Lucifer himself 💋

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Levi P.O.V (in der Perspektive des Lesers)

Jeder einzelne Muskel seines Körpers war mit enormer Stärke gesegnet, dass ihm eine solch große Attraktivität in den Augen anderer versprach.

Er genoss es, womit er geschmückt war, genoss die Anerkennung seines Gegengeschlechts, aber vor allem die von (V/N).

Wie abgöttisch er seine Muse doch liebte und sich nicht von dem bewusst war, welch eine Erblindung diese kostbare Liebe äußerst hatte.

Über wie vielen leblosen Körper er ging, dessen Blut seine Schuhsohlen beschmutzten und Abdrücke hinterließ.

Levi schenkte seinem Namen jeglichen Respekt, den er in seinen Augen auch verdiente.

Niemand, gar keiner, durfte (V/N) berühren, noch für sich gewinnen, waren Levis Worte.

In seinem Sinnbild hatte nicht wirklich ein männliches Wesen die Erlaubnis ihr Herz zu begehren, nicht, solange er unter den Sterblichen war.

An der Kommode schenkte sich Levi sein Whiskey ein, dessen aromatische Substanz seinen Flug machte. Es schmeckte nicht wie ein gut gekühlter, reifer Whiskey, womit er sich gerne daheim vergnügte, aber sich beschweren durfte er sich jetzt nun auch wieder nicht. Immerhin entschied er sich selbst den weiten Weg zu (V/N) aufzumachen, um sein Mädchen für paar Stunden für sich zu haben und sie anschließend nach Hause zu fahren, wo sie hingehörte. Er musste den angestauten Druck am Tage ihres Verschwindens komplett an ihr auszulassen.

Schade nur, dass diese Bestrafung nicht wirklich ihren Zweck sah.

Sie war genauso besessen von ihm und genoss sogar die intime, sadistische Zweisamkeit im Bett.

,,Tze'' kam es über Levis Lippen, ehe er ein süffisantes Grinsen über die Lippen legte und am Whiskey nippte, während er aus dem Fenster blickt.

Für diesen einen Moment, worin das Mondlicht, aufgrund der Vorhänge, spaltenweise ins Zimmer strahlt, war Levi dem atemberaubenden Lucifer aus dem Gesicht geschnitzt.

Den linken Arm am Fensterrahmen angelehnt, womit sein Bizeps sich anspannte.

Sein Hemd aufgeknöpft, dazwischen sein prachtvolles Six-Pack.

Die schwarze Hose trug er zwar fest um seine Hüfte, jedoch lag sein Gürtel noch immer auf dem belanglosen Boden, die (V/N) Kleidung Gesellschaft leisteten.

Er war die Attraktivität in Person, keineswegs.

Mit einem kurzen brummen wurden Levis gefährliche Pupillen auf (V/N)'s nackten Körper gesetzt. Sie murrte unter der Decke, schob es weg, versucht aber nicht die Augen zu öffnen.

Sadistisch langsam lief Levi zu seiner Schönheit, und begutachtete ihren leicht erkennbaren nackten Körper, am Fuß-Rand des Bettes.

Das Glas zu seiner Rechten, lief Levi zur Bettseite seiner Liebsten, um mit einem Zeigefinger entlang ihres Fußgelenks hinauf auf ihre Lippen zu gleiten.

Jede einzelne Berührung zeugte in Levi ein unausstehliches Verlangen nach dieser Frau.

Ein Verlang, dass sich nicht stillen ließ, trotz ihrer Nähe.

Er brauchte mehr als ihre Aura – körperliche Zuwendung.

Seufzend erwachte die Schönheit aus ihrem Schlaf, vergleichbar wie das Märchen von Aschenputtel, nur stellte sich die Frage, ob für beide ein Happy End in Sicht war.

Ihre zierliche Haut ähnelte einem unschuldigen gefallenen Engel, dessen Flügel bei der Landung verloren ging. Die Haare zierten ihr liebliches Gesicht, womit sie Levi nicht nur unverschämter Weise eine Beule unter der Hose prahlte, sondern auch, so kitschig und idiotisch es für den Schwarzhaarigen auch klang, Schmetterlinge im Bauch.

Er musste sich schon oftmals selbst gestehen, dass dieses junge Geschöpf seine einzige Schwachstelle im Leben war. Angst, Kummer, Schwäche waren drei Begrifflichkeiten, wovon Levi sich eher fernhielt, immerhin hatte er für all diese Bereiche keine handfesten Beweise.

Doch als (V/N) ein Fuß in sein Leben setzte besaß er nicht nur eine bedeutsame Schmerzgrenze, zwischen Realität und seinen Gedanken im Kopf, sondern ebenso ein lebendiges Alibi für seine Kontrollverluste.

Levi tötete, das stand nicht mehr aus, und eine belanglose Entschuldigung, worin keinerlei Reue durchschaubar war, schien für ihn irrelevant.

Verständlich, denn Levi stand aufrichtig zu Fehlern, wenn er dieses einte Zauberwort über seine Zunge kam und sonst hätte er es jedem vorgaukeln können, je nach Lust und Laune.

Bei (V/N) jedoch ließ sich eine andere Seite seiner Persönlichkeit aufdecken.

Eine Seite, die nicht einmal seine Frau zu sehen bekam.

Eine Leidenschaft, dem nur ihr versprochen war.

Nachdem Levi es zu ihrem Gesicht schaffte, fuhr sein Daumen verlangend über ihre Unterlippe. Er erwischte sich dabei, wie er sich gleichzeitig in seine Lippe biss.

Es machte ihn an, diese Hilfslosigkeit und doch zeitnah die Begierden dieser jungen Frau mit Berührungen oder Worten zu befriedigen.

Diese Dominanz zu verkörpern, in dessen Rolle er aufblühte und auf der anderen Seite eine berauschende Macht besaß, womit er ihr in die Arme fiel.

Natürlich hatte Levi genügend Erfahrung mit der weiblichen Anatomie, aber (V/N) war ein ganz besonderes Exemplar, indem er nicht so leicht das Interesse verlieren würde.

,,N-Nein! Nicht!'' kam es brüchig von (V/N).

Ihr Gesicht verzog sich von dem was sie ihr Verstand vorspielte – einen Alptraum.

Hastige Bewegungen in beide Richtungen, schwere Atmung und Panik sammelten sich an.

Für Levi eine schmerzhafte Prozedur, doch er wusste, dass er sie nicht länger so leiden sehen durfte. Bevor sie vor rage ihren Oberkörper erheben wollte, beugte sich Levi über sie und positionierte sich zwischen ihre Oberschenkel, die für ihn eine reizende Einladung war.

Er küsste liebevoll ihren Hals entlang, fuhr mit seiner rechten Hand an ihrer Taille entlang, um gekonnt die bedrückende Aura zu überspielen. Zu seiner Überraschung legte sich die Angst.

Plötzlich empfand der Schwarzhaarige ein Druck das sich gegen seine Brust presste.

Vom Vorspiel unterbrochen, ließ er von ihrem Hals ab und blickte in (A/F) Pupillen, die nur bitterlich nach der Wahrheit suchten. Eine Träne rollte aus ihrem Augenwinkel hinunter ins nichts. Woraufhin Levi sanft seine Hand um ihre Wange legte und dies mit seinem Daumen verschwinden ließ.

Ohne Widerworte legte er seine Lippe auf ihre. Ein Verlangen, eine Sehnsucht, die er jetzt stillen musste.

,,Levi...'' kam es flüchtig, zwischen ihren leidenschaftlichen Küssen, hervor.

Er wollte es nicht hören, sondern Taten für sich sprechen lassen, weshalb er seinem Tun keine Pause schenkte.

,,Ich liebe dich''.

Stille.

Beide schwiegen, nur ihre Blicke trafen zueinander und Levi glaubte für einen Moment, in einem Traum gefangen zu sein.

In einem Traum, den er sich allzu oft in der Realität gewünscht hatte.

(V/N) Lippen glänzten, sowie ihre Iris, die ihn mit der aufrichtigen Ehrlichkeit anschaute.

Sie log nicht.

Spiele ihm nichts vor.

Ihr Herz sprach für ihn und dies würde er von sich aus nicht verneinen.

Bevor Levi die drei goldenen Worte erwidern konnte, klingelte es auch schon an der Tür.

Genervt fuhr er sich durch die Haare und wollte geradewegs aufstehen, als ihn feine Finger am Saum seines Hemdes festhielten, ,,Geh nicht...bitte...bleib bei mir''.

,,Ich-''.

,,Levi?!'' brüllte eine weibliche Stimme, mit einem Hauch Aggressivität, woraufhin die Zimmertür mit einem Knall aufging ,,Da bist du ja, du kleines Arschloch''.

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