Sicht Niklas
Am nächsten Morgen werde ich von sanften Küssen, die meine große Liebe, auf meinem Oberkörper verteilt werden, geweckt. Langsam öffne ich die Augen und erblicke direkt das wunderschön strahlende Gesicht von Julia. Ich glaube es ist Ewigkeiten her, als ich Julia das letzte mal so glücklich gesehen habe. Noch bevor Julia auch nur Ansatzweise <<Guten Morgen>> sagen kann, lege ich meine Lippen sanft auf ihre. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns wieder voneinander. Julia kuschelt sich nah an mich, platziert ihren Kopf gezielt auf meiner Schulter und fängt an verträumt mit dem Zeigefinger über meine Brust zu meinem Bauchnabel und wieder zurück zu streichen.
„Ich liebe dich." flüstere ich ihr leise entgegen. Julia streckt ihren Kopf kurz nach oben um mich anzugrinsen, dann schaut sie wieder zurück auf ihren Finger und murmelt: „Ich liebe dich noch viel, viel mehr!" Schnell beginne ich grinsend mit dem Kopf zuschütten „Das geht überhaupt nicht!" Wieder hebt Julia ihren Kopf, drückt mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und haucht: „Wetten doch?" Dann legt sie ihren Kopf zurück auf meine Schulter und dich fange an Julia sanft über den Rücken zu streicheln. Von mir aus könnten wir den ganzen Tag im Bett bleiben... Aber das geht ja leider nicht.... Schnell schiebe ich jeden noch so kleinen Gedanken an Caro oder das Gespräch nachher auf die Seite. Mit meiner noch freien linken Hand nehme ich Julias rechte Hand, die ja auf meinem Oberkörper ihre Kreise gezogen hat, in meine. Fest umschließen ihre Finger meine, während Julia mir einen Kuss auf den Oberkörper haucht.
„Das Gestern, diese Nacht, war der Wahnsinn-" stelle ich beeindruckt fest. „Du bist der Wahnsinn, Julia! Ich liebe dich so sehr und ich bin so froh dich endlich zuhaben, dass du mir noch eine Chance gegeben hast." Julia könnte jetzt jede Menge Dinge sagen die mich nur wieder aufgewühlt hätten, aber da Julia nicht Caro ist, murmelt sie als Antwort nur ein leises: „Ich auch." und kuschelt sich weiter an mich. Es tut uns so gut, die Nähe zu dem jeweils anderen, die Wärme, der Duft.
„Weißt du wann ich das letzte mal so gut geschlafen habe?" frage ich weiterhin leise, um die gemütlich Atmosphäre nicht kaputt zu machen. Julia schüttelt mit dem Kopf und schaut kurz, bevor sie ihren Kopf zurück auf meine Schulter legt, neugierig zu mir hoch. Ich lache leise: „Ich auch nicht!" Julia seufzt glücklich „Ich habe auch schon lange nicht mehr so gut geschlafen...." dann schaut sie zu mir hoch, lächelt lazif und fügt dann noch ein: „... oder so gut mit jemandem geschlafen." hinzu. Ich lache „Mensch, Julia, du musst in den letzten Jahren doch bestimmt 1000 Männern den Kopf verdreht haben. So toll wieder aus siehst." Julia seufzt: „Also mir hat niemand was gesagt und so wirklich viele One-Night-Stands hatte ich auch nicht. Ein, zwei vielleicht, aber keiner kam auch nur annähernd an dich ran." „Dann haben die entweder Tomaten auf den Augen oder sie dachten du bist schon vergeben." antworte ich auf Julias Aussage mit zerknirschten Zähnen.
Verliebt schaut Julia mir in die Augen. „Ich wollte schon immer nur Sie Dr. Ahrend, die anderen waren nur eine Ablenkung, wie Caro nur nichts festes." Schnell hauche ich Julia ein paar Küsse auf die Lippen. Doch mitten in einem etwas leidenschaftlicheren Kuss springt Julia mit einem: „Oh, shit Niklas!" auf. Blitzschnell sucht Julia ihre Sachen, die ähnlich wie meine im ganzen Raum verteilt sind, zusammen und erklärt während bei: „Niklas, ich...ich habe Gestern die Pille vergessen." Schnell setze ich mich auf, ziehe mir meine Boxershorts über und gehe schnell zu Julia um sie in den Arm zunehmen. Tränen rinnen über ihr sonst so perfektes Gesicht. „Shht.... Julia, es ist alles gut.... Wir haben Gestern doch schon darüber geredet. Es ist zwar total unwahrscheinlich, dass du schon schwanger bist, so nach einer Nacht, und das weißt du auch, aber selbst wenn... ich würde mich freuen, den ich liebe dich!" „Wirklich?" Ich nicke und gebe meiner aufgelösten Julia einen Kuss auf den Kopf. Noch kurz verharren wir so Arm in Arm. Bis Julia sich langsam von mir löst und sich die Tränen, mit der linken Hand, aus dem Gesicht wischt und sagt: „Tut mir leid. Ich wollte dir nicht schon wieder was vorheulen. Est ist nur so viel passiert in letzter Zeit und ich habe solche Angst dich zu verlieren." Vorsichtig gehe ich einen Schritt auf Julia zu und sage liebevoll: „Hey, mein Engel, alles ist gut! Ich verspreche Dir, so schnell wirst Du mich nicht wieder los! Ich liebe dich nähmlich so sehr, ich kann es gar nicht in Worte fassen, so sehr. Ich weiß in letzter ist einiges passiert, aber wir müssen heute noch schaffen, zusammen! Du bist nicht alleine, ich bin bei dir egal was passiert, versprochen... Wir schaffen diesen Tag heute noch zusammen, Okay? Du bist nicht alleine, ich bin immer für dich da!"
Sicht Julia
Niklas Worte berühren mich so sehr, dass ich schon wieder >Tränen in den Augen habe. Man! Was ist nur los mit mir? „Ja, zusammen schaffen wir das!" antworte ich so überzeugend wie, momentan irgendwie möglich. Niklas scheint, wie immer, direkt zu bemerken, dass ich sehr unsicher bin. Gerade eben, weil Caro eben Caro ist, ich kann das gar nicht beschreiben... Ich glaube, ich habe einfach Angst vor ihr, ich weiß ja jetzt zu was sie fähig ist. Doch Niklas findet wieder mal die richtigen Worte um mich aufzumuntern: „Gut, Julia, wir schaffen das. Zusammen! Hör mir zu, ich liebe dich und ich lass nicht zu, dass sie dir nochmal weh tut! Ich passe immer auf dich auf, dir wird nichts passieren!" Ich nicke und kuscheln mich wieder in Niklas Arme, während mir stumm und leise doch wieder eine einzelne Träne über die Wange läuft. Niklas drückt mich an sich und ich schließe seufzend meine Augen. Ich weiß nicht wie Niklas es macht, aber er schafft es immer mich zu beruhigen. „Ich hab da noch einen Vorschlag für dich..." Neugierig schau ich zu Niklas. „Lass dich doch die nächsten 2, 3 Tage krank schreiben. Mit deinem Arm könntest du eh nicht so viel machen und da ich noch 8 Tage frei habe, könnten wir die Zeit zusammen verbringen und du könntest mir bei dem suchen einer Wohnung behilflich sein."
Ohne lange darüber nach zu denken schlage ich vor: „Du kannst doch bei mir einziehen... und jaa, die Idee mit dem Krankschreiben hört sich nicht schlecht an." Dann kann ich ganz viel mit dir kuscheln... okay vielleicht auch mehr... Niklas scheint von meiner Idee mit dem einziehen noch nicht so ganz überzeugt zu sein. „Julia, und Morgens? Wenn wir beide ins JTK müssen?" „Kannst du wie immer mit dem Fahrrad fahren und ich mit dem Auto und wenn mal jemand bei mir vorbei kommt, musst du halt zu Leyla!" In Gedanken füge ich noch ein du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich so schnell geschlagen gebe, oder? hinzu. Niklas nickt mit einem: „Na gut, Dr. Berger, aber nach einer größeren Wohnung müssen wir trotzdem schauen, wegen Max. Falls er mal am Wochenende kommt, oder so." Ich nicke, als mir eine Idee kommt, schnell nehme ich Niklas Hand und ziehe ihn mit einem „Komm mal mit." mit mir mit. Nach kurzem laufen, bleiben wir vor einer etwas versteckten Türe stehen. Auf Niklas skeptischen Blick hin, erkläre ich: „Eine alte Abstellkammer von mir. Keine Ahnung was da noch alles drinnen ist, abeer..." schwungvoll öffne ich die Türe zu einem kleinen ziemlich staubigen Raum. „man müsste ein süßes, kleines, vorübergehendes Zimmer für deinen kleinen Mann raus zaubern können." Niklas grinst schief und meint: „Erstmal müsste man ausmisten und lüften!" Ich nicke und Niklas bahnt sich einen Weg zwischen Kartons und Spinnenweben zum Fenster durch und öffnet es. Dann kommt er wieder zurück und schnipst eine Spinne, die sich scheinbar auf seiner Hand niedergelassen hat, weg. Schnell quietsche ich auf und springe einen großen Satz nach hinten. Bäh, wie kann man diesen Viechern so gelassen entgegen treten? Niklas schaut mich stirnrunzelnd an und kommt zu mir, doch ich springe lachend nur noch ein Stück nach hinten. „Du bist voller Spinnenweben und wer weiß wie viele Spinnen noch auf dir Hocken.... Nee, du duscht erstmal und dann reden wir weiter." Niklas schüttelt lachend mit dem Kopf. „Das Zimmer ist toll, Julia, trotz der vielen Spinnen." Ich grinse mit einem: „Das freut mich!" Nach ein paar Minuten in denen Niklas und ich uns angrinsen, meine ich drohend: „Und jetzt du Spinnenmonster, mach das du weg kommst!" Niklas lacht und frägt: „Soll ich die Spinnen da drinnen lieber erstmal freilassen, bevor ich Dusche?" Ich nicke begeistert. Niklas ist einfach der aller beste!!!
DU LIEST GERADE
IaF djÄ-Caro oder Julia?
FanfictionDiese Geschichte spielt im 3.ten Ausbildungsjahr der Assistensärzte. Niklas ist seit fast 2 Jahren mit Carolin Körner, der Physiotherapeutin, des JTK's zusammen als er sich nach einem Überraschenden Kuss auf einmal nicht mehr sicher ist, ob er Car...