The Holiday Game - Drarry

Harrys Plan

Als Harry am nächsten Samstag aufwachte, hatte er eine Idee.
Er würde in Hogwarts bleiben, und bei dieser Gelegenheit jedes Haus einmal besuchen.
Auch Slytherin.

Schnell öffnete er die scharlachroten Vorhänge seines Bettes, schnappte sich Stift und Papier und begann, zu berechnen. Die Ferien dauerten 16 Tage, inklusive des ersten Wochenendes. An Neujahr wollte er auf jeden Fall wieder in Gryffindor sein, weil es dort immer eine grosse Party gab, also konnte er je vier Tage in jedem Haus verbringen.

„Morgen, Harry!", begrüsste Ron ihn verschlafen, und als er keine Antwort bekam, wurde er neugierig.„Was notierst du dir da?" Harry schreckte kurz aus seinen Berechnungen auf, lächelte, und hob dann seinen Notizblock hoch. „Das sind Planungen für die Weihnachtsferien", antwortete er begeistert. „Ich werd mir jedes Hogwarts-Haus einmal ansehen, also mit Übernachtung und so. Hufflepuff kommt als Erstes dran, dann Slytherin, Ravenclaw und wieder Gryffindor."

Kritisch schaute Ron seinen besten Freund an.
„Und das willst du bestimmt nur wegen der Räumlichkeiten machen?", fragte Ron möglichst gleichgültig, doch Harry spürte eine gewisse Eifersucht heraus. Ron wollte nicht, dass Harry zu viele neue Freunde machte und ihn dann vergessen würde.

Harry schaute ihn ernst an. „Ron, du weisst genau, weshalb Dumbledore das Ganze veranstaltet. Es wird einen Krieg mit Voldemort geben, und er will, dass sich Slytherin nicht von uns abspaltet und am Ende auf der falschen Seite kämpft."
„Ausserdem will ich die Festtage nicht allein verbringen", fügte er dann leise hinzu.

Ron seufzte. „Na schön." Plötzlich lehnte er sich lässig an den Bettpfosten und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber dann musst du mir was versprechen."

Harry las aus Rons Gesichtsausdruck, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte. „Was denn?"
Ron sah ihn an und grinste.

„Vertrag dich mit Malfoy."

„Auf keinen Fall! Nein, das kannst du vergessen!"

Ron lachte. „Du bist unverbesserlich, Harry", sagte er, betrachtete diesen kurz und fügte anschliessend hinzu: „Aber irgendwie musst du's ja hinkriegen, wenn du deinen Aufenthalt in Slytherin überleben willst."