zu Danny und sah aufs Meer hinaus, ich sah im Augenwinkel, wie Danny nickte.
„Jungs!“, hörten wir den Colonel plötzlich hinter uns und drehten uns zu ihm um.
„Sir“, sprachen Danny und ich gleichzeitig, der Colonel sah uns beide an und holte dann drei Medaillen aus seiner Jackentasche.
„Die hat mir der Marineminister mitgegeben.“
Ich sah wie Danny den Colonel an und dann auf die Medaillen.
„Was ist das?“, fragte mein bester Freund und stellte die Frage, was auch ich mich fragte.
„Freundschaftsmedaillen, ein Geschenk der Japaner für ihre Friedensabsichten.“
„Und was sollen wir damit machen, Sir?“, fragte ich, woraufhin der Colonel lächelte.
„Die hängen wir an die Bomben und geben sie den Japsen zurück.“
Ich musste bei den Worten des Colonels grinsen, doch wurde ich auch wieder etwas ernster. Was den Colonel natürlich nicht entging, er sah Danny wie auch mich an, den uns beiden bedrückte das Gleiche.
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Live your Dream
FanficAlexia zieht nach dem Tod ihres Vaters nach Tennessee, Chesterfield, dort freundet sie sich mit Rafe McCawley und Danny Walker an. Alle drei haben etwas gemeinsam, sie wollen Piloten werden. Danny und Rafe können sich ihren Traum erfüllen, doch Alex...