SECHS

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Die zwei Wochen waren schnell vergangen. Ich hatte mich gut erholt doch sollte noch weitere zwei Wochen zu Hause bleiben um mich auszukurieren. Hussein hatte mir ziemlich regelmäßig geschrieben und mich auch des Öfteren besucht. Brachte mir Klatschmagazine und was gutes zu Essen. Sah mit mir Filme oder spielte mit mir Karten. Ich genoss seine Aufmerksamkeit sehr und man kann sagen, dass wir mittlerweile sehr gute Freunde geworden sind. Leider hatte ich ihn schon seit fünf Tagen nicht mehr gesehen...

Kerem holte mich gerade aus dem Krankenhaus ab. Ich unterschrieb die Entlassungspapiere und wir machten uns auf den Weg zum Auto. Ich wahr wirklich froh zu Hause zu sein und endlich wieder gutes Essen zu essen und meine Ruhe zu haben. 

"Die Prinzessin ist wieder zu Hause", schrie er durchs Haus während er meine Taschen nach oben trug. Meine Tanta kam schon aus der Küche. "Ach Askim ich bin so froh das du wieder da bist. Ach du siehst schon wieder so dünn aus.. du musst unbedingt was essen komm", sagte sie und nahm mich an der Hand und zog mich ins Wohnzimmer. Dort saßen schon mein Onkel und Ayaz. Ich gab beiden einen Kuss auf die Wange und setzte mich zu ihnen an den Tisch. Auch Kerem kam und wir aßen gemeinsam zu Abend. 

Nachdem wir gegessen hatten, wollte ich meiner Tante beim abräumen helfen, doch die scheuchte mich auf die Couch. Ich war das nicht gewohnt... Dennoch unterhielt ich mich etwas mit meinem Onkel. Hauptsächlich über geschäftliche Sachen. Da ich im "Home-Office" gearbeitet hatte während ich im Krankenhaus gelegen war gab es paar Sachen über die wir reden mussten. Dabei muss ich sagen das ich meinen Onkel schon fast zwingen musste mich Mails beantworten zu lassen und Telefonate zu führen. Mir war einfach viel zu langweilig, den ganzen Tag im Bett zu liegen. "Und der eine Junge hat dich oft besucht?", kam es aus dem nichts von ihm. Ich sah ihn erschrocken an. "Keine angst Askim. Ich bin nicht dein Vater. Ich frage aus Interesse, nicht um dich zu rügen. Ich find ihn nett", fügte er hinzu. Er musste meinen Blick gesehen haben. "Ja Hussein hat mich oft besucht. Ich denke wir sind mittlerweile ziemlich gute Freunde". Ich lächelte leicht und merkte wie meine Wangen etwas rot wurden. Im passenden Moment klingelte es an der Tür. Bevor ich aufstehen konnte war Ayaz schon dort. "Aleyna für dich", sagte er. Verwundert stand ich auf. 

Ich öffnete schwungvoll die Tür welche mein Cousin angelegt hatte. "Sorry das ich keine Zeit für dich hatte. Ich wollte dich eig noch sehen bevor du heim gehst", hörte ich eine Stimme. Ich blickte direkt in zwei wundervolle braune Augen. "Hussein.", mehr brachte ich nicht raus. er streckte mir den Strauß Rosen entgegen welchen ich verwundert entgegennahm. "danke. Ich freue mich dich zu sehen", entgegnete ich ihm und ging auf ihn zu um ihn leicht zu umarmen. Mich packte eine unbeschreibliche wärme, als er mich kurz an sich drückte und ich seinen Duft inhalierte. "Wie gehts dir? Wieder halbwegs gut?", fragte er mich. "Ja mir gehts schon viel besser und dir?", fragte ich ihn. Ehe er antworten konnte kam meine Tante um die Ecke. "Ach Hussein. Schön dich zu sehen. Komm Schätzchen gib mir mal die Blumen ich stell sie dir in eine Vase", sprudelte es aus ihr raus, ehe sie mir die Rosen aus der Hand nahm und schon wieder verschwand. 

"darfst du dich schon normal bewegen und außer Haus oder musst du dich noch schonen??", fragte er mich. "Naja all zu anstrengende körperlichen Aktivitäten sollte ich unterlassen, aber leichtes Spazierengehen ist erlaubt", antwortete ich ihm und lächelte ihn an. "Hättest du lust etwas zeit mit mir zu verbringen? Ich würde dir genre was zeigen", fragte er mich. "Ja gerne. Ich muss mich aber noch schnell fertig machen.", warf ich ein. "Ne ne nichts da. Lass die gemütlichen Sachen an.", wies er mich an. "Gut dann lass mich wenigstens meine Tasche holen", sagte ich zu ihm und zwinkerte ihm zu. Er nickte. Ich hielt die Tür auf und wies ihn mit einer Geste auf das er reinkommen sollte. "Ich geh mit Hussein noch raus okay?", rief ich ins Wohnzimmer. "Ist gut Askim aber pass bitte auf dich auf ja?? Vergiss nicht was die Ärzte dir gesagt habe.", sagte mir mein Onkel. "Und vergiss deine Tabletten nicht Lyni", rief mir Kerem noch nach als ich die Stiege hoch in mein Zimmer ging. Hussein stand im Gang wie ein verlorenes Kind. Als ich oben angekommen war hörte ich noch wie er meine Familie begrüßte und mit ihnen redete. 

Ich zog mir einen Sport BH und ein kurzärmliges Shirt an, ehe ich wieder den Hoddy von vorhin anzog. Meine Jogginghose lies ich an. Auf schminken hatte ich keine lust also gab ich noch schnell zwei Spritzer Parfum auf meinen Hals, nahm meine kleine Umhängetasche mit Geld, Hand und Schlüssel und. verließ mein Zimmer. "Können wir?", fragte ich Hussein, welche her sich prächtig mit meinem Onkel unterhielt. "Deine Tabletten genommen?", fragte er. Ich sah Kerems überraschtes Gesicht und wunderte mich auch, dass Hussein sich das gemerkt hatte. Ich schüttelte meinen Kopf und ging in die Küche um meine Tabletten zu nehmen. "Jetzt schon", sagte ich zu ihm. "Gut. Hat mich wirklich gefreut", sagte er zu meinem Onkel und meiner Tante, ehe wir das Haus verließen. "Was willst du machen? Sollen wir bisschen spazieren?", fragte ich ihn. "Ich hätte eher daran gedacht, dir meinen Arbeitsplatz zu zeigen", sagte er zu mir und sah mich erwartungsvoll an. "Ich nehm nie jemanden dort hin mit, außer ich produziert mit der Person. Aber ich möchte dir das iwie zeigen. Natürlich nur wenn du magst", sate er zu mir und sah mir tief in die Augen. 

"Ja sehr gerne", antwortete ich nach einer gefühlten Ewigkeit. Hussein stand mittlerweile sehr nah an mir. "Okay", flüsterte er leise. Seine Hand strich mir sanft über mein Gesicht, dann an meiner Schulter meinen Arm entlang und bleib schließlich bei meiner Hand stehen. Er legte vorsichtig seine Hand um meine, so als ob er darauf warten würde das ich sie ergreife. Und genau das tat ich auch. Er lächelte mich zufrieden an und zog mich in Richtung Straße. Vor einem Lamborghini Usus blieben wir stehe als er seine andere Hand in die Jackentasche gleiten ließ und das Auto vor uns aufblinkte. "Nicht dein ernst", sagte ich zu ihn und sah ihn an. "Doch. Mein Ernst. Du vergisst Baby ich bin ein Superstar", sagte er mit einem frechen Lächeln. "Für mich bist du Hussein. Und dein Baby bi ich noch nicht", gab ich frech zurück, ließ seine Hand los und ging zur Beifahrertür. Er schmunzelte, ehe sich auf seinen Lippen ein wunderschönes Lächeln ausbreitete. Er schüttelte leicht seinen Kopf, biss sich auf die Lippen und ging zu r Fahrertür. 

Er machte mich verrückt. Während der ganzen Fahrt musste ich daran denken wie er sich auf die Lippen gebissen hatte. Konnte ich wirklich so etwas empfinden?? Als wir an einer roten Ampel hielten hob ich meinen Kopf und blickte direkt in seine Augen. 

Vorsichtig und ganz leicht lies er seine Hand auf meinen Oberschenkel gleiten. Er war sich unsicher. Gott er machte mich jetzt schon verrückt. Aber wir sind doch nur Freunde oder?? Ich wagte es und legte meine Hand auf seine. Mit eines zufriedenen Lächeln wurde seine Hand schwerer und mich durchfuhr ein Blitz als er langsam seinen Daumen bewegte und meinen Oberschenkel leicht streichelte. Er blickte wieder nach vorne um sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Beschämt lies ich meinen Kopf sinken und sah auf seine Hand. Auch ich bewegte leicht meinen Daumen und streichelte seine Hand. Soo verblieben wir, bis er in eine Parkgarage fuhr, das Auto parkte und den Motor abstellte. Wieder sah er mich an. "bist du bereit?", frage er mich. Ich nickte und schnallte mich ab um das Auto zu verlassen. Kaum war ich ausgestiegen schon war Hussein bei mir und legte mir lässig einen Arm über die Schulte und zog mich zum Aufzug. SInd wir doch nur Freunde? 

Ich konnte ihn nicht deute. "Das hier ist das Studio von mir und Capi. Meinem besten Freund. Im Moment arbeite ich an meinem Album Malboro Rot. Das wird mein erstes Album. Aber es gibt viele Songs an denen ich gerade arbeite.. Es kommt darauf an wie ich gerade in Stimmung bin", find er an zu erzählen. Ich hörte ihm aufmerksam zu, als uns das Ping des Aufzugs unterbrach. 

olympeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt