Es wurde still in der Lagerhalle. Die Musik wirkte leiser und auch das ganze Blubbern verschwand. „Tu ihr bitte nicht weh okay? Sie hat schon lange keinen mehr so nahe an sich ran gelassen.", sagte nun Kerem neben mir. Er sprach so leise, dass ich mir sicher war, dass er gemerkt hatte das die anderen lauschten. „Ich hab es nicht vor.", erwiderte ich und sah ihm in die Augen, damit er wusste das ich es ernst meine. Aleyna kam wieder aus dem Raum und ging zum Kühlschrank. „Mag wer was?", fragte sie in die Runde. Die meisten lehnten ab. Ich nickte ihr zu und als sie erneut eine Orangina hoch hielt nickte ich und lächelte sie an. „Kann ich auch eine haben?", fragte der eine Typ von vorhin. Ich merkte wie es mir unwohl wurde. Aleyna nahm vier Flaschen raus und ging auf unseren Tisch zu. Dort stellte sie drei Flaschen ab und ging zu der anderen Couch wo sie dem Typ die Orangina hinstreckte. Er nahm ihr die Flasche ab und sah sie anzüglich an. „Wieso bleibst du nicht gleich bei mir sitzen? Hmm Baby?", gab er nun schleimig von sich ehe er mir einen provozierenden Blick zuwarf. „Werd nicht albern", gab sie angewidert zurück. „Ach komm sei doch nicht so", gab er nun von sich als sie sich umgedreht hatte um zu uns zurück zu gehen. Ich sah verunsichert darüber ob ich was sagen sollte oder nicht zwischen Kerem und Ayaz hin und her. Kerem nickte mir zu, was für mich hieß das ich was sagen durfte/sollte. Ich wollte es mir mit den Beiden nicht verspielen. „Pass auf wie du mit ihr redest.", hallte meine tiefe Stimme nun durch den Raum und sie sah mich erstaunt an. „Oder was", gab dieser Berkay nun lachend von sich.
Ich merkte wie sich alles in mir anspannte. Meine Kiefer spannte sich an weil ich meine Zähne zusammen biss. Ich hatte mich aufgerichtet und machte meine Schultern breit. Gefährlich und belustigt zu gleich musterte ich den Typen gegenüber von mir. Solche Typen aß ich zum Frühstück. Eine kleine Hand legte sich an mein Gesicht und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Aleyna. „Kein Grund sich aufzuregen. Der redet nur Scheisse.", sagte sie zu mir und sah mir in die Augen. Ich tat mir schwer immer wieder sah ich von ihm zu ihr und wieder zurück. Es musste ihm wohl gefallen das ich so schnell hoch ging. Eigentlich wärs mir egal. Ist ja doch ihre Sache wie er mit ihr redet oder?. Nein. Nein. Wenns um Aleyna geht dann nicht. Dies Frau war einzigartig. Und sie schien nicht abgeneigt von mir. Ich musste mir Mühe geben. In meiner Brust bildete sich solch eine Wut. „Hussein.", hörte ich wieder ihre zarte Stimme. Ich blieb bei ihren Augen. Konzertierte mich auf ihr schönes Gesicht und ihre Hand an meiner Wange. Ohne sie hätte ich ihm allein für die Provokation schon den Kopf abgerissen. Ich nickte ihr zu und ergriff ihr andere Hand und verschränkte diese. Sie nahm ihre Hand von meinem Gesicht und machte es sich auf der Couch gemütlich. Wir vertieften uns wieder in ein Gespräch mit Kerem und Ayaz. Ich versuchte den Typen so gut es geht zu ignorieren. Es wurde spät und ich merkte das Aleyna müde wurde. „Sollen wir heim?", fragte ich sie. „Ja gute Idee.", pflichtete sie mir bei. „Wir werden dann mal", sagte sie zu Kerem und Ayaz. „Gut. Wir sehen uns daheim oder?", fragte sie Ayaz und sah sie mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. Ich verabschiedete mich von Kerem und holte unsere Jacken. Dann half ich Aleyna in ihre Jacke und verabschiedete mich von Ayaz. Wir wollten gerade gehen als dieser kleine Wixxen schon wieder zu nerven anfing. „Mit ihm darf sie also mit?", fragte er an Aya gerichtet. „Bitte was? Denkst du echt ich entscheide das?", fragte er Berkay. „Hättest du besser tun sollen", gab er zurück und sah mich wieder belustigt an. Er stand auf und kam auf uns zu. „Wieso suchst du Probleme?", fragte Aleyna ihn nun. „Ich such keine Probleme. Ich versteh nur nicht was du an dem da siehst."; gab er nun rotzig von sich. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und stand nun direkt vor ihm. Ich überragte ihn um einen Kopf und sah auf ihn herab. „Du verkraftest einfach nicht, das ich kein Interesse an dir habe. Also hör auf einen Film zu schieben.", gab Aleyna nun sauer von sich. Also gab es eine Geschichte zwischen den beiden? Fragte ich mich nun. Sie war doch keine die mit den Freunden ihrer Cousins was hattet. „Kriegt euren Freund unter Kontrolle", zischte sie nun ihren beiden Cousins zu. Sie zog an meiner Hand und ich löste meinen Blick von der Nervensäge vor mir. Ich nickte Kerem und Ayaz noch zu ehe ich einen Arm um ihre Schulter legte und mit ihr raus ging.
„Ich will noch nicht heim", gab sie von sich als wir im Auto saßen. „Ich dachte du bist müde?? Außerdem musst du doch morgen in die Uni oder?", ich sie. „Ja aber es ist ja erst 10. Ich hab eine Idee", gab sie von sich und fuhr los. „Lass uns was an der Tankstelle holen und uns dann zur Spree stellen", schlug sie vor. „Ja gern", sagte ich und lächelte sie leicht an. An einer roten Ampel sah sie mich prüfend an und ich wich ihrem Blick aus. „Du willst wissen was mit Berkay war nehme ich an", sagte sie nun, worauf ich sie überrascht ansah und nickte. „Naja du weißt das Kerem und Ayaz meine einzigen Kontakte sind... Sie haben angefangen mich in die Bar mitzunehmen, auf Vorschlag meiner Therapeutin, weil ich langsam wieder lernen musste unter die Leute zu kommen. Dort war ich ja sicher und konnte langsam wieder lernen mich mit Leuten zu unterhalten ohne Panikattacken zu bekommen. Ich hatte anscheinend Berkays Interesse geweckt, und er hat versucht immer mit mir zu reden wenn ich dort war. Dabei muss ich sagen das ich nie ohne Kerem oder Ayaz dort war und auch wirklich selten dabei bin. Eines Tages hatte er die Schnaps Idee mich zu fragen ob ich mit ihm ausgehen möchte. Ich hab höflich verneint aber das hat ihm nicht gepasst. Er hat mich danach einige male gefragt. Als es mir zu anstrengend wurde hab ich Ayaz und Kerem gesagt sie sollen sich darum kümmern. Danach hats eh gut funktioniert. Ich glaub dem hat das einfach nicht gefallen das du da bist", erklärte sie mir. „Oh. Ja der sollte aufpassen, dass er mir nicht über den weg läuft", grummelte ich vor mich hin. Ohne darüber nachzudenken legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel. Erst als sie kurz zusammenzuckte begriff ich was ich getan hatte und zog meine Hand schnell zurück. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, griff ihre Hand meine und legte sie wieder dort hin. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Sie bliebt bei der Tankstelle stehe und schnallte sich ab. „Ich mach das", sagte ich zu ihr und schnallte mich ab und stieg aus. „Was möchtest du haben?", fragte Ich sie. „Ein blaues Gatorade bitte", gab sie lächelnd zurück. Ich nickte und ging in die Tankstelle rein. Holte eine Packung Chips, eine Tafel Schokolade und um ganz sicher zu gehen eine Packung Haribos, nahm mir ein Red Bull und ihr ein Gatorade mit, bezahlte und ging wieder zum Auto zurück.
Sie parkte an der Spree und wir gingen zu eine der Bänke am Ufer. Wir setzten uns hin und redeten. Ich fragte sie welche Fächer sie den morgen hatte und wie lange sie Unterricht hatte. Ob sie lernen musste und wann sie denn ihre nächste Klausur hatte. "Wie siehts bei dir aus? Wie ist das so wenn man selber enscheiden kann wann man was macht?", fragte sie mich, "Naja meine Musik steckt quasi noch in den Kinderschuhen... Ich habe bis jetzt einige Singels und zwei EP's rausgebracht. Am meisten Erfolg hatte ich bis jetzt mit dem Song Cataleya... Jetzt im Oktober steht das zweite Album mit Capi an wo ich an ziemlich vielen Singels beteiligt bin... und danach werd ich mein Album Malboro Rot veröffentlichen. Da bin ich schon fast fertig mit dem Produzieren. Parallel habe ich schon mein zweites Album eigentlich geschrieben. Es ist ein Prozess wo du so viele verschiedene Stadien hast... Ich überlege gerade welche Songs ich von dem Album veröffentlichen soll. Das soll laut meinem Manager am besten so im Dezember sein.", erklärte ich ihr und sie hörte mir aufmerksam zu. "ist es schwer für dich?? Also ich meine ob das ein großer Druck ist mit der Aufmerksamkeit.. Du bist sicher berühmt und da ist es sicher schwer weil alle auf dich schauen oder?", fragte sie mich. "Ja. Ja das ist es.... Ich hab zum Beispiel jetzt schon Angst das morgen ein Foto von uns veröffentlicht wird, wie wir heute Abend gemeinsam unterwes waren.", gestand ich ihr. "Keine Angst. Von den Leuten welche mit uns in der Bar waren sicher nicht",versicherte sie mir. "Danke das du so verständnisvoll mit dem Thema umgehst", bedankte ich mich bei ihr. "Ist doch klar", gab sie zurück. Ich stand auf und zog sie zu mir. Ich legte meine Hände um sie und drückte meine Lippen auf ihre. Mit einem Lächeln erwiederte sie den Kuss und legte ihre Hände an mein Gesicht. Nach einer Weile löste ich mich von ihr und sah ihr zufrieden in die Augen. "Los komm. Du solltest jetzt wirklich Heim und ins Bett. Du musst ja morgen brav im Unterricht sein", zog ich sie auf. Tatsächlich stiegen wir ins Auto und ich lotste sie zu mir nach Hause. Sie brachte das Auto vor meinem Haus zum stehen und schaltete es aus.
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olympea
Fanfiction"Ich bin nicht die Art Frau die man gerne an seiner Seite hätte.", sagte ich zu ihm. "Und ich bin nicht der Mann den man gerne an seiner Seite hätte. Das hält mich nicht auf. Ich will dich.", erwiderte er mir. "Ich meine es ernst. Du solltest das ni...