„Verdammt, ich hab gesagt, du sollst dich unauffällig umdrehen!", zischte ich. Wieso musste sie so übermotiviert zu ihm hinüber sehen?!
„Jan, du wirst es nicht glauben", sie grinste mich an und beugte sich über den Tisch zu mir. Gerade rechtzeitig konnte ich mein Essen vor ihren Haaren retten. Übrigens war es irgendwie zu ihrem Ding geworden, sich für mich jeden Tag einen neuen Namen auszudenken. „Dein Süßer ist in meiner Klasse."
„Er ist nicht mein Süßer. Kannst du bitte etwas leiser sein?" Ich sah mich etwas um. Wir saßen in der Cafeteria der Schule und aßen zu Mittag. Es waren genug Leute anwesend, die es schaffen würden, mir dieses gute Gefühl zu vermiesen, das ich hatte, wenn ich an diesen einen Jungen dachte. „Warte was?"
„Er ist in meiner Klasse", flüsterte sie mir zu, während sie noch immer halb auf dem Tisch lag.
„Scheiße, ist das dein Ernst?"
„Ja, sag ich doch die ganze Zeit." Goldlöckchen setzte sich wieder vernünftig auf ihren Stuhl.
„Wie ist er so? Wie heißt er? Oh mein Gott, erzähl mir alles! Oder warte... erzähl mir doch nichts... Aber ich will alles über ihn wissen! Aber was ist, wenn ich es dann nicht mehr aushalte, ihn nicht kennenzulernen?" Ich sank auf meinem Stuhl zusammen. „Ich bin so armselig..."
Lucia strich mir sanft durchs Haar, nachdem ich meinen Kopf auf dem Tisch abgelegt hatte. „Er scheint wirklich nett zu sein. Wir haben aber noch nicht wirklich miteinander geredet. Er heißt Eduard."
„Eduard...", murmelte ich und seufzte leise. Sie konnte sich ja doch Namen merken.
„Und wenn du ihn ansprechen willst, dann tu es einfach. Schätzchen, manchmal muss man über seinen Schatten springen."
„Trau mich nicht...", nuschelte ich in meinen Arm hinein, auf welchem mein Kopf ruhte. „Ich schmachte aus der Ferne."
„Weißt du, wie süß du bist, wenn du über ihm redest?" Sie beugte sich wieder vor und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. „Diese Version von dir ist viel cooler als die Version, die du deinen Freunden zeigst."
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Losers [boyxboy]
Novela JuvenilEs gibt die coolen Kids. Es gibt die, die mit jedem gut klar kommen und zu keiner Gruppe richtig gehören. Und dann gibt es die Freaks. Die Loser. Die Leute, die niemand mag. Ich bin einer dieser vermeintlich coolen Typen. Und ich hab mich verliebt...