Justins Sicht:
Ich wartete vor der Schule. Ich musste mit ihr reden, sofort. Den ganzen Tag schon machte ich mir Gedanken über das, was gestern war. Ich mein sie hatte nach wie vor ihren Freund. Ich wollte es nicht wirklich wahr haben, das sie nicht mir gehörte. Ich musste zugeben, ich mochte sie, das war nicht gespielt, wie die meisten von euch vielleicht denken. Ich hatte auch Gefühle. Auch Jungs haben Gefühle. Die meisten Mädchen stellen sich vor, das wir immer hart sind, uns immer prügeln müssen und nie wegen einem Mädchen weinen, aber in Wirklichkeit sind wir nicht viel anders als Frauen auch. Vielleicht haben wir ja andere Interessen und sind oft kindisch, aber wir haben Gefühle! Es klingelte und die Schüler strömten aus dem Gebäude. In der Tür rannten sie sich fast die Köpfe ein, weil jeder so schnell wie möglich gehen wollte. „Hey Justin“, rief ein Kumpel von mir und ich hob die Hand. Wieder hatte meine Aufmerksamkeit die Tür. Da sah ich sie, wie sie mit ihrem Ordner in der Hand und einer Freundin heraus kam. Sie stellten sich kurz an die Seite und erzählten, als sie mich erblickte stoppte sie den Satz kurz und ihre Freundin drehte den Kopf zu mir. Sie umarmten sich und Jessica kam auf mich zu. Sie schaute beschämt auf den Boden und biss sich auf die Lippe. „Hey“, flüsterte ich und zog sie an mich. „Hallo“, sagte sie schüchtern. „Warum bist du hier?“, fragte sie und schluckte. „Ich wollte mit dir reden“, sagte ich und öffnete ihr die Autotür. „Komm“, sagte ich noch dazu und sie setzte sich zögernd in meinen Wagen.
Jessicas Sicht:
Wo verschleppte er mich denn jetzt hin? Ich war unruhig und machte an nervös an meinen Nägeln rum, was so viel heißt wie, ich kratze den eigentlich erst frisch gemachten Nagellack ab. Währendessen schaute ich aus dem Fenster und betrachtete die Landschaft. Ich spürte einen Blick auf mir. Mit ziemlicher Sicherheit beobachtete mich Justin, aber ich wollte ihn nicht ansehen, ihm nicht wieder verfallen, ihn nicht wieder küssen und meinen Freund betrügen. Ich hatte mir heute Nachte geschworen ihm zu widerstehen, auch wenn das schwierige werden würde als geplant, aber solange ich noch nicht schluss gemacht hatte, durfte ich nichts mit Justin haben. Das war einfach nur schlampig und vorallem falsch. „Babe, was denkst du gerade?“, fragte er und sah mich an. „Nichts“, sagte ich und starrte ihn an. „Wirklich nichts?“, fragte er und grinste. Seine schönen weißen Zähne kamen hierbei zum Vorschein. „Ja“, log ich, ich wollte nicht wieder damit anfangen. Außerdem ging es ihn auch nichts an, jedenfalls nicht das ich wüsste. Er bremste den Wagen und hielt schließlich vor einem Haus. „Wo sind wir hier?“, fragte ich ihn skeptisch und er forderte mich nur auf mich abzuschnallen und endlich auszusteigen. „Los, erfährst du früh genug“, sagte er und wartete ungeduldig auf mich. Ich stieg immernoch etwas verwirrt aus und er zog mich an der Hand zu ihm und führte mich in das weiße große Gebäude. „Wo sind wir hier?“, wiederholte ich meine Frage und schaute ihn an. Keine Reaktion. „Justin?“, fragte ich neugierig. „Hier wohne ich“, grinste er und mein Mund klappte auf. „Du lebst hier?“, fragte ich ungläubig und betonte jedes einzelne Wort. Wir standen in einer riesigen Villa, ich kann es gar nicht in Worte fassen, so etwas habe ich in meinem Leben höchstens im Fernseher gesehen, sonst nirgendwo. „Krass“, murmelte ich vor mir hin, als ich mir alles genau betrachtete. „Ich hoffe du kommst noch öfter“, knurrte er plötzlich und drückte sich mit seinem Sixpack an meinen Rücken. Sein Kinn lag auf meiner Schulter und seine Arme schlangen sich um meinen Bauch. „Alles was mir gehört, gehört auch dir Baby“, ergänzte er. „Du bist verrückt“, kicherte ich und sah in seine Augen, als ich mich in seinen Armen umdrehte und meine Arme um ihn schlang. Ich zog sie sofort wieder weg, als ich mich daran erinnerte, das ich ihm nicht verfallen wollte. „Alles okay?“, fragte er und ich löste mich aus seinem Griff. „Nichts ist okay“, sagte ich etwas lauter, als ich eigentlich wollte und setzte mich auf das schwarze Ledersofa im Wohnzimmer. Er kam mir nach. „Weißt du, wir sollten einfach keinen Kontakt mehr haben... Aber ich kann mich nicht von dir fernhalten“, sagte ich. „Sollst du auch nicht“, hauchte er, und kam mir immer näher. „Aber mein Freund“, flüsterte ich als er kurz vor meinen Lippen stoppte und mich nocheinmal ansah. Ich drehte meinen Kopf weg, sodass er nur meine Wange traf. Er schaute mich verletzt an, aber versuchte dies zu überspielen. „Magst du etwas trinken?“, fragte er. „Ja, das wäre lieb“, sagte ich und er verschwand, ich beschloss ihm nachzugehen, weil ich somit mir das Haus noch etwas anschauen konnte, ohne gleich so aufdringlich herüber zu kommen. Hoffte ich jedenfalls. „Was möchtest du?“, fragte er, als er bemerkte, das ich ihm gefolgt war. „Hast du heiße Schokolade?“, fragte ich hoffnungsvoll und schaute ihn mit großen Augen. „Klar, für dich immer“, sagte er süß. Er war so wahnsinnig lieb. Wie konnte ich ihm nur widerstehen? Wie sollte das gehen bis Lars mich in den Herbstferien besuchen kam? Das waren noch ein einhalb Wochen! Das konnte ich vergessen, er musste früher kommen! Ich werde ihn sofort anrufen, wenn ich zurück bin. Es ist auch nur fair, wenn ich es ihm so schnell wie möglich sage. „Danke“, sagte ich als er mir die Tasse mit der warmen Flüssigkeit übergab und ich ihn strahlend ansah. „Jessica, sag mir bitte was du für mich fühlst, ich will nicht verarscht werden“, sagte er plötzlich. Ich lief zurück ins Zimmer, aber er griff mich am Arm. „Hey, lauf nicht vor mir weg...bitte“, sagte er leise und sah mich an. Ich schaute auf den Boden und dann wieder in seine Augen. Ich fühlte wie ich immer mehr zitterte, meine Beine wurden weich und ein Caos herrschte gerade in meinem Kopf. Wenn ich jetzt sagen würde, das ich ihn nur als Freund wollte würde er mich in Ruhe lassen. Aber wollte ich das? Eigentlich wollte ich ihn einfach nur noch küssen. Ich verstand auch nicht, warum er das jetzt fragte, er wusste es doch schon, ich hatte es ihm doch gestern auch schon deutlich gesagt. „Justin...“ , murmelte ich und er kam mir einen Schritt näher. „Ja?“, fragte er. „Bitte...sag mir das du mich auch so sehr magst wie ich dich Babe“, raunte er und sah mich wieder mit diesen wunderschönen braunen Augen an, die aussahen wie flüssiges Karamel. Er legte seine Hand an meine Wange, was mich innerlich noch mehr durchdrehen ließ. „Ich kann nicht ohne dich...“, hauchte er an meine Lippen. „Ich werde dich nicht mehr küssen, außer du befiehlst es mir“, flüsterte er anschließend und lächelte zaghaft.
Es geht weiter.. Hab aber momentan kaum Ideen wie es weiter gehen soll bei dieser Geschichte. Schreibt mir bitte in die Kommentare wenn euch etwas einfällt. Würde mich sehr freuen:)
DU LIEST GERADE
Lost in his eyes
FanficJessica, ein normales Mädchen. Wohnt bei ihrer Mum. Ist beliebt auf der Schule und hat seit einiger Zeit einen Freund den sie liebt. Alles schien perfekt. Diese Fassade scheint zu bröckeln als sich ihre Eltern trennen. Ihre Mutter findet einen neuen...