Kapitel 31

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Erschöpft ließ ich mich auf einen der Barhocker nieder. Mein Blick wanderte über die Menschenmenge. Hier war es einfach nur großartig.

Vivi war noch irgendwo in der Menge.

Ich drehte mich zu dem Barkeeper und lächelte ihm zu. „Eine Cola, bitte".

Verdammt er sah wirklich zum anbeißen aus. Blonde Haare, ein markantes Gesicht, blaue Augen und ein unwiderstehliches Lächeln.

Aber ich glaube Barkeeper mussten gut aussehen.

 „Gerne doch". Er zwinkerte mir zu und reichte mir dann ein Glas.

Wenn ich mir vorstellen müsste, dass ein alter, etwas zu behaarter Mann mit grauen Haaren die Drinks an einem Beachparty ausschenken würde, dann würde keiner was trinken gehen.

Scheiß auf den Barkeeper. Kerle waren für heute gestrichen.

Gut, was würde ich jetzt anstellen.

Mein Blick blieb an jemandem hängen. Gut nicht irgendjemanden, sondern Luis.

Er trug eine dunkel blaue Badehose und stand bei ein paar Jungen. Sofort überzog sich meine Haut mit einer Gänsehaut.

Ich stellte mein Glas auf den Tresen und versteckte mich in der feiernden Meute.

Die Musik dröhnte aus den Boxen.

Wie von selbst bewegten sich meine Füße und schon tanzte ich was das Zeug hielt. Um mich herum bekam ich nichts mehr mit.

Plötzlich legten sich zwei Hände um meine Taille. Ich erschreckte mich so sehr das ich heftig zusammenzuckte.

Hinter mir lachte jemand rau.

 Sofort entspannte ich mich wieder und lehnte mich nach hinten. Milo legte sein Kinn auf meinem Kopf ab.

„Na Kleine".

Wir bewegten uns im Takt der Musik.

„Na Großer".

Meinetwegen hätte es so stundelang weitergehen können, aber natürlich war das nur mein Wunschdenken. Meine Seifenblase in der ich schwebte zerplatzte leider schneller als gedacht.

 „Hey".

Ich öffnete meine Augen und sah Luis. Er war stink sauer.

Luis presste seinen Kifer zusammen und seine Augen waren nur noch Schlitze.

„Verpiss dich Milo".

Milos Griff um meine Taille wurde fester.

„Beruhige dich Luis".

Bedrohlich ging Luis zu Milo und griff ihm unters Kinn. „Ich beruhige mich erst, wenn du deine Finger von meinem Mädchen nimmst".

Milo lachte laut auf. „Wenn sie dein Mädchen ist, warum liegt sie dann in meinen Armen".

 Milo hat es schon immer geliebt andere zu provozieren. Männer waren manchmal einfach nur Affen.

Luis Gesicht entspannte sich etwas. Aber warum? Ein dreckiges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

„Nur zu dumm, dass ich heute Morgen in ihrem Bett aufgewacht bin".

Milo schubste Luis von sich und sah mich verwirrt an. Toll, ich wollte besser gar nicht wissen was er jetzt von mir dachte. Schließlich dachte er ja ich war in seinen Bruder verliebt. Was ich glaube ich ja auch noch war.

Ich schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln.

„Shila sag mir jetzt nicht, das dass wahr ist".

Unsicher was ich jetzt sagen soll, sah ich zwischen den beiden hin und her.

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt