Jessicas Sicht:
Es führte kein Weg daran vorbei, ich stieg aus meinem warmen und total gemütlichen Bett und ging quer durchs Zimmer in mein Bad. Ich streifte mir meine Sachen vom Körper und stieg in die Dusche. Als ich fertig geduscht hatte, zog ich mir frische Unterwäsche an, eine schwarze Leggins und ein Oversize Pullover in Weinrot. Meine Haare band ich mir zu einem unordentlichen Dutt zusammen und schminkte meine Wimpern, etwas Puder und Lippgloss. Zufrieden trat ich aus dem Bad und begab mich nach unten in die Küche in der ich schon mit einem gedeckten Frühstückstisch empfangen wurde. Ich aß ein Nutellabrötchen, richtete meine Schultasche und dann ging es schon los. Am ersten Tag brachte mich meine Mum in die Schule, als „seelische Unterstützung“ hatte sie gemeint mit gehen zu müssen. Naja, was solls. Sie geht kurz mit, verschwindet dann wieder und das wars. Sie parkte den Wagen auf dem Schulparkplatz und ging mit mir nach oben ins Sekretariat. „Hallo, ich bin Jessica“, sagte ich freundlich als ich vor der Dame mittleren alters stand und sie mich skeptisch beäugte. „Du musst wohl das neue Mädchen sein, richtig?“, sagte sie und ich glaubte ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht erkannt zu haben. „Ja“, sagte ich. „Ich bringe sie zu der Klasse“, sagte sie förmlich. „Okay Schatz bis später“, sagte meine Mum und gab mir einen Kuss auf mein Haar. „Und nicht das du dir wieder das Essen auf die Bluse kippst wie damals an deinem ersten Tag“, sagte sie. Musste das sein. Peinlich. „Ja“, murmelte ich nur und ging der alten Dame nach. „Hier wären wir“, sagte sie und öffnete die Tür. Ich betrat mit ihr das Zimmer, sie nuschelte meinem Lehrer irgendetwas ins Ohr und ging schnurstracks wieder raus. „Das ist unsere neue Schülerin“, sagte er. Er war ziemlich jung und sah gut aus. „Möchtest du ein paar Sätze zu dir sagen?“, fragte er und scannte mich von oben bis unten. „Ähmm.. also ich heiße Jessica, bin 17 Jahre alt und bin seit ein paar Tagen hier, wir sind umgezogen“, sagte ich schüchtern. Aber es schien nicht wirklich jemanden zu interessieren, wie auch. Sie kennen mich nicht und dann kann es ihnen egal sein, woher ich komm, warum ich hier bin und wie lange. „Okay“, sagte der gutausehende Lehrer, seinen Namen kannte ich noch nicht, also beschloß ich einfach zu Fragen. „Dürfte ich fragen wie Sie heißen?“,sagte ich so freundlich wie möglich. „Ich bin ihr Mathelehrer, Mr. Roods“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. „Du kannst dich nun auf den freien Platz in der zweiten Reihe setzen“, sagte er, „Lina wird dir bestimmt ein bisschen helfen“. „Ja, danke“, sagte ich und setzte mich zu ihr. „Hallo Jessica“, sagte sie freundlich. „Hallo…ähh Lina“, sagte ich, ich war mir erst nicht mehr sicher, ob er Lina oder Linda gesagt hatte, aber anscheinend stimmte es, denn sie verbesserte mich nicht. In der Pause zeigte sie mir die ganze Schule, wir machten uns auf die Suche nach meinem Spind und aßen in der Cafeteria zu Mittag. Ich verstand mich mit ihr eigentlich ganz gut, sie war nett, redete aber dauernd von einem Justin, in den sie so verliebt war und ich ihn unbedingt mal kennen lernen sollte. Warum auch immer keine Ahung was an dem so toll war, aber ich ließ mich überaschen. Wenn man von ihm sprach kam er auch schon um die Ecke, was ich an Lina´s Gesicht erkannte, „Das ist er“, flüsterte sie. Wow, okay, sie hatte nicht übertrieben! Er ist wirklich hübsch, wunderschön, würde es wohl noch besser treffen und er kam direkt auf uns zu. „Hey Lina“, raunte er und zwinkerte. „Hi-ii-i“, stotterte sie und sie lief total rot an. „Wen haben wir denn da?“, fragte er und schaute mir direkt in die Augen. „Ich bin Jessica, ich bin erst seit heute auf der Schule“, erklärte ich. Er durchbohrte mich mit seinem Blick. „Was?“, sagte ich verwirrt und etwas wütend, weil er mich so anstarrte. „Nichts“, sagte er kurz, nahm sein Essen und setzte sich zu seinen Kumpels. Was war das jetzt? Egal, ich machte mir keinen Kopf darüber, sondern aß auf und ging zu meinem Spind um meine Bücher hinein zu legen, die ich zu hause nicht brauchen wollte. Doch natürlich flog mir meine ganze Tasche auf den Boden, weil ich gegen die Glasscheibe gelaufen war, vor lauter Spind suchen. Meine Sachen lagen hier verteilt auf dem Boden. „Soll ich dir helfen?“, fragte eine männliche Stimme, die ich kannte. Justin. „Ja, das wäre lieb“, sagte ich und schaute ihm für eine Sekunde in seine braunen Augen, sie glitzerten wie Gold. Als ich mein Heft nahm berührten sich kurz unsere Hände und ich zuckte zusammen. „Alles klar?“, fragte er und lachte. „Ja“, sagte ich, stand auf und richtete meine Frisur. „Danke“, sagte ich lächelnd. Ich ging an ihm vorbei zu meinem Spind und schmiss die Sachen hinein. Ich dachte so etwas passiert nur in irgendwelchen schlechten High School Filmen... „Hey warte doch“, sagte Justin und rannte mir hinterher. „Jessica, bekomme ich deine Nummer?“, fragte er und schaute mich an. „Ähh…uhmm, ja wenn du willst“, sagte ich nervös. „Sonst würde ich nicht fragen“, erwiederte er. Ich tippte sie in sein Handy, er bedankte sich und fragte ob er mich heim bringen sollte. Ich nahm sein Angebot dankend an und ging mit ihm in richung Schulparkplatz. „Das ist dein Auto?“, fragte ich fassungslos, als er vor einem nagelneuen weißen Ferrari stehen blieb. Ich stand mit offenem Mund da und kam aus dem staunen gar nicht mehr heraus. „Mund zu, es zieht Shawty“, sagte er zuckersüß und zog mich an meinem Handgelenk zur Beifahrertür. Er öffnete sie und ich nahm Platz in dem Schlitten, der warscheinlich genauso viel kostete wie unser damaliges Haus. Was geht den bei dem schief? Beziehungsweiße ja nicht schief. Er muss wohl viel geld haben, oder eher gesagt seine Eltern. „Woher hast du den?“, fragte ich vor lauter neugier. „Gestohlen“, sagte er lachend.
Hallo:) Liest das hier überhaupt jemand?:D schreibt mir mal in die Kommentare ob die Geschichte gut ist, ich weiß das kann man noch nicht so gut beurteilen, aber das was ihr bis jetzt gelesen habt...
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Lost in his eyes
FanficJessica, ein normales Mädchen. Wohnt bei ihrer Mum. Ist beliebt auf der Schule und hat seit einiger Zeit einen Freund den sie liebt. Alles schien perfekt. Diese Fassade scheint zu bröckeln als sich ihre Eltern trennen. Ihre Mutter findet einen neuen...