Die Drachenkönigin

4.Kapitel

"Mach es nochmal, aber versuche diesmal deine Bauchmuskeln und deine Pomuskeln gleichzeitig anzuspannen", erklärte Lian mir und ich nickte. Ich legte Zale nochmal um. Jetzt ging es sehr leicht. "Du hast die Kraft, aber die Technik fehlt dir", meinte Lian und fügte leise hinzu: "Heute Abend, 18 Uhr im Trainingsraum." Ich schaute ihn verwundert an. Doch sein Blick war kühl. "Zale, leg Xenia um", forderte Lian Zale auf. Mein bester Freund nickte. Er legte mich um. "Sehr gut Zale. Xenia, versuch wieder deinen Bauch und deine Pomuskeln anzuspannen. Dann machst du es Zale schwerer", sagte Lian und ich machte es. Diesmal war es für Zale schwerer und ich fiel nicht wie ein nasser Sack zu Boden, sondern wie eine elegante Katze. Ich sprang wieder auf. Lian nickte und ging weiter. Nach dem Unterricht war ich mit den Mädels und den vier Jungs, Cre, Zale, Mako und Eiji im Palastgarten. "Das ist doch der Typ der dich vor Davido gerettet hat, oder?", fragte Emi. Sie meinte Lian. Ich nickte. "Also hässlich ist er nicht", stellte Maya fest. Wir lachten alle.
"Ich verstehe einfach nicht, wie Mister Amuro gestorben ist. Er war doch so fit. Auch wenn er gestern nicht so gut aussah", meinte Zale und wir stimmten ihm zu.
Wir redeten noch eine Weile, bevor ich mich aufmachte zum Kampfraum. Ich hatte davon keinem erzählt.
Am Kampfraum angekommen ging ich hinein. Lian war bereits da und trainierte bereits an einem Gerät. Er war oberkörperfrei. Scheiße war er heiß und seine Muskeln. Halleluja. Besinn dich wieder Xenia! Wir sind hier nicht zum gaffen.
Lian bemerkte mich und stand auf. "Schließ die Tür hinter dir und komm her", sagte er und ich befolgte seine Anweisung.
"Mach dich erstmal warm", meinte er dann und ich lief auf dem Laufband ein wenig. Als ich fertig war, erklärte Lian: "Deine Kraft ist gut für ein Mädchen. Aber deine Technik ist schlecht. Welcher Stand?"
"Bronze", antwortete ich und hegte kurzen Hass auf Lian, weil er mich als ein Bronze Mädchen abstempelt. "Bronze Leute, besonders Mädchen werden oft vernachlässigt, aber ich gebe dir Nachhilfe im Training. Und falls jemand fragen sollte, du trainierst hier einfach und manchmal bin ich auch da und trainiere. Außerdem bist du meine Informantin, die mir Infos über die Auserwählten gibt, damit ich meinen Unterricht gezielt abrichten kann. Klar?", sagte Lian und ich nickte. Er war schon nett und sympathisch. Aber warum gab er mir Nachhilfe??
Er zeigte mir mehrere Kraftübungen, mit denen ich alle Muskelgruppen gleichzeitig stärke und zusammen spielen lasse. Danach ging es an die Kampftechnik. Ich war kurzdarauf schweißgebadet. Doch ich zog es durch. Zum Ende meinte Lian: "Gut. Ab jetzt jeden Abend um 18 Uhr." Wusste er dass er mein Abendessen besetzte? Ich esse abends zwar eigentlich nichts, aber trotzdem. Im Mädchensaal angekommen, duschte ich noch rasch. Miju und Emi schliefen schon. Feliza und Maya waren noch wach und unterhielten sich leise. Keiner stellte eine Frage, warum ich abends so verschwitzt ins Zimmer komme, was auch gut so ist.
Müde fiel ich ins Bett und schlief schnell ein.
Am nächsten Morgen hatte ich Muskelkater. Der Tag verflog schnell und ich freute mich auf das Training am Abend mit Lian. Als dieses Mal in den Trainingsraum kam, war Lian noch nicht da. Also machte ich mich alleine warm und dehnte mich danach. Ich hörte Lian, der gerade rein kam. "Ich habe mich bereits aufgewärmt. Was machen wir heute?", begrüßte ich ihn und er nickte. "Zeig mir was du gestern in der Nachhilfe und im Unterricht gelernt hast." Ich nickte schüchtern.

Sicht von Lian

Ich kam gerade um die Ecke als sich Xenia dehnte. Sie beugte sich gerade nach unten und ich schaute ihr auf den Arsch. Ein Kribbeln durch fuhr mich. Wie gerne ich... nein. Du kennst die Regeln Lian!
Sie hatte mich noch nicht bemerkt, sodass ich noch kurz ihren wunderschönen Arsch anschauen konnte. Dann machte ich die Tür zu und sie richtete sich auf. Sie lächelte mich an und meinte: "Ich habe mich bereits aufgewärmt. Was machen wir heute?"
Sie ist fleißig, keine Frage. Und sie will sich verbessern. Ich nicke und antwortete: "Zeig mir was du gestern in der Nachhilfe und im Unterricht gelernt hast. Xenia schluckte und nickte. Sie war so süß, wenn sie schüchtern ist. Nein Lian. Sie ist deine Schülerin und deswegen reiß dich zusammen.
Xenia zeigte mir die Kampftechnik und sie machte es ziemlich gut. Doch sie hätte mehr Kraft wenn sie ihren Rumpf anspannt. Ich ergriff ihre Hüfte von hinten und hielt sie fest, so wie sie in der Kampftechnik am meisten Kraft spart und gleichzeitig ausübt. Xenia zuckte zusammen und wird ein bisschen rot. "Spann deinen Rumpf an. Dann sparst du Kraft und übst gleichzeitig am meisten Kraft auf den Gegner aus", sagte ich und ließ sie los. Meine Hände haben sich gut an ihrer Hüfte angefühlt. Kurz schüttelte ich den Kopf und schaute Xenia zu wie sie meinem Ratschlag befolgt. Und tatsächlich klappt es. Ich sah, wie sie glücklich strahlte. Nun musste ich auch leicht lächeln.

Sicht von Xenia

Aus dem Augenwinkel sah ich ihn lächeln und musste zurück an seine Hände denken, die meine Hüfte berührt hatten. Besinn dich wieder auf das Training Xenia!
Ich übte die Kampftechnik noch ein wenig, bevor mich Lian dazu auffordert ihn umzulegen. Wie bitte? Ich ihn?
Er lachte kurz, als er mein verwirrtes Gesicht da. "Mach es einfach wie im Training gestern. Ich mache mich auch ganz leicht", scherzte Lian und ich schnaubte. Also legte ich ihn um. "Sehr gut. Und jetzt wehre ich mich ein wenig", sagte er und ich legte ihn wieder um. Aber es war schwerer. Er steigerte die Schwierigkeitsstufe erneut. Diesmal war es wirklich schwer ihn umzulegen. Beim nächsten Mal legten wir uns beide selber um. Wir landeten auf einander. Ich lag auf ihm und drückte seine Handgelenke auf den Boden. Als ich mich ein wenig aufrichtete, bemerkte ich erst wie wir da lagen. Mein Gesicht schwebte paar Zentimeter über seinem Gesicht. Wir schauten uns in die Augen. Mein Herz begann zu klopfen und ich spürte die Röte, die in mein Gesicht stieg. Mit Mühe kämpfte ich sie runter. Cool sein, Xenia. Gelassen bleiben. "Gewonnen", flüsterte ich lächelnd. Ein Ausdruck lag in seinen Augen. Dann umspielte ein schelmisches Lächeln seinen Mund. Mit Schwung schmiss er mich um und war nun über mir. Er hielt meine Hände über meinen Kopf und meinte: "Wie bitte? Ich glaube ich habe eher gewonnen." Meine Versuche mich zu wehren klappten nicht. Seine Wuschelhaare berührten meine Stirn leicht. Lian erklärte mir kurz wie ich es aus Position wieder rauskommen konnte. Ich befolgte seine Befehle und probierte es aus. Es klappte. "Nochmal. Aber diesmal lasse ich nicht locker", sagte Lian und ich führte seinen Befehl aus. Ich spannte alles an und Lian landete mit Schwung hinter mir. Ich stand auf und nahm die Kampfhaltung ein. "Gewonnen", sagte ich lächelnd. Lian sah man seine Überraschung an, dass ich ihn so leicht von mir wegbefördert habe. Er stand ebenfalls auf und nahm die Kampfhaltung ein. "Glaubst du", antwortete er und seine Augen blitzten. Wir begannen zu kämpfen. Zwar nicht so fest, aber schnell. "Bauch anspannen. Atmen nicht vergessen", rief Lian immer wieder und ich konzentrierte mich auf meine Bewegungen. Ich landete ein paar schnelle Schläge gegen seine Hüfte, die ihn ins Staucheln brachten. Wie von etwas besessen vollführte ich Drehungen und Sprünge um ihn in die Knie zu zwingen. In seinen Augen sah ich Überraschung. Wir gingen wieder auf Abstand. "Interessante Mannöver", meinte er und nun war ich diejenige die überrascht war. Er präsentierte seine Attacken in einer unglaublichen Schnelligkeit und Präzession, dass ich von seinem Anblick fasziniert stehen blieb. Lian bemerkte das und hatte mich im Nu an der Wand festgenagelt. "Gewonnen", meinte er schließlich und lächelte triumphierend. "Das war unglaublich", antwortete ich und er löste sich von mir. "Wenn du weiter trainieren willst, dann zeig ich dir paar Attacken", bot er mir an. Ich nickte. Wir trainierten länger als sonst. Er zeigte mir drei Attacken und wir verfeinerten meine Manöver. Ich wollte erst gehen, wenn er zufrieden war. Schließlich war er es und ich ging kaputt und müde ins Bett. Duschen konnte ich morgen auch noch. Ich schlief schnell ein.