Jessicas Sicht:
„Das würde mir gefallen“, sagte Justin und starrte ein Kleid an. „Wie schön du aussehen würdest darin“, flüsterte er und zeigte darauf. Es hatte meine Aufmerksamkeit. Ich schaute mir das rote lange Gewand an und konnte meine Augen kaum wieder davon abwenden. Er hatte recht, es war wunderschön. „Es ist wirklich hübsch“, gab ich zu und küsste seine Wange. „Sowas brauch ich aber nicht Justin, das ist viel zu teuer“, sagte ich und zog ihn an der Hand in ein anderes Geschäft. „Für dich ist mir nichts zu teuer Babe“, raunte er und blieb stehen, als er merkte, das ich von dem Laden mit dem Kleid weg gehen wollte. „Probier es an“, verlangte er, doch ich verneinte immer und immer wieder, bis ich schlussendlich doch in der Kabine stand. „Du bist so wunderschön“, hauchte er und zog mich an sich. „Das nehmen wir“, sagte er überzeugt, während ich den Kopf schüttelte. „Ich will nicht, das du so viel Geld nur für mich ausgibst“, quängelte ich und wollte es ihm am liebsten aus der Hand reisen, da er schon dabei war zur Kasse zu laufen. „Justin nein“, befahl ich ihm, aber er hörte nicht auf mich. Er drückte mir die Tüte in die Hand und küsste meine Lippen. „Trag es für mich, wenn wir mal irgendwohin gehen, mehr will ich nicht... Wenn du glücklich bist bin ich es auch“, hauchte er. Ich starrte diese wunderschönen braunen Augen an und verlor mich in ihnen, während ich die Worte von ihm durchging. „Ich liebe dich“, sagte ich und küsste ihn. „Ach wen haben wir den da?“, sagte plötzlich eine Stimme und ich schreckte herum. „Das ist also der unbedeutende Junge, wie du ihn am anfang am Telefon genannt hast“, sagte dieser und wurde langsam wütend. Lars ging einen Schritt auf uns zu und sah Justin voller Wut an. „Du hast mir mein ein und alles weg genommen, ich will das du auch so leidest, wie ich es gerade tue“, sprach er. Jedes Wort betonte er bedacht in einer erschreckend drohenden Art und Weise, sodass mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Ist das jetzt mein Problem? Ich denke nicht“, sagte Justin ganz locker und lachte. Vorsichtshalber zog er mich trotzdem hinter sich. „Du kleiner Bastard“, spuckte er. Seine Augenfarbe verfinsterte sich und er kam mehrere Schritte auf meinen Freund zu, welcher sich vor Lars aufbaute. Ich glaube nicht, dass das hier eine gute Wendung nehmen wird, wenn ich jetzt nichts dagegen tue. Ich wollte mich zwischen die Beiden stellen, aber Justin behielt mich sicher hinter sich, um mich erstens von Lars fern zu halten und zweitens, weil sein Beschützerinstint stark ausgeprägt ist, wenn man das so sagen will. Etwas überfordert mit der Situation blieb ich hinter ihm stehen. „Justin“, sagte ich leise, erhielt jedoch keine Antwort. „Justin, bitte tue ihm nichts“, flüsterte ich und er sah mich erschrocken an. „Warum? Liebst du ihn noch?“, fragte er fast schreiend. „Nein, aber ich möchte nicht, das ihr euch jetzt Prügelt“, sprach ich und sah ihn entsetzt an, das er mir zutraute noch Lars zu lieben. „ich liebe dich“, flüsterte ich in sein Ohr, sodass er sich entspannte und leicht lächelte. „Lars, am besten gehst du einfach, das hat keinen Sinn... Sie wird dich nicht wieder wollen“, meinte er und grinste in sich hinein. „Sie liebt mich noch... glaub mir, sie will mich wieder“, sagte Lars, womit er komplett falsch lag. Ich hatte meinen Traumprinzen in Justin gefunden und bestimmt nicht in ihm, sonst hätte ich wohl kaum schluss gemacht. Genau das erwähnte Justin in seinem nächsten Argument. „Sie hätte wohl kaum mit dir abgeschlossen, wenn sie dich noch so unendlich lieben würde, sehs ein“, sprach er abfällig. „Das glaube ich nicht“, sagte er. Er wollte so stark machen, aber ich wusste, das er am Boden zerstörrt war. Ich kannte ihn doch schon zu gut, als das er mir etwas vor machen konnte. Es tut mir auch leid, das ich ihm das angetan habe und verstehe ihn vollkommen, das es ihm dabei nicht gut geht. Aber das hier ist mit Sicherheit nicht die Lösung. „Lars bitte“, kam ich mal zu Wort und schaute ihn an. Sein Blick sprach Bände, als er mich ansah, konnte ich seine Gedanken praktisch mithören. „Ich mach das, sei ruhig“, sagte Justin verärgert und schubste Lars ein wenig nach hinten. „Du Arschloch hast sie mir genommen“, schrie Lars und schlug Justin ins Gesicht, „Ich habe es gewusst, als sie das erste mal deinen Namen erwähnt hat“. Beiden fingen an Handgreiflich zu werden und ich hatte keine Ahnung was ich dagegen machen sollte... Ich hatte nur Angst, das einer der Beiden verletzt sein wird. Ich zog Justin von ihm runter, als Lars am Boden lag und seinen Kopf vor Schmerz hielt. „Babe“, flüsterte ich ganz leise, aber er hörte es und seine Gesichtszüge wurden auf einmal viel weicher als vorher. "Jungs hört auf!" Schrie ich beide an. Sind die stur! Ich ging dazwischen und hielt Justin auf, Lars eine zu scheuern. Was geschah war das direkte Gegenteil, Lars packte mich und zog mich hinter sich. "Ich habe sie zuerst gesehen! Sie geliebt! Und du kammst dazwischem!" Schrie er Justin an. Sein scheiß ernst? Ich ging weg und lief zu Justin. "Lars ich liebe dich nicht mehr! Es ist aus! Vorbei! Lass mich jetzt mit Justin in ruhe verdammt!" Ich versuchte taff und stark zu wirken, was auch gelang. Ich guckte ihn finster an und merkte garnicht wie Justin nach meiner Hamd griff und mich angrinste. "Du hast MEINE Freundin gehört! Es ist mit euch beiden aus!" Er spannte sein Kiefer an und schlug ihn zum letzten mal. "Hat es jetzt ein ende eurer Prügelei?" „Wir gehen“, spuckte Justin und grinste mich siegessicher an. „Ja bitte“, seufzte ich niedergeschlagen. „Das wird noch ein Nachspiel haben“, schrie Lars hinter uns her und ich hörte noch wie er die Autotür seines Wagens mit Absicht fest zu schlug.
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Lost in his eyes
FanfictionJessica, ein normales Mädchen. Wohnt bei ihrer Mum. Ist beliebt auf der Schule und hat seit einiger Zeit einen Freund den sie liebt. Alles schien perfekt. Diese Fassade scheint zu bröckeln als sich ihre Eltern trennen. Ihre Mutter findet einen neuen...