Part 18

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Justins Sicht:

Ich wachte am Morgen auf. Jessica lag auf meinem Oberkörper, sodass ich sie zwingend aufwecken würde, wenn ich mich jetzt bewege. Also beschloss ich eben liegen zu bleiben. Ich schaute auf sie herab und nahm eine Haarsträhne zwischen meine Finger. Ihre Haut fuhr ich mit meinem Handrücken nach. Sie war so unglaublich zart. Niemals würde ich sie gegen ein anderes Mädchen eintauschen, viel zu verliebt war ich in sie. Es klingelte plötzlich. Was sollte ich nun tun? Ich wollte sie nicht aus dem Schlaf reisen, da ich heute Nacht schon bemerkt hatte, wie schwer ihr es gefallen war endlich in einen schönen Traum zu fallen. Ich beschloss das Klingeln einfach ab zu warten und nicht zur Tür zu gehen. „Hallo?“, fragte jedoch eine männliche Stimme von draußen. Ich ließ mich nicht beeindrucken, sondern hoffte einfach darauf, das sie durch den Lärm nicht aufwachen würde. Das wäre das letzte was ich nun wollte. „Hier ist die Polizei“, ergänzte er nun in der Hoffnung ich würde dann zur Tür kommen. Mein Herz schlug ein wenig schneller. Ich wollte nicht, das sie mir mein Mädchen weg nehmen würden, aber ich konnte den Beamten genauso wenig vor meiner Tür stehen lassen und einfach nicht öffnen. Vorsichtig nahm ich ihren Kopf in meine Hände und stand auf. Ein Kopfkissen legte ich schließlich darunter und ging in Richtung Tür. Mir war egal, das ich momentan nur eine Calvin trug, das heißt, mein kompletter Oberkörper war frei. „Guten Morgen“, sagte ich und gähnte gespielt, als ich ihm ins Gesicht sah. „Guten Morgen“, sagte er förmlich und kam einen Schritt auf mich zu. „Wären sie so freundlich und würden sich etwas anziehen“, fragte er und sah an mir herunter. Wollte er mich jetzt hier abchecken? Ist er etwa schwul oder was soll das ganze? „Ich denke wir können die Kleinigkeiten jetzt auch so schnell regeln“, meinte ich und ging einen Schritt zurück, als er mir ein wenig näher gekommen war. Auf Hautkontakt mit einem Mann konnte ich getrost verzichten. „Wir suchen eine gewisse Jessica Adams“, sprach er und sah mir tief in die Augen. Konnte er das bitte lassen? „Muss man die kennen?“, fragte ich uninteressiert. Wenn er nur wüsste, wer bei mir gerade halb nackt auf der Couch liegt... „Sie schon..man geht davon aus, das sie sich bei ihnen aufhält“, sprach er, jedoch schüttelte ich den Kopf. „Nie von ihr gehört“, log ich gekonnt und wollte schon die Tür zu machen, als er einen Fuß dazwischen schob. „Dürfte ich einen Moment hinein kommen um mir selbst einen Blick davon zu machen?“, fragte er überfreundlich. „Justin?“, fragte mein Mädchen in der gleichen Sekunde hinter mir. Unpassender könnte das gerade nicht sein. „Hmm wen wir wohl hier haben?“, sagte der Polizist sarkastisch und fiel in der Tür herein. „Deine Mum ist los“, sagte ich und zog sie hinter mich. „Ich glaube sie ziehen sich nun besser an Mrs Adams und kommen mit mir... Ihre Mutter macht sich schreckliche Sorgen“, sprach er. „Als ob sie sich Sorgen macht..sie will nur nicht das ich mit ihm zusammen bin, das ist alles“, schrie sie aufgebracht. Ich hielt sie fest, das sie nicht gleich auf den Herren los gehen würde. „Hey ganz ruhig“, flüsterte ich in ihr Ohr. Sie sah in meine Augen und nickte verständnisvoll. „Ihre Privaten Dinge gehen mich nichts an, jedoch habe ich den Auftrag sie unversehrt daheim abzuliefern“, sagte er und wollte sie schon am Arm mit sich zerren, als ich sie schnell wieder zu mir zog, das er sie nicht anfassen würde. „Wenn dann bringe ich sie persönlich nach Hause, aber lasse sie nicht mit jemandem mitgehen der sie eindeutig vögeln will“, spuckte ich wütend und spannte meinen Kiefer an. Er schluckte und drehte ohne etwas zu sagen um. „Bring sie nach nach Hause oder ich komme wieder“, warnte er mich. Er sagte nichts mehr zu meiner Aussage, worauf ich schloss, das er sie wirklich heiß fand. So ein alter eckelhafter Sack.

„Ich will nicht“, sagte sie als wir vor der Hautüre bei ihrer Mum standen und sie jetzt eigentlich klingeln sollte. „Du schaffst das“, ermutigte ich sie und nahm ihre Hand ganz fest in die meine. „Ich bin bei dir“, ergänzte ich und klingelte für sie, da ich einfach wusste, sie würde das niemals freiwillig machen. Nicht in den nächsten 24 Stunden. Da ich absolut keine Lust hatte, so lange meine Zeit hiermit zu verschwenden machte ich das für sie. Ich würde sie auch auf alle Fälle wieder mit mir nehmen. Sie war 18, was bedeutete, sie konnte schließlich machen was sie wollte. Sie musste nicht auf ihre Mutter hören, die ihr fälschlicherweise versuchte Dinge zu befehlen, zu denen sie nicht mal befugt war. „Hallo Mum“, sagte sie schüchtern, als die Frau uns gegenüber stand und uns anstarrte, weil unsere Hände verschränkt waren und sie mich fast noch nie gesehen hatte. „Ist er das?“, fragte sie in einer wütenden Tonlage. „Ja“, sagte meine Freundin lächelnd und schmiegte sich näher an mich. „Hör mir zu..J-Justin“, sagte sie und erinnerte sich vermutlich doch an meinen Namen. „Ich möchte nicht, das du mit ihr Zeit verbringst...Ich kenne deine Taten. Ich weiß, das du schon Sozialstunden geleistet hast und somit nicht den besten Umgang vorweist. Sie hatte solch ein schönes Leben, bevor du hier aufgetaucht bist“, sagte sie gemein und tippte schließlich auf meine Brust. „Mum.. das ist nicht wahr“, schrie Jess und drückte meine Hand ein wenig fester als zuvor. „Doch mein Kind das ist es.. er hat schon Sozialstunden geleistet“, wiederholte sie. „Das meine ich nicht... Ich meine das es eine Lüge ist, das mein Leben ohne ihn besser war“, meckerte sie und legte einen Arm um mich. „Baby“, flüsterte ich in ihr Ohr, um sie ein wenig zu beruhigen. „Mum, bitte lass uns rein“, sprach sie etwas entspannter und zog mich mit sich in den Flur. „Er bleibt da wo er ist“; sagte ihre Mutter, aber ich blieb bei meiner Freundin. „Ich hab nicht vor ohne ihn mit dir zu sprechen“, sagte sie und nahm mich einfach ohne zu fragen mit ins Wohnzimmer. „Gut“, sagte ihre Mum etwas wütend und schloss die Haustüre, um uns zu folgen. „Mutter“, sagte sie als sie sich gegenüber von uns setzte und mich musterte. Ich gefiel ihr nicht, in der Nähe ihrer Tochter, trotzdem hatte ich nicht vor, von ihrer Seite zu weichen. Ich liebte sie nun mal, egal was die Frau vor mir von mir dachte. „Ich habe vor, zu Justin zu ziehen....ich will bei ihm sein“, sagte meine Freundin, was mich unglaublich zum Lächeln brachte. „Was sagst du da Töchterchen?“, fragte sie gehässig und stand vor Wut auf. „Du hast schon verstanden“, sagte Jess. Ich legte einen Arm um ihre Hüfte und zog meine Freundin an mich. „Das möchte ich nicht zulassen... Schatz du täuschst dich in ihm.. Die kleine Verliebtheit geht vorbei, und dann möchtest du mit Sicherheit Lars zurück. Glaub mir, ich kenne dich, du wirst das alles noch bereuen, wenn du diesen Schritt jetzt machst“, sprach ihre Mum und deutete dauernd herablassend auf mich. Es störte mich nicht, ich hatte nur vor der Entscheidung Angst. Wollte sie nach dieser Rede immernoch zurück zu mir? „Mum, glaub mir, mir könnte im Leben nichts besseres passieren, ich war selten so glücklich wie in den letzten zwei Tagen, nachdem ich endlich mit Lars schluss gemacht hatte. Ich liebe dich dafür, das wir mit deinem Macker umgezogen sind“, argumentierte sie und stand schließlich auf. Ich ließ mich von ihr mitziehen. Sie ging mit mir die Treppenstufen nach oben und fing an wütend ihre Sachen zu packen, welche sie bei mir brauchen würde. Natürlich würde das nicht einfach werden, da ihre Mutter nicht mehr bereit war sie zu unterstützen, aber ich bin mir sicher, das wir das hinbekommen werden, dafür lieben wir uns viel zu sehr. Ich würde für mein Mädchen sorgen, als wäre sie ein Schatz. Ich habe genug Geld, ich könnte den Unterhalt des Hauses und unsere Lebensmittel besorgen, sie würde dafür etwas im Haushalt machen und dann würde das schon klappen. Wir sind groß genug, um das gemeinsam zu organisieren. Ich war mir so sicher, das ich das wollte. Mit ihr. Meiner Liebe. Meinem Mädchen. Jessica.

Nur noch zwei Parts:o Und schon wieder geht eine Geschichte zu ende. Hoffe das meine lieben Leser in meine anderen Werke reinschauen:) 

Lost in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt