Kapitel 54

36 2 2
                                    

Ich sah Luis an. Doch sein Blick warstarr. Wollte er mich nicht ansehen, mich nicht unterstützen? Gut,wenn er nichts unternehmen möchte, dann werde ich es tun.

Lächelndsah ich Frau Shirvin an. „Wissen sie was, sie brauchen sich keinenJungen für mich suchen. Ich habe bereits einen Freund mit dem ichglücklich bin. Ja ihr Sohn siehst gut aus, ist aber nicht auf einefeste Beziehung aus". Mit offenem Mund starrte sie mich an. Ichschob Luis bei Seite und ging ins immer.

Sebastian war nicht da. So einMist. Luis und seine Mutter folgten mir.

„Schatz?".  DieBadezimmertür ging auf und Sebastian kam heraus. Er setzte sein bestesLächeln auf und kam auf mich zu. „Ich war nur kurz Duschen". Ichbetrachtete ihn und musste zugeben, dass er verdammt gut aussah. Sebastian war nur mit einem Handtuch bekleidet, daher hatte ich einenguten Blick auf seine Körper. Er war braun gebrannt und schien viel Sport zu machen.

Wie immer färbten sich meineWangen leicht rosa. Sebastian kam auf mich zu. „Du bist so süß". Ichfinde es ja eher peinlich, aber das sage ich besser nicht vor FrauShirvin. Er kam auf mich zu und legte seinen Arm um mich. Mir war dasäußerst unangenehm. Erstens stand Luis im Raum, aber er sollte esruhig sehen. Und zweitens stand meine beste Freundin auf Sebastian.

Mitseiner anderen Hand umfasste er mein Gesicht. Plötzlich wurde mirtotal heiß. Sanft legte er seine Lippen auf meine Wange. Sebastian spielte seine Rolle perfekt. Als er sich von mir löste, drehte ersich genervt zu Luis und seiner Mutter. „Ist das hier ein Film oderwas? Nicht einmal mit seiner Freundin kann man alleine sein".

Alsich den offenen Mund von Luis Mutter sah, setzte ich eintriumphirendes Lächeln auf. Eins zu null für mich.

Sebastian nahmmeine Hand und zog mich mit sich ins Bad. „Weißt du was jetztrichtig cool wäre, wenn wir jetzt stöhnen würden". Sebastian fandseine Idee so gut, dass er sich vor lachen krümmte und auch ichmusste bei den Gedanken an Frau Shirvins Gesicht mit einstimmen.

„Heute nicht. Danke für gerade". Er drehte sich zum Spiegel „KeinProblem, ich spiele also jetzt offiziell deinen Freund?". Ich nickte.„Wenns dir nichts ausmacht?". Mit einem Handtuch rubbelte Sebastian sich die Haare trocken. „Ich mag Luis nicht sonderlich, es ist miralso ein Vergnügen ihn rasend vor Eifersucht zu machen".

Er zogsich das Handtuch weg und ging zu der Heizung um sich dort seineBoxershorts zu holen. Schnell zog ich mir meine Hand vor die Augen„Sebastian" Lachend zog er mir die Hand von den Augen. „Schonvergessen? Ich bin jetzt dein Freund". Ich versuchte ihm nur insGesicht zu schauen. „Zieh dir jetzt was an".  Sebastian zwinkerte mirzu, zog sich dann aber endlich an.

Ich öffnete die Tür und bliebruckartig stehen, als Luis vor mir stand. Er schien wütend zu sein,aber das war ich auch. Sebastian trat hinter mir und gab mir einen Kussauf den Nacken. Luis sah mich an. „Was soll das ganze?".  Ich gingan ihm vorbei und setzte mich auf Sebastians Bett. „Das Selbe könnteich dich auch fragen. Verdammt Luis wach auf, deine Mutter hatjemanden beauftragt, damit ich mich in jemand anderes verliebe, dassist krank. Diese Möglichkeit fand ich auf jeden Fall besser". Sebastian schmiss sich zu mir aufs Bett. „Und ich auch".

Luis zog michan der Hand zu sich hoch. „Ich liebe dich noch immer". Sein Blickwar flehend. „Du hast mit mir Schluss gemacht Luis und hattestgerade noch nicht einmal die Eier dazu mir zu helfen". Plötzlichbeugte er sich zu mir runter und legte seine Lippen ganz vorsichtigauf meine, als wäre ich zerbrechlich. Doch schnell wurde der Kussleidenschaftlicher. Luis zog mich noch enger an sich. Ich hatte dasGefühl, als würde er all seine Liebe und Emotionen durch dieseneinen Kuss zu mir senden wollen. Nie wieder wollte ich mich von ihmlösen. So fest es ging klammerte ich mich an ihn. Aber auch derschönste Kuss musste einmal zu Ende gehen. Seine Lippen fuhren zumeinem Ohr. „Ich hoffe du hast mein Geschenk erhalten. Ich liebedich, aber ich kann es dir nicht erklären. Es ist einfach besser sowie es jetzt ist. Muss das mit Sebastian unbedingt sein?"

Ich gingeinen Schritt zurück um Abstand zu gewinnen. „Ja es istwunderschön. Ich empfinde immer noch das Selbe wie vorher für dich,aber du hast mich enttäuscht".  Luis nickte und verließ eilig denRaum.

„Wir gehen heute Abend alle heimlich feiern". Ich grinsteSebastian an. Das konnte nur auf seinem Mist gewachsen sein. „Bindabei".

Ich ging zur Tür. „Shila, ich hol dich um 23:00 Uhr ab".

Der Abend konnte kommen, denn ich wollte einfach mal wieder Spaßhaben. In meinem Zimmer wartete bereits eine wütende Vivi.

„Hey,was ist los?". Sie kam wie ein Elefant auf mich zugestapft. „Waslos ist, du bist mit Sebastian zusammen".  Ich schloss sie in meine Arme. „Offiziel ja, inofiziell nein. Beruhige dich. Ich liebe immer nochLuis und heute Abend kannst du dich wieder mit Sebastian im Bettvergnügen"

Mit großen Augen sah sie mich an. „Aber ich dachteLuis hat Schluss gemacht? " Grinsend zwinkerte ich ihr zu. „Ich gebe ihn nicht einfach so aufVivi. Wir gehen heute Abend feiern. Ich werde ihn ignorieren und Spaßhaben und heute Nacht, wenn wir wieder hier sind werde ich mich zuihm ins Bett schleichen. Schließlich muss er wissen was er verpasst".Lachend sah Vivi mich an. „Dann hat meine Erziehung ja doch wasgenützt"

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt