Nach diesem Vorfall sind einige Monate vergangen und ich freue mich jetzt auf meinen 16. Geburtstag. Früh am Morgen stehe ich auf, denn nichts hält nicht mehr im Bett. Gespannt laufe ich in meinem Zimmer auf und ab, denn meine Eltern hassen es, wenn ich sie wecke. Ohne es zu wollen schweifen meine Gedanken zu Peter. Obwohl unsere Begegnung nun schon fast ein Jahr her ist, muss ich immer wieder an ihn denken. Wieso kann ich diesen Idioten nicht einfach vergessen? Um mir die Zeit zu vertreiben und um mir Peter aus dem Kopf zu verjagen. Im Bad komme ich mir meine langen Haare, die mir schließlich in leichten Wellen über den Rücken fallen. Leise summe ich vor mich hin, während ich mein Nachthemd durch mein braunes Lieblingskleid ersetze. Endlich ist es 7 Uhr! Ich falle förmlich die Treppe runter, denn heute kommt endlich mein Vater! Ich habe ihn seit letztem Jahr nicht gesehen! Meine Mutter steht schon in der Küche und bereitet das Frühstück vor. "Guten Morgen, Mama!", flöte ich. "Warum bist du so gut gelaunt? Du hast heute noch viel zu tun!", gibt sie grimmig zurück ohne sich auch nur die Mühe zu machen sich umzudrehen. Geschockt starre ich sie an "A..aber...ich...heute...ach egal. Wo ist Vater?", frage ich enttäuscht. Sie hat meinen Geburtstag vergessen, ich fasse es nicht! Meine eigene Mutter! "Hat keine Zeit.", murmelt sie knapp und emotionslos. Traurig will ich wieder nach oben schlurfen, als es plötzlich an der Tür klopft. Ich drehe mich um, laufe zur Haustür und öffne sie lahm. Draußen stehen Tante Mary und ihr Mann David. Beide strahlen von einem Ohr über das Andere. "Alles Gute zum Geburtstag, mein Engel! Hast du uns vermisst? Natürlich hast du das!", ruft meine Tante. Überglücklich öffnet sie die Arme und ich lasse mich hineinfallen. "Herzlichen Glückwunsch, mein wunderschönes kleines Mädchen! Hast du schon einen Geburtstagskuchen?", fragt David mich lachend. "Ach David, wenn du nur wüsstest!", beklage ich mich, "Meine Mutter hat mich völlig vergessen! Und mein Vater hat auch keine Zeit für mich!" Erschrocken sehen beide mich an. Tante Mary versucht die bedrückte Stimmung zwischen uns zu unterbrechen, indem sie fröhlich ruft:"Naja, zum Glück habe ich noch eine Torte für dich mitgebracht! David und ich bringen sie schnell deiner Mutter. Sie ist doch sicherlich in der Küche nicht wahr? Ja, das ist sie bestimmt. Bis gleich!" Beide rauschen davon und lassen mich allein stehen. In der Küche schimpft Tante Mary sofort mit meiner Mutter: "Margaret! Wie kannst du es nur wagen? Wie kannst du den Geburtstag von Wendy nur vergessen? Den Geburtstag deiner eigenen Tochter? Du und dein Mann, ihr habt dieses liebe und wunderschöne Mädchen nicht im Geringsten verdient! Was fällt dir eigentlich ein? Du hättest sie liebevoll wecken sollen, ihr Frühstück machen sollen, mit ihr Geschenke auspacken sollen und gemeinsam mit ihr und ihrem Vater einen Ausflug machen sollen! Aber nein, denn die feine Dame war sich zu schade um sich ihrer Tochter wegen Mühe zu machen. Mensch, Margaret, nur einmal, nur ein verdammtes Mal im ganzen Jahr! Einen Tag hättest du ihr widmen sollen, mit all der Liebe, die du empfinden kannst! Du bist eine Schande und wenn ich könnte würde ich Wendy sofort zu mir nehmen!" Tränen steigen mir in die Augen, als ich die kalte Stimme meiner Mutter höre: "Ich hasse sie! Sie hat mich fett werden lassen, sie hat mir Schmerzen bereitet, die du niemals haben kannst, sie ist Schuld daran, dass Kilian mich verlassen hat! Dazu hat sie mir alles geld aus meiner Tasche gezogen. Du weißt nicht was sie mir für Leid bringt. Aber DU verstehst das nicht, denn DU hattest und wirst niemals ein Kind haben! Wenn ich könnte würde ich ihr am liebsten den Kopf vom Leib trennen, aber dann würde ich mich verschulden. Und rate mal welche Nachricht heute früh angekommen ist! Ihr egoistischer, gemeiner Hund von Vater wurde von Räubern überfallen und getötet!" Beim letzten Satz schluchze ich laut auf. Mein Vater war...tot? Das kann nicht sein! Das darf einfach nicht sein! Ich falle zu Boden. Er war der Grund nicht von diesem Höllenhaus wegzulaufen, denn er hat mir hier als Einziger Liebe und Geborgenheit geschenkt und jetzt ist es mit einem Schlag vorbei! David ergreift das Wort: "Das tut uns Leid, Margaret. Ich glaube es wäre das Beste, wenn wir versuchen diesen Schock zu vergessen und ganz normal Wendys Geburtstag feiern. Wir bringen und bezahlen alles." Meine Mutter schluchzte, "Ich danke dir David. Auch wenn ich dachte, dass ich Kilian hassen würde, nachdem er mich mit Wendy allein gelassen hat, ist es so als würde mein Herz in tausend Teile zerspringen!" Ich schnaube verächtlich. So eine Heuchlerin! Jeder, der sie näher kannt, konnte erkennen, dass sie gerade eiskalt gelogen hat, um ihr Essen heute kostenlos zu kriegen. Ich wusste, dass auch Tante Mary das wusste und warte gespannt auf eine Antwort. Als sie nicht kommt merke ich, dass sie das macht damit ich noch einen schönen Geburtstag habe. Trotzdem haben mich die Worte meiner Mutter zutiefst verletzt und ich renne hoch in mein Zimmer. Die Erwachsenen wissen nicht, dass ich jedes einzelne Wort klar und deutlich hören konnte, deswegen darf es auch nicht so aussehen. Ich wasche mein gesicht und trockne es ab. Als ich in den Spiegel sehe, erkennt man noch die Spuren des Weinens. Ein zweites Mal wasche ich mein Gesicht. "WENDY! Komm runter, es gibt Geburtstagskuchen!" Ich versuche meine Stimme nicht verheult klingen zu lassen und rufe "Ich komme gleich!" Ein paar Mal übe ich mein Lächeln und ein Lachen, das echt aussehen soll. Bevor ich nach unten gehe, husche ich schnell in mein Zimmer und mache mir die Haare ordentlich. Ich will gerade das Zimmer verlassen, als ich plötzlich ein dumpfes Geräusch. Blitzartig drehe ich mich um. Auf Zehenspitzen schleich ich durch das Zimmer und konzentriere mich darauf nicht laut zu sein. "Wendy Darling! Komm sofort runter und lass uns nicht warten!", schreit meine Mutter ärgelich. Verflucht! Jetzt muss ich doch laut sein. "Ich muss noch auf Toilette! Fangt schonmal ohne mich an!", rufe ich zurück. Da! Schon wieder dieses Geräusch, aber dieses Mal war es anders! Moment mal...kam das von draußen? Wie soll das gehen? Mein Zimmer ist direkt unter dem Dach! Plötzlich schwingt das Fenster auf. Erschrocken blicke ich dahin, doch es ist nichts da! Wahrscheinlich sorgte ein Vogel für dieses Geräusch und eine starke Windböe hat das Fenster geöffnet. Ich lache kopfschüttelnd über mich selbst, schließe das Fenster und wende mich ab. Auf dem Weg zur Tür schwingt das Fenster nochmal auf. Genervt drehe ich mich um und erstarre.
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!!!BITTE BIS ZUM SCHLUSS LESEN!!!
Bonjour, meine Lieben!
Noch ein laaanges Kapitel (für meine Verhältnisse) nur für euch! Mensch, zwei kapitel noch vor dem neuen Jahr! Ich bin sehr stolz auf mich! An der Seite könnt ihr Wendy Darling sehen, so wie ich sie mir vorgestellt habe ;)
Ich habe mir schon ein bisschen vorraus überlegt wie ich diese Geschichte weiter gestalten könnte, aber ich glaube, dass ich mit den Ideen die ich habe maximal ein weiteres Kapitel schreiben kann. Ich weiß nicht weshalb, aber meine kreative Ader scheint sich im Weihnachtsurlaub zu befinden und ich hoffe IHR könnt mir weiter helfen. Schreibt mir in diesem oder im nächsten Kapitel bitte bitte Ideen, die ichfür den weiteren Verlauf des Buches verwenden kann. Ich bitte euch jedoch nicht Ideen hinzuschreiben, die anderen Neverland bzw. Peter Pan Fanfictions ähneln. Dieses Mal brauche ich dringend eure Hilfe, denn ich möchte das Buch sehr ungern unterbrechen und auf Ideen meinerseits "warten".
Ein dickes, fettes Dankeschön im Vorraus!
Eure Mila010
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The Never Neverland
FantasyMein Name ist Penelope. Penelope Pan. Ich wohne seit hunderten von Jahren zusammen mit Peter Pan auf einer fantastischen Insel, auf der mit uns Meerjungfrauen, Piraten und Indianer wohnen. Diese Insel, die wir erschaffen haben und unsere Heimat nenn...