Es gab keine Worte dafür, um zu beschreiben wie unendlich glücklich ich mit ihm war. Wir blendeten alles um uns herum völlig aus und konzentrierten uns einzig und allein auf uns zwei. Er lies mich alle Emotionen verspüren und schaffte es mich in jeder erdenklichen Sekunde in dem er an meiner Seite war, mich Vollständig zu fühlen. Er war alles was ich wollte. Ich wurde gierig, bekam nicht genug von dem Rausch. Auch jetzt verging die Zeit wie im Flug. Es war mittlerweile Frühling und der erste zarte Sommerhauch glitt über meine Nasenspitze. Ich war gerade auf dem Weg in die Universitäts Bibiothek, um die letzten Seiten meiner Masterarbeit fertig zu stellen. Endlich war es soweit. In wenigen Tagen, würde ich mein Studium beenden. Für mich war es ein Meilenstein. Das Ende und der Anfang von etwas neuem. Ich stürtzte mich voll und ganz in die Arbeit. Neben mir stapelten sich die Lehrbücher. Stunde um Stunde verging. Die zahlreichen Blicke und das getuschel um mich herum blieben von mir jedoch nicht unbemerkt. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass es um meine Person ging. Wohl eher, um irgendein Ereignis oder Vorfall der sich zugetragen haben musste. Gerüchte verbreiteten sich hier wie ein Lauffeuer. Ich war jedoch froh als Suji mich mit einem Becher Kaffe überraschte und sich wie eine schützende Mauer vor mir setzte. Wir waren verabredet, um uns gegenseitig zu motivieren. Das war bereits am späten Nachmittag auch bitter nötig. Nach einer weiteren Stunde entschuldigte ich mich kurz an die frische Luft. Ich zog mein Handy aus der hinteren Hosentasche und rief direkt Yoongi an. Er war gerade mit den Jungs in Japan. Zum Glück nur für ein paar Tage. Trotzdem vermisste ich ihn wie all die anderen Male zuvor. Für uns war es mittlerweile Alltag, dass er ständig unterwegs war und wir desshalb eher eine Fernbeziehung führten. Doch kammen immer wieder Wochen dazwischen an denen wir uns täglich sahen. Es war also ein gutes Mischverhältniss. Nachdem dreimal das Freizeichen ertönte, ging er endlich ran. "Bist du fertig?" , "Ja. Endlich. Suji und Mia werden sie nur noch gegenlesen müssen". Ich hörte wie er anfing zu grinsen. "Das heißt wenn ich zurück bin, schließen wir uns Tagelang ein?" Ein lachen folgte und ich konnte nur meine Augen verdrehen. Sofort ergriff er wieder das Wort. "Ich vermisse dich", "Ich dich auch.. Ich wollte dir nur Hals und Beinbruch für den Auftritt später wünschen", "Hoffen wir es nicht. Ich passe auf mich auf." Ich vernahm wie im Hintergrund, die Boxen erneut den Bass von sich gaben. "Babe die Proben gehen weiter. Ich rufe dich später an." Damit legte er auf und ich grinste über beide Ohren. Seine Stimme zu hören, verschönerte mir immer den Moment. Als ich gerade dabei war die große Glastür nach innen zu drücken, klingelte mein Handy. Ohne auf den Bildschirm zu blicken, ging ich sofort ran. Ich war davon ausgegangen, dass Yoongi bloss was vergessen hatte. Aber als ich dann eine mir unbekannte Männerstimme vernahm, holte ich sofort den Blick auf mein Handy nach. Doch Fehlanzeige, eine unbekannte Nummer. "Miss Sommer? Sind sie Fee Sommer?" Ich schluckte kurz und bejahte dann seine Frage. "Ich bin Kim Jae-young, Manager und Assistenz der Geschätsführung von Big Hit Entertaiment." Ich erstarrte in meiner Position. "Hören sie mich?" Ich nickte und bedachte dabei nicht, dass er mich ja garnicht sah. "Miss Sommer?", "E-h-h jaa..". "Ich würde mich gerne mit ihnen treffen." Wieder musste ich schwer schlucken. "Ich schicke ihnen gleich die Adresse zu. Ich erwarte sie in einer Stunde" Damit legte er auf und lies mich im dunklen zurück. Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte gleichzeitig zu realisieren, was da gerade passiert war. Noch nie zuvor hatte sich Big Hit, bei denen BTS unter Vertrag waren, sich bei mir gemeldet. Es lief mir Eiskalt den Rücken herunter und dabei wusste ich noch nicht einmal, was er von mir wollte und ob es sich wirklich um den Manager handelte. Es konnte ebenso ein Irrer sein, der mich anrief. Allerdings, woher kannte er mich dann und wusste das ich mit den Jungs in Verbindung stand. Es machte alles keinen Sinn. Ich würde es erst dann heraus finden, wenn ich zu diesem Treffen gehen würde. Wenige Minuten nachdem das Telefonat endete, bekam ich bereits eine SMS mit der Adresse. Es war nicht weit Entfernt von der Uni und so verabschiedete ich mir Wortkark von Suji und überließ ihm meinen Laptop. "Wir sehen uns später und vergiss den Wein nicht" Ich drehte mich nochmal zu ihm um. "Später?" Suji fing an zu grinsen. "Sag bloss du hast vergessen, das du das Konzert mit uns ansehen wolltest". Achja.. Das blendete ich gerade völlig aus und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich rieb mir die Schlefe und nickte. "Gut ich bin um 19 Uhr da" Er nickte ebenfalls und widmete sich wieder seiner Arbeit. Im schnellen Schritt lief ich in die Richtung der Bushaltestelle. 5 Minuten bis der Bus kommen sollte. Für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. In Dauerschleife ertönte nur eine Frage in meinem Kopf. Was er von mir wollte, Warum wolle er sich so dringend mit mir treffen? Umso näher ich der Adresse kam, desto nervöser wurde ich. Mein Herzschlag wurde schneller und mein Atem unregelmäßiger. In mir machte sich Panik breit. Was wenn er mir sagen wollte, dass ihm, Yoongi etwas zugestoßen war. Quatsch. Das konnte nicht sein. Wenige Sekunden vor dem Telefonat hatte ich ihn noch am Hörer. Zudem wäre im bestimmt nicht die erste gewesen, die sie anrufen würden, wenn was passierte. Das Chaos in meinen Kopf führte zu nichts. Außer jedoch zu starken Kopfschmerzen. Überpünktlich, kam ich an dem kleinen Cafe an. Durch die große Fensterfront sah ich bereits, einen jungen Mann im Anzug, an dem kleine Tisch in der hintersten Ecke sitzten. Noch blieb Zeit einfach wieder zu verschwinden und so zu tun, als hätte ich diesen Anruf nie bekommen. Ich Ohrfeigte mich Mental selbst und redete mir ein Stark und Selbstbewusst zu sein. Mir anzuhören, was er mir zu sagen hatte. Der kleine Funken Mut in meinem Herzen, breitete sich aus wie ein Lauffeuer aus und so betrat ich das Lokal. Auf direktem Wege begab ich mich in seine Richtung. Als er mich bemerkte stand er auf und reichte mir die Hand und deutete dann auf den freien Sessel vor ihm. "Setzten sie sich" Ich nickte und folgte seiner Aufforderung. "Mein Name ist Kim Jae-young, wie ich bereits am Telefon erwähnte bin ich Manager der Gruppe BTS. Sie sollten ihnen ein Begriff sein." , "Können sie sich Ausweisen? Schließlich kann das jeder behaupten." Kurz sah er mich Fragend an. "Sie können auch Reporter sein.." murmelte ich schüchtern vor mich her. Aus seiner Aktentaschte holte er seinen Dienstausweiß und hielt ihn mir unter die Nase. Tatsächlich. Er war ihr Manager. Das Foto auf seinem Ausweiß hatte ich schonmal gesehen. Yoongi und Hobi verhöhnten ihn immer und machten sich über das Foto lustig. Ich nickte den Ausweiß ab. "Warum wollten sie sich mit mir treffen?" Ich klang selbstbewusster, als ich es tatsächlich war. "Miss Sommer, ich rede ungern um den heißen Brei und fasse mich desshalb kurz." Er faltete seine Hände vor mir auf dem Tisch. Dann öffnete er jedoch wieder seinen Griff und holte einen Papierstapel aus seiner Tasche. "Zunächst möchte ich sie bitten diese Schweigepflichts-Erklärung zu unterschreiben. Das heißt sie dürfen mit niemanden, über ihre Beziehungen zu den Mitgliedern sprechen". Er schob mir der Stabel zu meiner Seite des Tisches. Zusammen mit einem Kulli. Mein Blick wechselte zwischen dem Vertrag und dem Manager hin und her. "Was ist wenn ich den Vertrag breche?", "Miss Sommer. Das sollten sie nicht. Finanziell wäre dies ihr ruhin." Ich war zu dem Zeitpunkt noch guter Dinge und unterschrieb den Vertrag sofort. Er machte mir Hoffnung. Warum auch sonst sollte ich ihn unterschreiben, wenn sie mich nicht akzeptierten. "Das ist eine Kopie für sie" Ich nickte und steckte sie wie er in meine Tasche. Wieder faltete er seine Hände vor mir und sah mich eindringlich an. "Der Grund warum ich mich persönlich mit ihnen treffen wollte, ist dieser, das ich ich sie bitten möchte die Beziehung zu Yoongi zu überdenken" Zugleich er diese Worte aussprach, wurden meine Augen größer. "Wie bitte?", "Sollten sie weiter an dieser Beziehung festhalten, bedeutet das dass aus für ihn, sind sie sich dessen bewusst?" Ich brachte keinen Ton mehr heraus. "Es sind bereits vor ein paar Monaten, Fotos von ihnen beiden im Internet aufgetaucht, die wir Gott sei Dank schnell aus dem Verkehr ziehen konnten. Seitdem nimmt der Shitstorm gegen ihn zu. Es laufen bereits Petitionen das er aus der Band geworfen wird. Ist ihnen das klar?". Das einzige was ich heraus brachte war... "Warum jetzt?". Der Manager rieb sich die Augen. "Miss Sommer. Wir haben lange ihre Beziehung toleriert und auch nicht zuletzt weil Yoongi damit drohte die Band zu verlassen, würden sie etwas davon mitbekommen oder wenn wir sie ihm verbieten. Doch die Spekulationen nehmen kein Ende und erst heute Morgen, war auch ihr Name in den Schlagzeilen, die sie mit ihm in Verbindung bringen." Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und meine Stimme wurde brüchig. "Was sollte ich nicht mitbekommen?". Der Manager atmete tief durch. "Manche Menschen wollen es nicht akzeptieren das er verliebt ist... Entweder... sie haben ihn für sich allein .. oder garnicht. Es folgten Drohungen...verhetzung und das ist noch das mildeste...Miss Sommer..Ich will nur das beste für ihn und sie sicher auch.." Das war also der Grund, warum Yoongi Nachts nicht mehr schlafen konnte. Warum er ständig nervös war. Doch trotzdem versuchte er alles von mir fern zu halten, er lies sich es nicht anmerken. Und vermutlich war das auch der Grund, warum sich die Blicke heute in der Bibiothek wie kleine Nadelstiche anfühlten. Plötzlich wurde mir furchtbar schlecht. Der Gedanke das er das alles alleine aushalten und dem Druck standhalten musste, erdrückte mich zunhemend. "Seien sie nicht egoistisch...und treffe sie bitte die richtige Entscheidung.." Mit diesen Worten stand er auf und verlies das Cafe.
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Cold Summer Dream ♡
FanfictionDie Liebe ist wie eine Reise durch ein unbekanntes Land. Man muss den Mut haben, alles hinter sich zu lassen, ohne zu wissen, was vor einem liegt!