FÜNFZEHN

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Die Zeit verging schnell.. Ich suchte Bücher, zitierte schrieb an meiner Seminararbeit und wurde auch fertig. Zufrieden gab ich diese ab und freute mich schon auf Freitag, da ich alles erledigt hatte. Ich rief meine Tante an als ich von der Uni losfuhr und als ich beim Haus ankam stand sie schon davor. Die kleine zierliche Frau stieg bei mir ein und ich lenkte das Auto zu einem der unzähligen Parkhäuser in der Stadt. Wir schlenderten durch die Geschäfte doch ich tat mir schwer. „Gefällt dir denn nichts Askim?", fragte mich meine Tante besorgt. „Ich tu mir schwer.... Ich will nicht prüde wirken aber auch nicht zu billig,.. es soll elegant aber doch sexy sein.", quengelte ich. Wir liefen in das nächste Geschäft und ich schob lustlos ein Kleid nach dem anderen die Stand entlang. Ich erhielt eine Nachricht von Hussein in der er mich fragte was ich gerade tat. Sollte ich ihm ehrlich antworten? Ich schrieb ihm das ich gerade ein Kleid für Freitag suchte und widmete mich meiner Tante die mich zu sich rief. „Los probiert an!", wies sie mich auf. „Nein das ist zu kur!", erwiderte ich. „Vertrau mir probiert an!", versuchte sie mich zu überzeugen. Wiederwillig betrat ich die Kabine und zog mir das Kleid an. Ich betrachtete mich im Spiegel.

„Siehst du, hab doch gesagt es passt", jubelte meine Tante und ich nickte zufrieden

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„Siehst du, hab doch gesagt es passt", jubelte meine Tante und ich nickte zufrieden. Schwarze High Heels hatte ich zu Hause, sodass das Outfit perfekt war. Zufrieden marschierten ich und meine Tante zurück zum Auto und machten uns auf den weg heim. Zu Hause aßen wir zu Abend ehe ich mich ins Bett legte und Netflix sah. Hussein hatte sich den ganzen Tag über zwar gemeldet, aber nur sporadisch und als mein Handy klingelte sah verwundert drauf. Er rief mich über FaceTime an. Ich hob ab und sah auf den Bildschirm. Er saß oberkörperfrei im Bett. Seine raue Stimme hörte sich unglaublich sexy an. „Na Canim, wie gehts?", fragte er mich mit einem Lächeln. Ich wurde rot bei dem Spitznamen doch fand es unglaublich süß. Wir redeten noch ca eine halbe Stunde, ehe ich mich verabschiedete und zufrieden schlafen ging. Am Donnerstag war wieder den ganzen Tag in der Uni beschäftigt... Ich meldete mich kaum da ich wirklich stress hatte. Ich setzte mich ins Auto und fuhr Heim. Als ich gerade wider nach dem Essen in mein Zimmer hoch ging, um nicht etwas mit Unizeug zu quälen, klingelte mein Handy. „Hast du mich schon vergessen?", fragte Hussein. „Nein. Auf keinen Fall... Hatte nur wirklich einen anstrengenden Tag.. Wie geht es dir?", fing ich ein Gespräch an. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich erneut anrufen würde. Ich vermisste ihn irgendwie, doch stellte mir die Frage ob man den jemanden vermissen konnte, den man so kurz kannte.

HUSSEIN

Es war Freitag früh und wir fuhren erneut nach Hamburg ins Studio. Nachdem wir den ganzen Vormittag produziert hatte, wurde es Zeit das wir uns langsam auf den Weg nach Berlin machten. Ich hatte genug vom produzieren und wollte nur zurück zu Aleyna. Meine Gedanken schwirrten immer nur um sie. „Da ist aber jemand verknallt. Puh", gab Capi von sich. „Hmm?", ich sah auf. Alle sahen mich abwartend an. „Was ist?", fragte ich. „Hab grad von deiner kleinen erzählt", sagte Capi. „Und weiter?", gab ich bissig von mir. Wenn es um sie ging verstand ich keinen Spaß. Ich wollte nicht das irgendwer von ihnen ihr nahe kam. Das erste mal fragte ich mich ob es vielleicht falsch gewesen war sie am Freitag einzuladen. Doch auf der anderen Seite konnte ich so zeigen das sie zu mir gehörte. Wir machten uns fertig und liefen durch die Stadt da wir noch was essen wollten bevor wir losfuhren. Nach dem essen, machten wir eine kleine Shoppingtour. Ich entschied mich für ein elegantes Hemd bei Armani, kaufte bei Dior mein Parfum nach und bog noch zu Cartier. Ich holte das Geschenk was ich für Capi hab fertigen lassen ab. In meinem Augenwinkel sah ich ein zierliches Goldarmbändchen mit einem keinen Diamanten. Ich musste direkt an Aleyna denken.

Ich äußerte meinen Wunsch gegenüber der Verkäuferin die mich kritisch ansah

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Ich äußerte meinen Wunsch gegenüber der Verkäuferin die mich kritisch ansah. Dennoch packte sie es mir ein. Ich zahlte und ging nach draußen zu den Jungs, die schon auf mich warteten. Ich schrieb Aleyna, dass es leider etwas später werden würde und ob wir uns im Club treffen könnten. Sie antwortete mir das sie mit Kerem und Ayaz kommen würde.

Die Jungs setzten mich zu Hause ab. Ich duschte schnell und machte mich fertig. Voller Vorfreude nahm ich die zwei Tüten von Cartier und schloss die Tür um wenig später zu Capi ins Taxi zu steigen. Wir kamen am Club an und überall waren Fans die mit uns den Release des Albums feiern wollten. Wir setzten uns in die VIP Lounge und Capi zog nehmen mir eine Line. Mir juckte auch die Nase. Aber ich hatte es versprochen. Und als er mir den Geldschein hinhielt mir der Einladung zu ziehen, lehnte ich ab. Er schüttelte darauf nur seinen Kopf. „Hey Bra. Hier. Alles gute zum Release mann", sagte ich zu ihm und gab ihm die Tüte in die Hand. „Ohaaaa diggah, Danke Bratan!!", rief Capi begeistert, als er die Goldkette aus der Schatulle nahm und sie sich umtat. 

Ich hatte dem Türsteher hinten bescheid gesagt, dass ich Aleyna erwartete. Als ich eine Nachricht bekam und las, dass sie da war, begann mein Herz in der Brust zu klopfen. Ich stand auf und wollte mir einen Weg durch die Masse suchen um zur Tür zu gelangen, als sie auf einmal da stand. Vor ihr ging Kerem voran. Ich ging ihnen entgegen und merkte wie sie von allen Seiten gierig gemustert wurde. In mir stieg schon die Aggression hoch. Sie kam auf mich zu und ich schloss sie fest in meine Arme. Sie gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange ehe sie ich von mir befreite. Ich schlug mit Kerem und Ayaz ein und legte Aleyna eine Hand auf die Hüfte ehe ich sie zur Lounge führte in der ich mit Capi saß. Seine Augen und die der weiteren Anwesenden weiteten sich als sie Aleyna erblickten. Sie sah unglaublich heiß aus. Nicht billig. Einfach nur elegant und mega heiß. Sie begrüßte Capi mit einem Küsschen Links Küsschen rechts. Er war mein Bruder, doch für meinen Geschmack, war seine Hand auf ihrer Hüfte nicht notwendig. „Eye jo Brudi wenn hast denn da mitgebracht", kam es von einem Freund von Capi welcher neben ihm saß. „Meine Freundin. Interesse?", fragte ich provokant. Er nickte nur wissen und lenkte seine Aufmerksamkeit wo anders hin. „Freundin also?", neckte mich Aleyna. „Anders lassen sie die Finger nicht von dir. Ich muss Ihnen erst drohen", flüsterte ich in ihr Ohr worauf sie leicht lachte. Gott diese Frau. Wir unterhielten uns mit Kerem und Ayaz, als die Freunde von sich erblickten. „Störte dich wenn?", fragte Kerem sie und zeigte auf seine Leute. Sie schüttelte mit dem Kopf. „Wir kommen dann wieder", sagte ihr Ayaz noch ehe die zwei aufstanden und zu ihren Freunden rüber gingen.

„Schau mal. Ich hab was für dich. Habs in Berlin gesehen und musste es dir einfach mitnehmen", gestand ich ihr. Ich nahm die Tüte von hinter der Couch und gab sie ihr. Sie sah drauf und als sie die Schauchtel rausnahm und das Emblem entzifferte sah ich Schock in ihrem Gesicht. „Spinnst du?? Das ist doch viel zu teuer! Das kann ich nicht annehmen", sagte sie noch immer fassungslos. „Doch das kannst du. Ich will das du was hast damit du an mich denkst", sagte ich zu ihr und feierte mich für meine Romantik. Aleyna blickte mich noch immer fassungslos an, als ich ihr das Armband umlegte und zuknipste. „Wow. Es ist wunderschön. Danke Hussein", sagte sie in mein Ohr durch die Musik. „Wollen wir kurz raus?", fragte ich sie und sie nickte. Ich stand auf und reichte ihr meine Hand. Diese nahm sie dankbar entgegen. Ich legte ihr meinen Arm um und ließ ihn an ihrer Hüfte ruhen während ich mit einem düsteren Blick Richtung Terrasse marschierte. So viele Augenpaare verfolgten sie durch den Raum. Doch ich war es der seinen Arm um sie hatte, und das beruhigte mich.

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