Wir saßen am Esstisch. Luis stand an der Küchenzeile.
Im Leben hätte ich nicht damit gerechnet, dass er kochen konnte.
Luis drehte sich zu mir. „Ich weiß, dass ich einen geilen Hintern habe, aber ich mag es nicht, wenn man mich beobachtet".
Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. „Darf ich erfahren, was du kochst?".
Luis streckte seinen Arm aus und zog mich an sich. Er hob mich hoch und setzte mich auf die Arbeitsfläche. Ich sah in den Topf, es gab etwas Undefinierbares. „Was soll das werden, wenn es fertig wird?".
Plötzlich fing er an zu lachen. Verwirrt sah ich ihn an.
„Was?".
Ich sah an mir herunter, konnte aber nichts Sonderbares feststellen. „Das weiß ich auch noch nicht. Eigentlich sollte das mal Lasange werden".
Oh Gott, wie Lasange sah das im Topf nun wirklich nicht aus. „Ich will probieren". Aus einer der Schubläden, holte Luis einen Löffel. Schließlich fütterte er mich und ich verzog meinen Mund. „Wie viel Salz ist da drin?" Luis probierte unglaübig und verzog genau wie ich vorher sein Gesicht.
Luis stellte den Herd aus und stellte sich zwischen meine baumelnden Beine.
„Und jetzt?".
Ich schaute übertrieben nachdenklich.
„Keine Ahnung".
Er lehnte sich weiter zu mir. „Ich wüsste etwas". Natürlich wusste ich genau worauf er hinaus wollte. „Luis, das ist gegen DEINE Regeln".
Seine Augen leuchteten auf. „Wo wir gerade bei meinen Regeln sind. Du hast als du mit Daniel gegangen bist, auch gegen eine Regel verstoßen". Ich verdrehte meine Augen „Und was ist meine Strafe?".
Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Luis verteilte kleine Küsse auf meinen Hals.
„Du musst mit mir einen Horrorfilm gucken".
Meine Augen wurden groß.
„Oh nein, bitte nicht Luis".
Doch Luis ging schon die Treppen zu seinem Zimmer mit mir hoch. Vorsichtig legte er mich auf seinem Bett ab und ging zu seinem Fernseher. Er legte eine DVD ein, schaltete das Licht aus und kam dann zu mir. Über uns legte er schließlich die Decke.
Ich schmiegte mich eng an ihn. Bei Horrorfilmen bekam ich immer Angst. Ständig versteckte ich meinen Kopf unter der Decke und drückte mein Gesicht an seine Brust.
Luis fing dann immer wie ein kleines Kind an zu lachen. Ich wollte den Film nicht weiter sehen, er war einfach nur schrecklich. Also versank ich in Gedanken.
Ich vermisste Luis Lippen, war das ein gutes Zeichen? Wie sollte ich ihn nur dazu bringen, den Film nicht mehr zu sehen? So viele Fragen und eine Lösung.
Meinen Kopf hob ich hoch, Luis sah mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht an. Ich krabbelte auf seinen Bauch.
„Ich muss etwas wissen Luis".
Verwundert sah er mich an. Langsam beugte ich mich zu ihm runter.
„Shila, dass ist gegen die Regeln".
Verführerisch sah ich ihn an.
„Regeln sind da, um gebrochen zu werden".
Meine Lippen senkte ich auf seine. Mit Verlangen erwiderte Luis meinen Kuss. Luis drehte uns so, dass ich nun unter ihm lag. In meinem Bauch regte sich etwas.
Konnten das etwa Schmetterlinge sein?
Vor Freude zeichnete sich während unseres Kusses ein Lächeln auf meine Lippen. Sofort unterbrach er den Kuss.
„Was ist los?".
Ich legte meine Lippen auf seine.
„Ich fange wieder an zu lieben".
Vor Freude sprang Luis auf und wirbelte mich im Kreis.
„Ich habe also noch nicht verloren".
Ich legte meine Hände um seinen Nacken.
„Nein du hast mich noch nicht verloren. Und nun Küss mich einfach".
Und das tat er mit viel Leidenschaft. Dieser Moment könnte nicht schöner sein.
Leider wollte uns irgendjemand stören, denn es klingelte an der Tür. Luis löste sich von mir.
„Bleib genau hier".
Ich nickte und machte es mir auf seinem Bett bequem. Er rannte die Treppe herunter.
Stimmen drangen nach oben. Neugierig spitzte ich meine Ohren. Ich ging zu seiner Zimmertür.
„Keine Nachricht? Einfach nichts? Und das nachdem wir so eine schöne Nacht gestern hatten".
Die Spucke blieb mir im Hals stecken. Bitte was? Enttäuschung machte sich in mir breit. Aber das Elend war noch nicht vorbei.
„Svenja, der Sex war gut aber ich steh auf Abwechslung".
Die Tür fiel ins Schloss.
Wie eine Statue blieb ich da stehen. Konnte mich keinen Millimeter mehr bewegen. Meine Tränen rannen mir in Sturzbächen über die Wange.
Nicht jetzt, nicht wo sich kleine Luisraupen in Schmetterlinge verwandelten. Ich hasste es zu lieben, denn man wurde immer verletzt. Ich würde meine Schmetterlinge ersticken müssen.
Oh nein, Arschloch bleibt Arschloch oder was denkt ihr?
Bis zum nächsten Kapitel
eure Caro
PS: Ihr könnt mich auch bei Instagram finden unter CarosGeschichtenWelt
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Hindernis Liebe
RomanceShila ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur Schule, bessert ihr Taschengeld mit Babysitten auf und ist Cheerleaderin. Ihr Leben wäre fast perfekt... wäre sie nur nicht in ihren besten Freund Daniel verliebt. Und dann tritt auch noch der Neue L...