ZEHN

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„Ich mach mich schnell fertig okay?", fragte er mich als wir wieder im Wohnzimmer standen. „Ist gut.", Antwortete ich ihm und sah mich etwas im Wohnzimmer um. „Aleyna?", sagte er um ich drehte ich zu ihm um. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und vereinte unsere Lippen. Diese plötzliche wärme tat so gut. Ehe ich mich versah verschwand er nach oben. „Ich zieh mich schnell um", rief er noch nach.

Ich sah mich im Wohnzimmer um und begutachtete die Einrichtung. Hier war eindeutig eine weibliche Hand dran gewesen. Ich ging in die offene Küche und suchte in den Schubladen nach einem Müllsack. Als ich diesen gefunden hatte, ging ich in der Küche und im Wohnzimmer herum und sammelte die ganzen Verpackungen von Essen ein. Ich machte die Kissen der Couch wieder und faltete auch die Decke zusammen. Ich wischte den Tisch, mit Küchenrolle und Glasreiniger den ich unter der Spüle gefunden hatte, und räumte das Gras in die Schublade aus der er vorhin die anderen Drogen geholt hatte.

Als sich hinter mir jemand räusperte ließ ich den Glasreiniger fast fallen. Ich drehte mich um und sah entschuldigend zu Hussein. „Was machst du da??", frage er. Ich konnte nicht unterschieden ob er leicht säuerlich war oder einfach nur überrascht. "Ich dachte ich nutze die Zeit und räume etwas auf", sagte ich zu ihm und sah ihn mit großen Augen an. "Du bist echt verrückt", lachte er und nahm mir den Glasreiniger aus der Hand und stellte ihn auf den Tisch. "Danke", sagte er nun weich und zog mich and er Hüfte zu sich. Er sah mir intensiv in die Augen ehe er sich nochmal zu mir bückte und seine Lippen auf meine drückte. Da war aber jemand sehr bedürftig. Ich behalt diese Gedanken für mich und folgte Hussein in den Vorraum, wo wir unsere Schuhe auszogen und zu meinem Auto gingen. Er schmiss den Müll weg, welchen ich eigesammelt hatte und lies sich auf den Beifahrersitz meines Mercedes CLA Coupe AMG fallen. "Schick schick, ich hab auch nen Benz", sagte er stolz. "Aha und was für einen", gab ich belustigt von mir. "Ne G-Klasse. Hab ich mir mit der ersten Gage die ich für meine Features auf Capis Album bekommen hab gekauft", sagte er nun stolz."Ein sehr schönes Auto. Mit Wide Body?", fragte ich ihn. "Was das?", fragte er nun verwirrt. "Du kennst ich mit Autos aus??", fragte er dann erneut. Ich lachte. "Ja klar ich arbeite ja in nem Autohaus. Wide Body bedeutet das eine extra Verkleidung aus Carbon drauf ist. Man merkte vor allem an den Kotflügeln. Verbreitert die Karre um 40 mm", erklärte ich ihm nun. "Krass. Nee keine Ahnung. Ich wollte einfach schon immer ein großes Auto haben", erzählte er mir.

Wir unterhielten uns noch über Autos und seine Musik ehe ich das Auto vor der Art Lagerhalle parkte. „Wo sind wir hier??", frage er mich. „Das ist die Bar. Also eigentlich eine Lagerhalle die meinem Onkel gehört. Beziehungsweise meinen Cousins. Sie haben da paar Couches rein getan und da chillen wir jetzt immer.", erklärte ich ihm. „Oh. Du wirfst mich also den Haien zum Fraß vor.", lachte er etwas nervös. „Ach komm so schlimm ist es nicht. Du kannst froh sein", sagte ich zu ihm. „Über was?", fragte er verwirrt und stieg ebenfalls aus dem Auto aus. „Du hast etwas, was alle da drinen haben wollen.", flüsterte ich und kam ihm näher. Er hob seine Augenbrauen und legte seine Hände an meine Hüften. „Hmm den Fame?", fragte er nun mit einem charmanten Lächeln. „Nein. Mich", hauchte ich auf seine Lippen ehe er den Abstand zwischen und überbrückte und wir uns erneut küssten.

HUSSEIN

Verdammt was tat ich hier?

Ich stand hier und küsste ein Mädchen welches ich kaum kannte. Mein Herz pochte wie verrückt. Ich hatte jetzt schon Angst. Ich hatte zwar ein hartes auftreten doch innerlich plagten mich Angstzustände. Ich hatte so viele Narben auf der Seele und auf dem Herz. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihr vertrauen konnte... aber ich hatte mich ja schon mal geirrt.. Sie unterbrach den Kuss und sah mir in die Augen. Das grün strahlte. „Aleyna warte", sagte ich vorsichtig. „Ich möchte nicht das viele von uns bescheid wissen... Ich möchte nicht das das so schnell öffentlich wird.", gab ich zu. „Ich auch nicht.", sagte sie nun und ich sah sie überrascht an. „Naja mein Privatleben geht niemanden was an. Und vor allem geht niemanden was an was ich und du haben", sagte sie mit fester stimme. Sie öffnete die Tür um rein zu gehen. Ich trat nach ihr ein und sah unzählige Augenpaare welche mich erdolchen wollten als ich mich neben sie stellte. Sie hatte recht. Ich erkannte Eifersucht in 8 der 12 Augenpaare welche uns ansahen. Mir fielen sofort die paar Mädels auf welche zwischen den Jungs saßen und deren Augen aufblitzten als ich den Raum betrat. „Na alles klar?", Kerem kam auf uns zu und umarmte Aylena. Ich merkte wie die Eifersucht in mir hochstieg doch erinnerte mich daran das das ihr Cousin war, und sie noch nicht meine Freundin. Noch nicht? Ach fuck.... Er hielt mir die Hand hin und ich schlug mit ihm ein. Es wunderte mich das er mich so begrüßte. Auch Ayaz tat es seinem Bruder gleich und begrüßte mich und Aylena. Wir nahmen uns ein Getränk aus dem Kühlschrank welcher neben der Tür stand und machten gingen zu den couches. Sie drehte sich zu mir um, um zu sehen ob ich ihr folgte. Sie setzte sich neben Ayaz und ich setzte mich daneben. Ich spielte mit dem Gedanken ihr eine Hand umzulegen oder sogar auf den Oberschenkel zu legen. Doch ich wollte es mir nicht verspielen. Ich sah mich im Raum um und sah das viele mich musterten. Einige tuschelten auch untereinander. Sie hatte recht. Ich habe etwas was sie wollten. „Wen hast du denn da mitgebracht?", fragte nun einer aus der Runde. „Geht dich was an weil?", fragte sie zuckersüß. „Weils mich interessiert?", gab der Mann nun von sich und stand auf. Mein Kiefer spannte sich an. Ich sah zu Ayaz welcher Belustigt zwischen den beiden hin und her sah. Ich war verwirrt. Sollten sie nicht anders reagieren? „Reg dich ab Berkay. Nur weil sie kein Interesse an dir hat musst du ihr jetzt nicht an die Pelle rücken.", gab Kerem genervt von sich. „Alles gut?", fragte mich Aleyna und ich lenkte das erste mal meinen Blick auf sie. „Ja alles klar", bestätigte ich ihr und schenke ihr ein kleines Lächeln. Schnell vertieften wir uns in ein Gespräch und rauchten gemütlich an der Shisha, als Aleyna sich erhob und in irgendeinen Raum verschwand. Ich sah ihr etwas besorgt nach. „Sie kommt gleich keine Angst. Da hinten sind die Toiletten.", sagte Ayaz neben mir. Sie hatte mich tatsächlich ins Haifschbecken geführt. 

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