"Warum bist du einfach weggegangen, Wendy?", fragt Peter geduldig, während wir durch den Dschungel laufen. Er läuft sehr schnell und um Schritt zu halten kralle ich mich in seinen Arm und folge ihm vor Kälte zitternd, denn ich bin noch immer klatschnass. "Ich weiß nicht. Ich glaube mir war einfach langweilig und ich habe mich nach Gesellschaft gesehnt. Ich verstehe nur nicht weshalb die Meermädchen auf einmal so aggressiv waren!" "Ja... ehm... die sind immer ein bisschen launisch. Wahrscheinlich waren sie nur neidisch auf deine Schönheit!", stammelt er und ich werde rot. Nach langem Wandern kommen wir dort an, wo ich aufgewacht bin, mit dem Unterschied, dass da mittlerweile mehrere Jungen stehen, die meisten in meinem Alter. Alle schauen mich verwundert und irgendwie neugierig an. Peter sprintet auf sie zu und flüstert etwas. Als er zu mir zurückkommt sehe ich in den Gesichtern der fremden Jungen nur Freude, warum auch immer. "Okay, WENDY. Das sind meine Lost Boys, Henry, Mike, Owen, Baelfire, Neal und Felix! Jungs, das ist Wendy aus London!", stellt Peter mir seine Jungs vor. Schüchtern lächle ich zurück, "Hey, ich bin Wendy." "Hey Wendy!", rufen sie im Chor zurück, was mich zum Schmunzeln bringt. Peter zieht mich beiseite und drückt mir neue Klamotten in die Hand. "Zum umziehen, damit du dich nicht erkältest.", er dreht sich um und wartet. Worauf? Ach ja! Klar, er wartet bis ich mich umgezogen habe!. Ich vergewissere mich, dass niemand mich sehen kann und streife schließlich das nasse Kleid von meinem Körper. Obwohl die Temperatur angenehm warm ist, fröstel ich jetzt nur noch mehr. Schnell ziehe ich die klamotten an. Es ist ein altes, wahrscheinlich selbstgemachtes T-Shirt und eine kurze Hose, wahrscheinlich auch selbstgemacht. Es sieht sehr lustig aus und ich fühle mich wie ein Blatt, so wie die Klamotten aussehen. natürlich passen sie mir nicht, denn es sind wahrscheinlich Peters Klamotten oder die der anderen Jungs. Das T-Shirt hätte locker als knappes, dreiviertelärmeliges Kleid durchgehen können und die Shorts als stinknormale Hose, die knapp über meinem Knöchel abgeschnitten wurde. "Fertig?", fragt Peter und ich nicke. "Ähm.. ich meine ja, ich bin fertig!", korrigiere ich mich. Langsam dreht er sich um, um mir die Möglichkeit zu geben laut Nein! zu rufen. Als er sich komplett umgedreht hat, sieht er mich an und verkneift sich gerade noch so ein Lachen und prustet wie ein Irrer vor sich hin. "Na los, lach so laut du kannst! Tut mir schrecklich leid, dass ich nicht zwei Köpfe größer und breiter bin!", sage ich monoton und höre zu wie er in lautem Gelächter ausbricht. Das hat seine Kumpanen angelockt, die auch anfangen laut zu lachen und ich lasse alles genervt über mich ergehen. Endlich drehen sich alle weg und gehen ihren Beschäftigungen nach, auch Peter ist fortgegegangen, so dass ich genug Zeit habe sie zu beobachten. Sie spielen die ganze Zeit alberne Spielchen wie Fangen und Ballspiele. Verächtlich schnaube ich und setze mich auf einen der Baumstämme. Gelangweilt starre ich vor mich hin und überlege weshalb ich überhaupt mitgekommen bin. Manche Jungs, die aussehen wie 17, benehmen sich wie sechsjährige. Zum Sonnenuntergang taucht plötzlich Peter aus dem Nichts neben mir auf. "Willst du gar nicht spielen?", fragt er neugierig. Im Moment hat er sehr viel Ähnlichkeit, wie der gemeine, kleine Nachbarsjunge in meinem zu Hause in London. "Ist das dein Ernst, Peter? Die benehmen sich wie kleine Kinder! Ich meine schau sie dir doch nur an! Der da! Wie war sein Name? Felix? Er sieht aus wie 17 und spielt wie ein vierjähriger kleiner Junge! IHr müsst erwachsen werden! Das Leben ist mehr als unsere Kindheit!" Das Einzige was er darauf antwortet ist ein kopfschüttelndes Lachen. "Du bist echt süß Wendy, aber du verstehst nicht, dass das Leben hier auf Neverland niemals erwachsen wird, denn hier sind wir, wir selbst. Undzwar Kinder! Komm ich will es dir zeigen. Wir spielen jetzt mein Lieblingsspiel, Ziel & Schieß!" Zunächst weigere ich mich, doch nach langem geduldigen Einreden seitens Peter, lasse ich mich weichklopfen. "Okay Jungs! Wir haben eine neue Spielkameradin!" Alle jubeln und lachen, während ich mich aufraffe und schwach lächelnd auf sie zulaufe. Was für ein dummer Name für ein Spiel! Kurz darauf stehe ich mit Pfeil und Bogen 10 m vo einem Jungen, mit einem Apfel auf dem Kopf, und schaue mich unsicher um. Alle schauen mich ungeduldig und voller Vorfreude an, doch ich bin so unsicher, dass ich den Bogen sinken lasse und sage: "Ach wisst ihr... Ich kann mit Pfeil und Bogen gar nicht umgehen! Ich hätte viel lieber eine Armbrust!" Alle schauen mich fragend an und ich freue mich tierisch! Hier in diesem Nirgendwo gibt es bestimmt keine Armbrust! Ich wiege mich in Sicherheit und will schon weggehen, als Peter mir die gewünschte Armbrust in die Hand drückt. Verdammt! Ich lächel ihn gequält an, "Danke Peter! Wie aufmerksam.", bedanke ich mich zähneknirschend. "So und jetzt keine Ausreden mehr, Wendy. Jetzt schießt du auf den Apfel!", lacht Peter wissend. Langsam bewege ich mich wieder in Richtung des Jungen mit dem Apfel und fange an stark zu zittern. Jetzt gibt es keinen Rückzieher mehr. Los gehts!
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Ich weiß, ich weiß laaaaangweiliges Kapitel, aber das ist nur ein Lückenfüller bis zu meiner eigentlichen Idee. Ich weiß nicht, ob das nächste Kapitel auch so wird, aber der interessantere Teil kommt bald.
Eure Mila010
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The Never Neverland
FantasyMein Name ist Penelope. Penelope Pan. Ich wohne seit hunderten von Jahren zusammen mit Peter Pan auf einer fantastischen Insel, auf der mit uns Meerjungfrauen, Piraten und Indianer wohnen. Diese Insel, die wir erschaffen haben und unsere Heimat nenn...