Mit starken Kopfschmerzen und einer menge Durst wachte ich auf. Ich war noch komplett angezogen, nur meine Schuhe standen vor dem Bett. Mit total zerzausten Haaren quälte ich mich in die Küche um mir erstmal einen Kaffee zu machen. Ich bekam gar nicht mit das Suji und Mia schon am Frühstückstisch saßen und mich mit großen Augen ansahen. Erst als sie anfingen zu kirchen, fiel mir auf das ich nicht alleine war. "Das war wohl ein Bier zu viel was?" Ich zeigte ihm mein ironischtes Lächeln und setzte mich zu den zwei. Ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren, dass da wirklich Suji bei uns am Tisch saß. Mein Blick wechselte zwischen den beiden hin und her. Mia grinste und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. Ihre Wangen färbten sich leicht rot, ebenso wie die von Suji. Ich brauchte garnicht nachhacken um zu wissen das es zwischen den beiden gefunkt hatte. Schon gestern Abend war mir aufgefallen, dass sie sich wirklich gut fanden. Um ihnen ein wenig zweisamkeit zu schenken, zog ich mich kurze Zeit später wieder in mein Zimmer zurück. Ich schnappte mir ein Handtuch und Jogging Klamotten und sprang unter die Dusche. Eine kalte Dusche war jetzt genau das richtige. Ich ließ den letzten Abend vor meinen geschlossen Augen Revue passieren und stockte als mir wieder in den Sinn kam, was passiert war. Der Mysteriöse Typ... Oh nein Fee...Bittee lass das nur ein Traum gewesen sein...So betrunken kannst du doch nicht gewesen sein...Ich fühlte mich plötzlich so Schlampig und benutzt. Was war in mich gefahren, dass ich sogar zu ihm ins Auto stieg. Wie unvernüpftig war ich denn. Es hätte sonst was passieren können... Aber ich erinnerte mich auch daran, wie gut es sich anfühlte und wie anziehend ich ihn trotz seiner Maske fand. Komisch... Ich war mir sicher das dies einfach dem Alkohol geschuldet sein musste. Nach dem Duschen kroch ich in mein Bett und durchforstete mein Handy. Schließlich hatte er es in seiner Hand und wollte von mir das ich es entsperre. Doch keine neue Nummer, keine Nachricht nichts... Ich kam sogar auf die Idee das er sich von meinem Handy aus angerufen hat und ich sie in meiner Anrufliste finde. Aber Fehlanzeige!
Als ich am Mittag in die Küche kam um mir Wasser zu holen, lag Mia in den Armen von Suji auf der Couch. Ich hielt mir die Hand vor dem Mund, damit ich sie nicht wecken würde. Suji war wach und lächelte mich an. "Gehts dir besser?" flüsterte er mir zu und ich hielt ihm meinen Daumen hin. Vielleicht wusste er ja wer der Typ war. Langsam schlich ich mich zu ihm und hockte mich neben ihm. "Du sag mal...der Typ mit dem ich gestern so innig getanzt habe... k-kennst du ihn?" Er presste seine Lippen zusammen, um wohl so sein Lachen zu verkneifen. Leicht schlug ich ihm gegen die Schulter. "Hey..das ist nicht witzg, kennst du ihn oder nicht?" Ein paar Sekunden vergingen, bis er endlich Sprach. "Ich glaube das war...wie hast du ihn noch genannt? Ah jaaa.. Idiot" Der Schock war mir ins Gesicht geschrieben. Ohne was zu sagen, lief ich in mein Zimmer und zog die Decke über den Kopf. Das durfte nicht war sein...Nicht er....Die Tage vergingen und langsam fand ich in den Alltag zurück und dachte schon garnicht mehr an diesen Abend. Die Uni forderte viel ein und zudem bewerbte ich mich nebenbei noch bei Seniorenheimen oder Kindertages Einrichtungen. Ich brauchte noch ein paar Praxis Stunden für dieses Semester und wollte sie gleich zu Beginn ableisten. Zwischen zwei Vorlesungen traf ich mich auf einen Kaffee mit Suji. Wir setzten uns auf eine kleine Mauer, am Haupteingang. Ich war wirklich froh ihn kennengelernt zu haben, er war mir eine große Hilfe und bereits jetzt schon ein guter Freund geworden. Zudem fand ich ihn und Mia wirklich süß zusammen. Er gab sich große Mühe ihr zu imponieren und lud sie auch schon auf zwei Dates ein. Ihm war es wirlich ernst mit ihr und das freute mich sehr. Wir plauderten eine Weile über den Lernstoff, bis ein schwarzer Van vor fuhr. Dieser Schrank stieg aus und öffnete mit einer Hand am Ohr die hintere Tür. Der Typ von letzter Woche stieg aus, wieder fast nur in Schwarz gekleidet. Schwarze Cap leicht runter gezogen, um wohl seine Augen zu verstecken und einen schwarzen Mundschutz. Sein Blick hielt er stets zu Boden. Mein Atem wurde schneller und mein Herz begann zu rasen. War ich jetzt vollkommen bescheuert? Ich kannte ihn doch garnicht und vor einer Woche hätte ich ihn am liebsten noch angeschrien, was ein Blödmann er sei. Doch die Vorstellung er könnte der mysteriöse Typ von der Party sein, ließ mich in diesem Moment nicht los. Ich wendete mich Suji zu, um ihn nicht weiter anzustarren. Ich Augenwinkel sah ich jedoch das als er uns näher kam und an uns vorbei lief, dass er kurz zu uns raufblickte. Nach weiteren 10 Min verabschiedete ich mich von Suji und ging zu meiner letzten Vorlesung an diesem Tag. Der Professor hielt einen langen Vortrag über Kriseninterventionen. Ich schrieb fleißig mit und versuchte mich wirklich zu konzentrien. Plötzlich spürte ich mein Handy vibrieren....
Anonym: War das dein Freund?...
Direkt sperrte ich mein Handy und legte es mit dem Bildschirm auf den Tisch vor mir. Meine Hände fingen leicht an zu zittern.. War das der Typ von der Party? Und wen meinte er? Etwa Suji?
Ich: Wer bist du?
Anonym: Sei nicht unhöflich und beantworte mir meine Frage...
Ich schluckte... es war gruselig, aber auch verdammt Spannend!
Ich: Nein... und nun verrate mir wer du bist!!!
Keine weitere Antwort. In mir fing es an zu brodeln. Für wen hält er sich?
Ich: Pass gut auf... Ich habe keine Lust auf so einen Kindergarten.. Ich denke das ich weiß wer du bist...
Anonym: Aha.. und wer?
Das war doch nicht sein Ernst, wollte er mich provozieren?
Ich: Du bist wahrscheinlich der Typ von der Party... und auch derjenige, der mich angeremplet hat... Ich habe an dem Abend zu viel getrunken und wusste nicht was ich tat... also lösch am besten meine Nummer...
Meine Finger waren schneller als meine Gedanken... Wollte ich wirklich das er meine Nummer löscht?
Anonym: [Adresse] Treff mich dort, um 23 Uhr... Dann wirst du es erfahren Sherlock...
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Cold Summer Dream ♡
FanfictionDie Liebe ist wie eine Reise durch ein unbekanntes Land. Man muss den Mut haben, alles hinter sich zu lassen, ohne zu wissen, was vor einem liegt!