"So, Sasuke. Du kannst aufhören zu grinsen", sagte Itachi geschäftig und setzte sich zu uns. "Wir beide werden uns jetzt darüber unterhalten, warum du die ganze Zeit behauptest, ich sei eisig, eine Tiefkühltruhe und würde eiskalt die Leute um mich herum fallen lassen."
„Echt viel Eis", murmelte ich. „Gute Karrieremöglichkeit als Eismann."
Sasuke hörte das nicht, sondern fauchte: „Weil du es tust! Und jetzt schau nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich rede!"
„Nun, das ist schwierig, wenn ich es tatsächlich nicht weiß", erwiderte Itachi.
Ich erinnerte mich an Sasukes Worte: Das nächste Mal, dass du etwas in den Falschen Hals bekommst, bringst du sie genauso eisig wieder zum Weinen. Wen er wohl mit wieder meinte? Ein anderes Mädchen oder gar ihn selbst? Das letztere konnte ich mir nicht so recht vorstellen, aber mir war schon aufgefallen, dass Sasuke auf Itachi stärker reagierte, als auf andere Menschen um sich herum.
„Was ist denn überhaupt passiert?", fragte ich und auf einmal wurden Sasukes Ohren sehr rot.
„Können wir das vielleicht allein besprechen?", fragte er und ich schüttelte resolut den Kopf und begann einen der Dangospieße abzuknabbern. Süßes war gut für die Nerven.
„Alles was ich weiß, ist, dass du mir seit sechs Wochen meinen Geigenkasten nicht bringst, obwohl ich dich inständig darum gebeten habe", sagte Itachi leise zu Sasuke.
"Du kannst Geige spielen?", fragte ich überrascht.
"Das könnte ich, wenn Sasuke sie mir bringen würde. Tut er aber nicht."
"Das wird er auch in Zukunft nicht tun", stichelte Sasuke. "Geh und hol sie dir selbst."
"Du gehst einmal am Tag daran vorbei. Wo ist das Problem?"
"Du müsstest nur in den Bus steigen und drei Stationen weiterfahren. Du hast zwei gesunde Füße. Verdammte Scheiße, du hast sogar 'nen Schlüssel. Wenn du Papa so wenig begegnen willst komm doch zwischen acht und achtzehn Uhr!"
„Ich habe keine Probleme damit, Papa zu begegnen", sagte Itachi bedächtig. In seinen Augen spiegelte sich nun jedoch erkenntnis. „Du hast gehört, was ich zu Yashiro gesagt habe, als ich gegangen bin, richtig?"
„Wir sind dir egal. Wir engen dich nur ein? Nun, das tut mir sehr leid. Wir stören dich bei deiner Hackerei? Sorry, dass ich dich zwischendurch was gefragt habe und-"
„Sas-„
„Nein!", fuhr Sasuke auf, „ Wie kannst du sowas sagen?"
„Ich- habe das gesagt, damit Papa seine Stelle behält, nicht weil es der Wahrheit entspricht", sagte Itachi leise.
„Papa... seine Stelle behält?", fragte Sasuke verwirrt.
„Ya-shiro... er wollte selbst Chef sein und hat- nun hat ausgeplaudert, was mein Hobby ist und unterstellt, dass Papa es duldet-„
„Was er ja auch tut!"
„Was er tut und somit laut Yashiros Mahnschreiben seine Schweigepflicht verletzt."
„Das ergibt keinen Sinn."
„Nein, aber Yashiro und der Polizeigeneraldirektor, der ein alter Freund von ihm ist, sehen das anders."
„Manchmal habe ich das Gefühl wir leben in zwei Haushalten", murmelte Sasuke dumpf. „Warum weißt du immer alles und ich nicht?"
„Ich würde gern tauschen", murmelte Itachi.
„Verfluchter räudiger *******!", stieß Sasuke plötzlich aus.
„Keine Schimpfwörter", war alles was Itachi dazu sagte.
„Ich meine doch Yashiro", erwiderte dieser unwirsch.
"Sasuke, keine Schimpfwörter", wiederholte Itachi eindringlicher.
"Ich bin nicht zwölf."
"Und du sitzt trotzdem in meiner Küche. Wenn du hinterher Zuhause damit anfängst, habe ich den Ärger mit Mama."
"Ihr habt Probleme", grummelte ich und die beiden fuhren herum. Ich seufzte: "Itachi, wenn du mir dafür den Mord an deinem Computer verzeihst, hol ich dir die Geige."
Ich habe dir doch schon längst verziehen", seufzte Itachi. „Es ist okay, wirklich."
„Ganz sicher?", fragte ich nach. Itachi nickte nachdrücklich und nippte an seinem Kakao.
"Yes! Schonmal 2000 Euro weniger Schulden. Dann habe ich auch Geld, um dein Hemd auszuzahlen Sasuke."
Itachi fing an zu lachen und musste aufpassen, dass er Sasuke nicht auch noch Kakao auf sein Hemd spuckte. Er bekam sich gar nicht mehr ein.
"Du wolltest sie dein Hemd bezahlen lassen! Oh Gott, Sasuke, du hast fünfzigtausend davon." Er warf den Kopf in den Nacken und lachte weiter.
Sasuke lief leicht pink an. "Das hier ist mein Lieblingshemd. Sie sehen vielleicht gleich aus. Aber sie fühlen sich ganz anders an! Hör auf zu lachen, Nii-san, du bist kein bisschen besser!"
"Ich habe wenigstens nur einen Computer", Itachi wischte sich die Lachtränen aus dem Augenwinkeln. Er grinste immer noch unverschämt und Sasuke wurde noch röter.
Ich schaute von einem zum anderen. Sie hatten genau die gleiche Augenform und Art böse zu schauen oder zu lächeln und ihre Haare standen in exakt derselben Weise ab, aber vom Stil waren sie Grundverschieden.
Sasuke war der perfekte lässige Schüler und Itachi eine Kreuzung aus Punk und Rock. Heute trug er ein weites schwarzes T-Shirt mit verwaschener roter Schrift drauf und die Kettchen an dem breiten Lederarmband klirrten, als er erneut auflachte.
Die silberne Halskette mit den drei Ringen, die mir gestern schon aufgefallen war, lag lose über seinem Schlüsselbein und ich könnte schwören, dass er seine Haare mit Absicht verwuschelte.
Sein Zopf war nämlich wie immer perfekt.Sasuke dagegen bildete mit seiner grummeligen Art, dem adretten Erdberfleckhemd, und ohne jeglichen Schmuck das krasse Gegenteil davon.
"Es ist kaum zu glauben, dass ihr aus einem Haushalt kommt", sagte ich ehrlich und grinste.
Sasukes Lächeln wurde höllisch und er holte gerade tief Luft, da landete Itachis Hand auf seinem Mund und antwortete fake lächelnd: "Gut erfasst."
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𝑺𝒄𝒉𝒂𝒂𝒍𝒕𝒂𝒖𝒔𝒄𝒉𝒆𝒓 //𝐴𝑘𝑎𝑡𝑠𝑢𝑘𝑖 𝐹𝑓 ❥𝐼𝑡𝑎𝑐ℎ𝑖 [𝑴𝒐𝒅𝒆𝒓𝒏]
FanfictionSasori drücke mir ein Klemmbrett in die Hand. "Ich erklär dir wie Akatsuki funktioniert, okay? Aber pass gut auf, ich werde mich nicht wiederholen. Das hier (er zeigte auf einen Typen mit langem dunklen Zopf und mörderischen Augenringen) ist Itachi...