Kapitel 7 - Danny Walker

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Wir hatten uns nun alle zum Bahnhof begeben und folgten Rafe, der zielstrebig auf eine kleine Gruppe Frauen zuging, die auf uns zukam. Als er bei Evelyn war, gab er ihr etwas und hob sie dann hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. Evelyn lachte, anschließend ließ Rafe sie los, Evelyn wandte sich dann an ihre Freundinnen.
Wir warteten nur alle bis wir weiter konnten, ich hatte Lexi beobachtet und als Rafe Evelyn hochgehoben hatte und diese lachte, hatte ich gesehen, wie sich meine beste Freundin verspannt hatte.
„Rafe darf ich dir meine Freundinnen vorstellen, das sind Marta, Barbara, Sandra, Naomi ..."
Dann ergriff eine blonde junge Frau, sie sah aus wie siebzehn, Rafes Hand.
„Und ich bin Betty, sie haben nicht noch ein paar Freunde?", fragte sie und Rafe drehte sich zu uns um.
„Suchen sie sich einen aus", sagte er lachend und Betty sah zu uns.
„Hey ...", kam es von ihr und dann sah ich Naomi wieder, sie lächelte mir freundlich zu, was ich erwiderte und dann machten wir uns auf den Weg zum Jazz Club.

Dort angekommen suchten wir uns einen Sitzplatz, an dem wir alle Platz hatten. Billy und Anthony verzogen sich gleich zur Bar, Red versuchte ein Gespräch mit Betty anzufangen nur war sein, stottern ein Hindernis dabei, aber Betty fand es nicht schlimm, sondern half Red sogar aus. Die beiden amüsierten, sich super wie Rafe, die restlichen Krankenschwestern und die anderen Jungs. Nur mir war nicht nach Spaß zumute, ich verstand Rafe einfach nicht, dass er unbedingt sein Leben riskieren wollte, nur um sich was zu beweisen. Ich sah mich dann nach Alexia um, ich hatte sie, seit wir im Club angekommen waren, nur einmal gesehen, dann nicht mehr.
Ich stand auf und machte mich auf die Suche nach ihr, Rafe sah zu mir hoch.
„Willst du schon gehen, Danny?"
„Nein Rafe, ich gehe nicht, ohne mich zu verabschieden, ich suche nur Alex", antwortete ich, die Frustration über Rafes Entscheidung hörte man raus. Evelyn und auch Red hoben verwirrt den Kopf, ich winkte nur ab und ging. Ich schlug den Weg zu den Toiletten ein, da ich Lexi dort vermutete, aber es war nicht der Fall. Dafür traf ich jemanden anderen.

„Hey Danny", hörte ich Naomis freundliche Stimme und sah zu ihr, sie lächelte mich an und dieses Lächeln erreichte ihre braunen Augen.
„Suchst du jemanden?", ich nickte auf ihre Frage hin, „Ja Alex, er ist, seit wir hier angekommen sind, verschwunden."
Ich konnte Naomi ja schwer sagen, wer Alex wirklich war.
„Ach so, di ... den habe ich vorher die Tür hinausgehen sehen, aber ich weiß nicht, wo er hin ist."
Ich sah Naomi lange an, hatte ich mich verhört oder wollte sie gerade die sagen? Wusste sie, wer Alex wirklich war.
„Naomi?", sie hatte zu Boden gesehen und blickte mich dann an.
„Ja was den Danny?", ich ging zu ihr und nahm sie sachte an der Hand und ging mit weiter nach hinten.
„Du hast vorher oder wolltest die sagen, bevor du dich verbessert hast, was meintest du damit?"
Naomi wich meinen Blick aus, „Ich weiß nicht, was du meinst."
Ich seufzte, „Naomi bitte sag mir die Wahrheit, was weißt du über Alex, hör zu ich und Rafe kennen ih ..."
„Ich weiß, dass Alex eine Frau ist, Danny, und das ist gefährlich für sie, Frauen dürfen nicht ..."
„Bitte Naomi, ich flehe dich an, behalte es für dich. Lexi hat so dafür gekämpft Pilot zu werden, dass sie diesen Schritt gegangen ist, und unser Vorgesetzter kennt die Wahrheit. Aber sie ist als Alex Green gemeldet und wenn die Wahrheit rauskommt und das gemeldet wird, dann war alles umsonst", unterbrach ich Naomi und sah sie flehend an.

„Keine Angst Danny, ich verrate es niemanden, den ich weiß, wie das ist, wenn man dafür kämpft Pilot zu werden und ich weiß, was es für einen Piloten heißt, wenn er nicht mehr fliegen darf. Auch wenn es nur für eine kurze Zeit war, war es für meinen Vater eine Qual. Für immer nicht mehr fliegen zu können, wäre noch schlimmer", antwortete sie, ich atmete erleichtert aus, sah sie dann aber fragend an, ich wusste nicht, dass ihr Vater Pilot ist.
„Dein Vater ist Pilot, ich ...", Naomi lächelte.
„Ja Leutnant Commander Eugene E. Lindsey ist mein Vater, nun ist er wieder auf der USS Enterprise, aber als ich noch ein Baby war, hat er das Pilot sein für mich eine Weile aufgegeben. Also ich weiß, wie schwer das ist und auch wie das für Alex und Rafe wäre. Also das, was Evelyn für Rafe getan hat, hätte ich auch gemacht", flüsterte sie, ich umarmte sie und Naomi blieb ruhig stehen.
„Danke.", ich löste mich wieder von ihr.

„So, ich muss Alex weiter suchen, danke Naomi."
Ich wollte schon gehen, als Naomi meine Hand ergriff.
„Ich helfe dir Danny und du sagst mir, was dich so niederschlägt in Ordnung."
Ich sah sie verwundert an, sah man es mir so direkt an, oder hatte Naomi einfach eine so gute Beobachtungsgabe. Wir verließen dann zusammen den Jazz Club und suchten nach Alexia, wir fanden sie nicht, aber ich hatte neben Rafe und Lexi noch jemanden gefunden, mit dem ich über alles reden konnte und die es für sich behielt.
Was sich zwischen Evelyn und Rafe abspielte und dann noch passierte, wusste ich nicht. Aber ich hatte erfahren, dass Evelyn auf Alex Green stand und das konnte zu einem sehr großen Problem werden, wenn es Rafe erfahren würde. Es könnte ihn in England zu leichtsinnigen Aktionen führen und davor musste ich ihn abhalten, doch wusste ich nicht wie.

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