Kapitel 23 - Alexia Foster

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Wir hatten trainiert, in zehn Metern Höhe zu fliegen, Sandsäcke auf gekennzeichnete Ziele geworfen, doch was wir nie trainiert hatten, war das Landen.
Ich lag auf meinem Bett und sah auf die Decke, Rafe hatte mir die obere Seite überlassen.
„Damit du auch mal oben liegst." Hatte er damals mit einem Grinsen gesagt, ich hatte ihm mit einem Lächeln und leicht gegen die Seite boxend geantwortet.
Ich wusste nicht, was der genaue Plan vom Colonel war, was unser genaues Ziel war, aber eins war ich mir bewusst, dass wir einen langen Flug vor uns hatten. Einen langen Flug, mit den Leuten, die einen Bomber mit sich teilten.
In diesem Fall beneidete ich Danny und Rafe, beide hatten wenigstes einen ihrer Freunde dabei, obwohl bei Danny nicht nur Gooz war, sondern auch Anthony. In meinem Fall waren es mir vollkommen fremde Piloten, ich kannte niemanden und sie mich nicht und das ergab manche Probleme. Auch wenn der Colonel, so wie er gesagt hatte, jeden Piloten klargemacht hatte, dass sich auch eine Frau unter ihnen befinden würde, als Pilotin und sie es akzeptiert hatten. So sah ich doch jedes Mal die Blicke von ihnen, wenn ich zum Frühstück ging.

Die meisten akzeptierten es nicht oder wollten es nicht, hielten es für falsch, dass eine Frau Pilotin war, noch dazu Captain. In manchen Augen sah ich sogar Neid, wenn nicht sogar Hass auf meine jetzige Position. Wie sollte ich es also dann mit denen aushalten, würde ich diese Mission dann eigentlich überleben? Ich seufzte, ich hatte es Alex versprochen, also musste ich nun etwas klarstellen, auch wenn ich noch mehr verständnislose Blicke bekommen würde. Wir mussten zusammenhalten und wenn dafür der Colonel eine Ansage machen musste, dann war es so.


Ich sprang vom Bett und ging aus der Schlafunterkunft, Rafe war noch bei Danny, Red, Gooz und Anthony, sie hatten sich noch einiges zu erzählen. Viel Gelegenheit hatten wir ja noch nicht, doch ich würde Rafe heute auch noch etwas sagen, und diesmal würde mich nichts davon abhalten. Ich lächelte und strich sanft über meinen Bauch, als ich um die nächste Ecke bog und bei einem Bomber vorbeiging. Plötzlich war ein Klirren zu hören, als wäre etwas heruntergefallen, ich blieb stehen und sah mich um.
>>Verdammt noch mal warum mach ich solche Dinge immer nach Sonnenuntergang. Aber was soll schon sein, hier ist sonst niemand nur wir Piloten, das war bestimmt nichts.<<, sprach ich mir innerlich selbst Mut zu und wollte weitergehen, als plötzlich vor mir wer stand.
Ich schrie vor Schreck auf, dann spürte ich einen Schlag auf den Kopf und ging zu Boden. Ich sah hoch und nun zwei Gestalten über mir, eine davon ging auf mich zu und trat auf mich ein, ich versuchte meinen Bauch zu schützen so gut ich konnte. Doch der bereits zweite Tritt war so hart, dass ich vor Schmerz aufschrie, was die Gestalt noch einmal zutreten ließ. Ich schloss die Augen, der Schmerz war zu groß, plötzlich hörten die Tritte auf, ich wurde von Dunkelheit empfangen und verlor das Bewusstsein.

„Doktor. Wie geht es ihr?", vernahm ich aus der Ferne eine Stimme, ich kannte sie, doch wusste ich im Moment nicht, wem ich sie zuordnen sollte.
„Sie hat eine Platzwunde und ziemliches Glück gehabt, dass Richards sie gefunden hat, aber ..."
„Aber was?", fragte die Stimme von vorhin etwas schärfer und wütend.
„Sie war schwanger Colonel und durch die Tritte, die ihr in den Bauch zugefügt wurden, hat sie ..."
Ein dumpfer Schlag war zu hören, als hätte dieser Colonel, nein es war Colonel Doolittle, gegen die Wand geschlagen hatte.


„RICHARDS!", schrie der Colonel, kurz darauf waren Schritte zu hören, ich hatte die Augen immer noch geschlossen, ich wollte sie nicht öffnen. Ich wollte nur, dass dies ein schlechter Traum war und ich jede Minute aufwachen würde. Alex in den Arm nehmen und Rafe neben unserem Sohn und mir sitzend.
„Wecken sie die Piloten auf, Ich will jeden einzelnen von ihnen im Versammlungsraum haben. Sofort."
„Ja Colonel", kam es von Jack Richards und Schritte entfernten sich. Ich öffnete langsam die Augen.
„Colonel" meine Stimme war ein Flüstern also versuchte ich es etwas lauter.
„Colonel!" Der Colonel sah in die Richtung, in die Jack Richards verschwunden war, doch der Doktor bemerkte mich.
„Ganz ruhig liegen bleiben, Miss Foster", sprach er ruhig auf mich ein, der Colonel drehte sich zu uns und die Wut in seinen Augen verschwand, und wich Mitgefühl. Er kam zu mir und setzte sich neben mich, ich konnte nicht anders und fiel ihm in die Arme, ich schluchzte und mein Körper bebte, während die Tränen flossen.

„Du warst bereits wach, als wir über deinen Zustand geredet haben", sagte der Colonel, es war eine Feststellung, keine Frage und doch nickte ich. Der Colonel strich mir über den Rücken.
„Wer auch immer das war, er wird dafür zur Verantwortung gezogen. Ich dulde das nicht, dass man aufeinander einschlägt. Und das, was ihnen zugefügt wurde, Alexia wird zusätzliche Konsequenzen haben für denjenigen, der dafür verantwortlich ist", sprach der Colonel. Mein ganzer Körper zitterte, doch die Tränen wurden weniger, bis ich immer müder wurde und einschlief, ich hatte nicht bekommen, dass der Doktor mir ein leichtes Schlafmittel gespritzt hatte. Bevor die Schwärze der Traumwelt komplett Besitz von mir nahm, murmelte ich noch etwas.
„Rafe, bitte verzeih mir."
Diese Worte ließen den Colonel noch wütender werden, auf denjenigen, der mir dies angetan hatte, den in den Augen des Colonels hatte ich nichts getan, was man mir verzeihen musste. Ich würde später erfahren, wer es war, doch diese Tat änderte alles.

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Hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.
Ich würde mich sehr über Kommentare, Reviews freuen.
Eure Wolvesgirl35.

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