Werwolf (Kürbistumor)

Kapitel 21

Nach zirka zwei Stunden schlug Palle dann endlich vor wieder nach Hause zu fahren. Also verabschiedeten wir uns voneinander. Beim Abschied gab Mexify Paluten einen Kuss auf die Wange. Autsch! Das tat verdammt weh. Ich weiß ja nicht, ob es diesem dummen Drecks Kerl schon aufgefallen ist, aber Paluten war zufällig MEIN Freund. Ich versuchte es einfach so gut wie möglich zu ignorieren. Der Kuss war bestimmt nur freundschaftlich gemeint. Und zum Glück, gab Paluten diesem Typ keinen Kuss. Sonst wär ich wahrscheinlich komplett ausgerastet.
Beim Abendessen fragte Paluten mich dann allen ernstes, warum ich vorhin so wenig geredet habe. Ich gab ihm keine Antwort. Ich war irgendwie abgepisst auf ihn, und ich wusste, dass man meiner Stimme das anmerken würde. Das wollte ich auf jeden Fall verhindern. Aber auf der anderen Seite, musste ich ihm ja irgendeine Antwort geben. "Alles okey?" fragte Paluten. Ich antwortete nur mit einem trockenen "Ja alles gut." Er sah mich ungläubig und etwas besorgt an, redete aber nicht weiter darüber.
Den ganzen Abend über herrschte eine extrem komische Stimmung. Es fühlte sich an, wie eine Art indirekter Streit. Als würden wir jederzeit anfangen zu streiten. Ich hasste es. Ich hasste es über alles und wünschte, dass wir nie zu diesem dämlichen Mexify gegangen wären. Dann wäre jetzt alles komplett in Ordnung. Wir redeten den ganzen Abend kaum miteinander und saßen einfach nur da und schauten einen Film. Paluten fing irgendwann an, sich an mich zu kuscheln, was die ganze Situation etwas besser machte.
Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich spät auf. Ich wunderte mich, warum Palle mich nicht schon längst geweckt hatte, wie die letzten Tage auch. Das Bett war leer. Ich dachte, dass er schon aufgestanden wäre, und jetzt im Wohnzimmer chillt oder so. Doch dann bemerkte ich den Zettel, der auf meinem Nachttisch lag. Ich nahm ihn in die Hand, um ihn besser lesen zu können. "Ich bin spontan zu Mexi gefahren. Bin vllt so gegen Mittag zurück. Ich liebe dich" War das sein Ernst? Er fuhr einfach mal eben zu diesem komischen Typ? Es sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich wollte nicht ersetzt werden. Warum? Warum nur wahr ich jetzt so eifersüchtig? Warum verbrachte Palle seine Zeit lieber mit ihm, als mit mir. Ich lag einfach nur da, und heulte. Ich hoffte inständig, dass er jetzt nicht nach Hause kam. Er durfte mich auf keinen Fall so sehen.
Irgendwann entschied ich mich aufzustehen, und was zu essen. Ich setzte mich mit meinem Frühstück ins Wohnzimmer und schaute meinen Lieblingsanime. Irgendwann schaute ich auf die Uhr. Es war mittlerweile 14:00 uhr, und Paluten war immer noch nicht zurück. Ich redete mir immer wieder ein, dass er gleich kommen würde. Aber das tat er nicht.
So gegen 17:00 Uhr klingelte es an der Tür. Es war Paluten. Ich machte ihm die Tür auf, sagte aber nichts. "Hi Schatz. Sorry Wir haben uns nh bisschen verquatscht, deshalb ist es etwas später geworden." begrüßte er mich. "Alles gut, passt schon." sagte ich, und musste mich zusammenreißen, um nicht loszuheulen.