Prolog

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„Tamme, komm zurück“ ich nahm die drei jährige Zoey auf den Arm und rannte ihm hinterher. Er war unglaublich ungezogen und liebte es mich zu ärgern. Vor einem Regal mit Süßigkeiten blieb er stehen. Endlich war ich wieder bei ihm. Er stand vor dem Regal der Ü-Eier. „Was machst du da Tamme?“ Genervt seufzte er „Muss man dir alles erklären. Ich zähle. In jedem siebten Ei ist die Figur aus der Werbung. UND DIE WILL ICH HABEN“ Ich musste mir ein lachen verkneifen. „1, 2, 3, 4, 5,6 ,7. Das will ich haben“ Vor mir stellte ich Zoey ab und verschränkte meine Hände vor der Brust. „Nein, nach der Aktion von gerade bekommst du nichts Süßes“. Tamme streckte mir die Zunge heraus. „Stell es wieder zurück“ Doch er dachte nicht einmal daran. „Nein“ Mit dem Ü-Ei in der Hand rannte er den Gang entlang. Plötzlich hört ich jemanden fluchen und Tamme weinen. Schnell nahm ich Zoey an die Hand und ging um die Ecke. Oh nein, bitte nicht. Ich könnte Tamme gerade Kopfüber in die Kloschüssel stecken. Unter Tamme lag ein Junge und in seinem Gesicht klebte die Schokolade die Tamme sich gerade in den Mund gesteckt hatte. Der Junge sah sauer zu mir auf. Auf seiner Nasenspitze genauso wie verteilt auf seiner rechten Wange klebte Schokolade. Ein Lachen entwich mir. Ich kniete mich runter zu Tamme und nahm ihn auf den Arm. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken. Doch jetzt wurde der Junge sauer, er stand auf und klopfte sich die Hose ab „Kannst du nicht auf deine scheiß Kinder aufpassen“ Das war mir zu viel, egal wie gut er aussah. „Ich stand ebenfalls auf.  „Sagt der, der Schokolade im Gesicht hat“. Ich zeigte auf meine Wange „Genau da“. Seine Grünen Augen blitzten auf. Wie ein verrückter wühlte er in seiner Hose herum. Erst jetzt betrachtete ich ihn richtig. Er hatte eine beige Hose an, ein blaues T-Shirt unter dem seine Muskeln vortraten. Mein Blick wanderte hoch zu seinem Gesicht. Braune Haare und grüne Augen, ich beschloss ihn Kermit zu nennen. Wie diesen Frosch aus dem Kinderkanal. Plötzlich fluchte er rum. Ich zog meine Tasche zu mir und holte eines der Feuchttücher von Zoey heraus. Ich reichte es ihm „Hier“. Verwundert blickte er mich an „Das ist ein Feuchttuch, damit bekommst du die Schokolade aus dem Gesicht“. Er riss mir das Tuch aus der Hand und lief weg „Ja ne kein Problem hab ich gern gemacht“. Genervt nahm ich beide Kinder an die Hand „So ein Arsch“. Noch einmal sah ich zu ihm. Verdammt, einen süßen Hintern hatte er auch noch. Ohne weitere Vorkommnisse erledigte ich den Einkauf. Als wir endlich an der Kasse standen und ich die Einkäufe auf das Band packte, blieb mein Blick an einem Hintern hängen. Ich sah auf und erkannte, dass es Kermits war. Zoey war müde und quengelte. Kermit drehte sich genervt zu uns und rollte mit den Augen „Oh nicht die schon wieder“. Sagte er leise, jedoch hörte ich es. Ich sah auf das Band um zu sehen, was er einkaufte. Eigentlich hätte ich es mir schon denken können, Chips und Alkohol in geraumen Mengen. Tamme sah zu mir herauf „Shila, ich muss mal Pipi“ Vor mir lachte Kermit. „Tamme wir sind gleich fertig, dann gehen wir auf Toilette“. Nun trampelte Tamme von einem auf das andere Bein. „Ich muss aber jetzt“ Ich sah vor mir an die Kasse noch einer vor mir. „Tamme, wir gehen gleich.“ Endlich hatte ich alle Einkäufe in der Tasche. Mit Zoey auf dem Arm und Tamme an der Hand rannte ich zum Klo. Als endlich alle zufrieden waren konnte es endlich wieder zu ihnen nach Hause gehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Zoeys und Tammes Mutter in einer Stunde wieder kam. Zoey schob ich im Kinderwagen vor mir und Tamme stand auf einem Brett das an dem Kinderwagen angebracht war. Ich konnte es kaum erwarten, endlich mein Geld zu nehmen und die Biege zu machen. Wir gingen gerade an dem Skatepark vorbei, als ich meinen Namen hörte „Shila“ Ich hielt an und Daniel kam auf mich zu gelaufen. Lässig trug er sein Skateboard. Er war mein bester Freund. Daniel nahm mich in eine Umarmung „Wie lange musst du noch?“, „Eine Stunde“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange „Holst du mich dann hier ab, dann können wir was essen gehen“ Ich nickte und er schwang sich wieder auf sein Board.

Mit dem Geld in der Tasche und ohne Kinder kehrte ich zurück zum Skaterpark. Ich sah Daniel bereits. Er stand bei seinen Jungs. Als er mich sah winkte er mich zu sich. Die Jungs drehten sich zu mir. Oh nein, Kermit aus dem Supermarkt war auch da. Lächelnd ging ich zu ihm. „Na Großer“ Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und wuschelte mir durch die Haare „Na Kleine“. Tobi einer von den Jungs sah zu mir „Ich versteh immer noch nicht warum ihr kein Paar seid“ Ich verdrehte nur die Augen. Keiner wollte verstehen, dass wir nur Freunde waren. Plötzlich meldete sich Kermit zu Wort „Hast du sie dir schon mal angesehen Tobi keiner will sie als Freundin“ Das hatte gesessen. Gerade wollte ich ihm ordentlich meine Meinung sagen, da ging Daniel auf ihn los „Was hast du gerade gesagt? Ich sag dir jetzt mal eins, wenn du keine Probleme mit mir möchtest dann rede nicht so über sie haben wir uns verstanden.“ Noch einmal warf Daniel, Kermit einem Blick zu. Gemeinsam verließen wir den Park. Daniel hatte mich schon immer beschützt auf ihn war verlass.

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt