Kapitel 3

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Ich war gerade dabei mir meine Haare zu kämmen, als es an der Tür klopfte. „Ja, herein“ Meine Mutter steckte den Kopf in mein Zimmer. „Ich vermisse dein Cheerleaderoutfitt in der Wäsche. Ich legte meine Bürste beiseite und sah meine Mutter an „Um ehrlich zu sein, bin ich nicht mehr im Team, Mama“ Geschockt sah sie mich an. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. „Wieso?“ Puh wie sollte ich das meiner Mutter nur schonend beibringen. Es war Familientradition, dass die weiblichen Mitglieder der Familie, der Cheerleader Mannschaft beitraten. „Es gab eine Meinungsverschiedenheit zwischen mir und Charly“ Die Augenbrauen meiner Mutter zogen sich hoch. Sie ging einen Schritt auf mich zu „Meinungsverschiedenheit?“ Genervt verdrehte ich die Augen. „Ja Mama“ Ich ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange „Bis später“ Mama fasste mich an meinem Handgelenk „Wo willst du hin?“ Ich sah sie fragend an „Zu Daniel“ Wütend stampfte sie mit ihren Absatzschuhen auf den Boden „Kein Wunder, das du aus der Mannschaft geflogen bist. Du hängst definitiv zu viel mit diesem Jungen ab“ Jetzt reichte es mir „Bis heute Abend“ Ich verließ das Haus. Daniel wohnte nur fünf Häuser weiter. Sein Bruder Milo öffnete mir die Tür. Er war ein Jahr älter als Daniel und sah genauso gut wie sein Bruder aus. Milo schloss mich in eine Umarmung „Ich wusste gar nicht das du kommst“ Ich zuckte nur mit den Achseln „Stress mit Mama, wo ist Daniel?“ Mit dem Finger zeigte Milo nach oben „In seinem Zimmer mit seinen Jungs“ Ich zog mir meine Schuhe aus und band meine Haare zusammen. „Shila bevor du zu Daniel gehst kann ich dir noch etwas zeigen?“ Ich nickte und folgte ihm in sein Zimmer. Es lag direkt neben Daniels. Ich setzte mich auf Milos Bett und sah ihn neugierig an. Er trug heute eine ausgeblichene Jeans und ein schwarzes Shirt. Milo setzte sich neben mich und gab mir Kopfhörer. Musik war sein Leben. Ständig mixte er neue Remixe und arbeitete in seiner Freizeit als Dj. Ich setzte mir die Kopfhörer auf und nickte ihm zu. Töne drangen an mein Ohr. Sie gefielen mir. Milo griff nach meiner Hand und drehte mich einmal im Kreis. Ich lachte und wir tanzten wie zwei Hühner durch den Raum. Plötzlich wurden mir die Kopfhörer vom Kopf gezogen. Ich drehte mich um und sah in die Augen von Daniel. Er griff um mein Handgelenk und sah wütend zu seinem Bruder „Die Party ist vorbei“ Genervt ließ ich mich von Daniel aus Milos Zimmer ziehen. Er öffnete seine Zimmertür. Die Blicke lagen auf uns. Ich lächelte seinen Freunden zu. Doch Daniel zeigte auf seinen Sessel „Setzen“ Noch nie hatte er so mit mir gesprochen. Was war mit ihm los. Ich schaute die Jungs böse an „Was ist?“ Gregor einer der Jungs stand auf „Alter was hat Charly was Shila nicht hat?“ Mit offenem Mund starrte ich Daniel an. Bitte was? „Charly zieht sich nicht vor versammelter Mannschaft aus“ Empört stand ich auf „Es reicht Daniel, ruf mich an wenn du dich wieder beruhigt hast“ Ich stand auf und ging auf die Tür zu. Seine Worte hatten mich verletzt. Hände griffen von Hinten um mich und zogen mich behutsam zurück. Mit dem Rücken war ich nun an die Brust von Daniel gepresst. Seine Lippen wanderten zu meinem Ohr „Es tut mir leid“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange „Bitte bleib“. Daniel scheuchte seine Jungs aus dem Haus. Ich saß auf seinem Schoß. „Charly?“, er zuckte mit den Schultern und wurde im Gesicht rot. „Ich denke“ Das konnte doch nicht wahr sein, wieso musste sich mein bester Freund in einen Drachen verlieben „Sie wird dir das Herz brechen“ Daniel strich mir mit dem Daumen eine Strähne aus dem Gesicht. Er hinterließ ein Prickeln auf meiner Haut, was ich so noch nie zuvor verspürt hatte. Erschrocken fuhr ich zurück. Was passierte gerade mit mir. Daniel sah auf sein Handy und stand fluchend auf. „Hast du noch einen Termin?“ Er nickte und ging zu seinem Schrank. Daniel zog sich sein Shirt über den Kopf. Ich konnte meinen Blick nicht von seiner nackten Brust abwenden. „Mit wem?“ Er drehte sich zu mir um und knöpfte sich sein Hemd zu „Mit Charly“ Ein Stich in meinem Herz. Wieso verletzte es mich so dies zu hören? Er konnte tun und lassen was er wollte. Eilig stand ich auf „Viel Spaß“ Ich nahm ihn in den Arm und verschwand dann aus seinem Haus. Was war nur eben mit mir los?

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt