Neues Leben

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Langsam schreitet er näher auf mich zu und hockt sich hin. Wortlos fährt er mit seiner Hand einige Zentimeter über meinen Körper und die Schmerzen und das Blut sind verschwunden. Ich setze mich auf und schaue an mir runter. Keine Spur einer Wunde ist zu sehen und strahlend schaue ich ihn an. "Komm mit.", antwortet er kühl. Verwundert folge ich ihm. Die weiße Umgebung ist mitlerweile verschwunden und hat dem Dschungel Neverlands Platz gemacht. Peter führt mich an die Küste. "Was wollen wir hier, Peter?", frage ich verwirrt. Wieder ignoriert er mich. Mit seiner Kraft hält er mich gefesselt, sodass ich mich nicht bewegen kann. "Was soll das? Was hast du vor?", rufe ich. Wieder antwortet er nicht. "Du hast deinen Lost Boys geschadet und du weißt, wie sie ticken. Sie werden dich töten, wenn sie dich das nächste Mal lebendig sehen. Immerhin haben sie dich schonmal fast umgebracht. Es wäre das beste für dich, wenn du von hier verschwindest...", fängt er an doch ich unterbreche ihn bevor er zu Ende reden kann. "Moment mal! Was soll das hier? Du willst mich ernsthaft von hier verjagen? Das darfst du nicht machen, du hast nicht das recht dazu über mich zu bestimmen!" "Halt die Klappe und höre mir zu! Ich mache das nur wegen dir! Du weißt, dass du alles für mich bist und du weißt auch, dass wir uns geschworen haben niemals zu Unrecht über den jeweils anderen zu bestimmen! ich werde dir falsche Erinnerungen einpflanzen, sodass du alles über dein Leben auf Neverland vergisst. Du weißt, dass du keine andere Wahl hast." Er wischt mir über mein Gesicht und ich klappe zusammen. Verschwommen sehe ich, wie ein fremder Junge meine Hand ergreift und selstamerweise in den Himmel steigt. Träume ich? Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, bin ich wieder in meinem flauschigen Bett. trotzdem muss ich ständig an den fremden Jungen denken. Ich stehe auf und laufe verwirrt durch das Zimmer. Das war doch nur ein Traum! Wie kann es nur sein, dass es so realistisch war? Ich bekomme Atemnot und beschließe das Fenster zu öffnen. Als ich das Fenster öffne, huscht mir ein Bild durch den Kopf. es ist wieder der fremde Junge, der mich fliegend durch das Fenster fliegt, mich in mein Bett legt, mich zu deckt und mir einen Kuss auf die Stirn haucht. Benommen berühre ich meine Stirn, als könnte ich den Kuss somit berühren. Ich muss unwillkürlich lächeln und gehe kopfschüttelnd wieder ins Bett. Das war echt ein absurder Traum. Es kommt mir viel zu kurz vor als ich wieder aufwache. Langsam schlurfe ich ins Badezimmer und mache mich frisch. Schnell mache ich mich frisch und gehe nach unten. In der Küche treffe ich auf meine Mutter. "Guten Morgen, Mama! Kann ich dir helfen?" "Guten Morgen, Wendy! Nimm den Korb und geh auf den Markt. Kaufe dort bitte Eier, Brot und Äpfel. Beeil dich!" Sie drückt mir Geld und den Korb in die Hand. Schnell mache ich mich auf dem Weg. Auf dem Markt angekommen sehe ich mich um. Heute ist es erstaunlich voll, aber ich lasse mich nicht davon ablenken. "Guten Tag, Emma! Ich hätte gerne 10 Eier." Die freundliche, dicke Frau dreht sich um und lächelt, "Na sieh einer an! Wen haben wir denn da? Ist das nicht die süße Tochter der Darlings? Schön dich wiederzusehen, Wendy!" Lächelnd schaue ich zu wie sie mir 10 Eier einpackt. Dankend bezahle ich und gehe zum Obst- und Gemüsestand.  Johann dreht sich brummend zu mir und will mich ausschimpfen, dass ein Kind hier nichts zu suchen hätte, doch bevor er irgendetwas sagen konnte lege ich mein Geld für einen Pfund Äpfel hin. Schnell packt er sie ein und brummt: "Verzieh dich, du kleine Göre!" Schnell laufe ich zum kleinen Bäckerladen. Er gehört meiner Tante Mary und ihrem Mann David. "Hallo, Liebling! Wie geht es dir und deinen Eltern? Du möchtest bestimmt wieder einen Laib Brot nicht wahr? Warte kurz Ich hole es dir.", empfängt sie mich und verschwindet schon wieder in die Backstube. Meine Tante ist ein sehr liebevoller Mensch, doch sie kann einfach nicht leise sein. Immer muss sie etwas erzählen, sonst langweilt sie sich zu Tode. Ich habe sie und ihren Mann echt lieb, doch sie haben beide so wenig Zeit, denn ihr Bäckerladen ist der einzige in der Umgebung. Der nächste Bäcker liegt bestimmt am anderen Ende von London! Kurz darauf kommt sie wieder und drückt mir einen heißen Laib in die Hand. Lächelnd entschuldige ich mich, dass ich nicht zum Quatschen bleiben kann, denn die Leute hinter mir sind schon sehr ungeduldig. "Grüße deine Eltern ganz lieb von mir und David und komm bald wieder vorbei!" Lächelnd verabschiede ich mich von ihr und gehe nach Hause. Auf dem Weg nach Hause laufe ich an einem neuen Stand vorbei. Stutzig drehe ich mich um. Das ist ein Stand für Backwaren! Erstaunt gehe ich dahin und bestaune die vielen Backwaren. In der Ecke sehe ich einen Jungen, der sich schnell Brot in die Tasche stopft. Leise schleiche ich zu ihm und tippe ihm auf die Schulter. Erschrocken dreht er sich um. "Du weißt schon, dass Diebstahl hart bestraft wird!" Immer noch unter Schock stehend schaut er mich eindringlich an. Irgendwie habe ich das Gefühl ihn zu kennen. "Moment mal! Kenne ich dich? Du kommst mir so bekannt vor!", sage ich. "Nein, das kann nicht sein. Ich sehe dich zum ersten Mal.", antwortet er verwirrt. Schulterzuckend wende ich mich zum Besitzer des Standes und kaufe brot. Als ich mich umdrehe und dem Fremden das gekaufte Brot gebe schüttelt er energisch seinen Kopf. "Nein, das kann ich nicht annehmen!" Ich lache: "Doch du musst! Es ist ein Geschenk an dich. Wenn du willst kannst du mit zu mir nach Hause kommen und dort wohnen!" Lächelnd blickt er zu mir runter. ich ergreife siene hand und renne nach Hause.

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Hallöchen, ihr Lieben!

Ich habe noch vor Weihnachten ein neues, langes Kapitel geschriebn und hoffe euch gefällt meine Version von Wendy Darling! Ich kann es nicht fassen, dass schon über 300 Leute meine Geschichte lesen! Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, denn ich werde meine Geschichte höchstwahrscheinlich nächstes Jahr updaten ;D

Lg und hohoho

Eure Mila010

The Never NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt