Kapitel 9

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Um 19:00 Uhr musste ich Lina ins Bett bringen, doch wie sollte ich unbemerkt nach oben kommen?  Ach wieso machte ich mir darüber eigentlich Gedanken? Ich nahm Lina an die Hand und ging mit ihr die Treppe hoch. Die Musik drang durch die Lautsprecher. Lina wackelte mit ihren Hüften und drehte sich im Kreis. Ich musste Lachen. Beide liefen wir tanzend ins Bad. Doch was wir da sahen, ließ uns die Tür schnell wieder schließen. Schnell brachte ich Lina ins Zimmer. Konnte Luis sich nicht einen anderen Platz zum vögeln suchen. Was sollte denn jetzt seine Schwester denken. Aber anscheinend hatte sie nichts von dem mitbekommen, ich jedoch um so mehr. Und ganz ehrlich einige Sachen will man einfach nicht sehen. Lina zog sich um, während ich ihre Bettdecke ausschüttelte und dabei passierte es. Der Becher, der auf ihrem Nachttisch stand kippte um und landete direkt auf meinem weißen Pullover. Konnte der Tag noch schlechter verlaufen? Ich sah an mir herunter und natürlich hatte man eine super Aussicht auf meinen BH. Aber hey was solls, schließlich haben mich vor ein paar Tagen, dank Vivi mehrere Jungs in Unterwäsche gesehen. Ich brachte Lina ins Bett und verließ dann leise ihr Zimmer und da kam mir die Idee. Schnell huschte ich ins Bad, wo ich mich angewiedert umschaute, und nahm mir den Fön. Blöderweise hatte ich meine Jacke heute Morgen zu Hause liegen gelassen. Bevor ich mir meinen Pullover auszog, schloss ich noch die Tür ab. Ich nahm mir den Fön und versuchte ihn so gut es ging trocken zu bekommen. Plötzlich legten sich Arme um mich. Erschrocken fuhr ich herum und sah in die Augen von Luis. Böse funkelte ich ihn an „Fass mich nicht an“ Er widerte mich an. Mit seiner Hand fuhr er über meinen Bauch. Ich holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige „Ich habe dir gesagt das du mich nicht anfassen sollst“ Auf seiner Wange hatte meine Hand einen roten Abdruck hinterlassen. Verwirrt sah er mich an „Spinnst du?“ Das Selbe könnte ich ihn fragen. Schnell zog ich mir meinen Pullover wieder an und drehte ihm den Rücken zu „Wixer“ Die Tür die ich gerade noch geöffnet hatte fiel plötzlich wieder zu. Zwei Arme waren rechts und links von mir. Sein Atem streifte meine Wange. Mein Körper fing leicht an zu beben. So nah sollte er mir nicht sein. Alle meine Alarmglocken schrillten. Seine Lippen legten sich ganz sanft an meine Wange „Jedes Mädchen will mich und du wirst mir auch noch verfallen“ Sollte das etwa eine Drohung sein? Niemals würde ich mich in so einen Arschloch auch nur ansatzweise verlieben. Ich stieß in grob von mir „Niemals werde ich mich in dich verlieben“ Hinter mir hörte ich ihn lachen, doch ich wollte einfach nur aus dieser Irrenanstalt raus. Draußen vor dem Haus musste ich erst einmal Luft holen. Was bildete Luis sich eigentlich ein? Noch nie hatte ich einen Jungen kennengelernt der so eingebildet war. Zu Fuß lief ich nach Hause, ich war einfach nur müde und erschöpft. Plötzlich hielt neben mir ein Wagen. Die Beifahrertür öffnete sich. Daniel sah mich strahlend an „Steig ein“ Ich setzte mich neben ihn und verschrängte schnell meine Arme vor der Brust, denn noch immer konnte man leicht meinen BH sehen. Verwirrt blickte Daniel mich an „Was ist los?“ Wie immer merkte er sofort wenn etwas nicht stimmte „Nichts, ist alles super. Danke das du mich mit nimmst“ doch sein Blick wurde nur noch fragender „Shila, nimm deine Hände von deiner Brust“ Ich wusste das ich verloren hatte und tat wie mir geheißen. „Wo um Himmelswillen warst du?“ Scheiße ich konnte ihm ja schlacht die Wahrheit sagen, aber anlügen konnte ich ihn auch nicht „Ich war Babysitten“ Trotzdem brauchte er nicht lange um zu verstehen „Bei Luis“ Ich schüttelte den Kopf „Bei Lina“ Jetzt schlug Daniel mit deiner Faust gegen das Lenkrad „Verdammt Shila, rede mit mir“ Trotzig sah ich aus dem Fenster. Daniel legte seine Hand auf meinen Oberschenkel „Luis bedrängt mich“. Daniels Augen wurden groß. Seine Hand auf meinem Oberschenkel formte sich zu einer Faust „Ich schwöre dir ich bring ihn um“. Sein Blick fing meinen ein „Keine wiederede Shila“.Wie immer sorgte er sich um mich und das war auch wirklich rührend aber das war etwas, durch das ich alleine musste „Daniel, wehe du unternimmst was. Es ist mein Problem und nicht deins!“. Geschockt sah er mich an. „Das ist nicht dein ernst, dieser Penner fasst dich an und ich soll dagegen nichts tun?“ Ich nickte „Richtig“ Noch immer ungläubig starrte er mich an „Tut mir leid, aber in diesem Punkt sind wir uns das erste Mal nicht einig. Es ist mir egal was du dazu sagst, niemand hat dich so zu behandeln“ Ja er war süß, nur verstand er nicht, dass wenn er das tun würde, dass ich dann das Gespött der ganzen Schule sein würde. Aber wie sollte ich das hinbekommen. Ich musste mir irgendwas einfallen lassen, wie ich Luis von Daniel fern halten konnte. Aber irgendwas wird mir da schon noch einfallen.

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt