I love u, maybe not 💋

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,,Happy Birthday!" brüllten die nächsten Gäste drauflos und stürmten durch die Haustür, direkt in die Arme des Gastgeber.
Mikasas Geburtstag stand nun an.
Familie und Freunde versammelten sich an diesem speziellen Tag im Familienhaus der Ackermanns, worin mir eine Person gewiss nicht passte - Levi's Ex-Frau.
Sie prahlte mit ihrem Bauch nur vor den Leuten, indem sie ein enges Kleid trug und ständig an ihrer Rundung streichelte.
Mir war im Klaren, dass sie am Geburtstag ihrer ältesten, zeitgleich einzigsten Tochter anwesend sein musste, aber konnte sie sich nicht einfach schonen und ihr Bauch nicht zwischen jede Lücke der einzelnen Menschenmengen drängen, damit sie Komplimente oder gar Glückwünsche abklappern konnte? 

,,Hey (V/N), willst du was zu trinken haben?" meldete sich Eren neben mir und beugte sich bereits über den Tisch, um sich die Auswahl der Getränke besser anzusehen.
,,Ein Jacky, bitte" sprach ich desinteressiert und hielt mein Glas hoch.
Eren seufzte, schüttelte mit dem Kopf, aber wendete nichts ein, außer ein: ,,Na gut". 

Das Glas gefüllt, nippte ich am Alkohol und genoss den Moment des inneren Brennens.
Es tat nur für heute so gut, dass ich mich nicht beklagen wollte.
Der Rest der Clique verteilten sich im Haus und tauchten unter die Bekannten.
Zurück blieben nur noch Hanji, Mikasa und Eren.
Wobei Mikasa ab und an Eren innige Blicke zuwarf, als wolle sie ihm etwas sagen.
Hanji hingegen unterhielt sich mit einem Jungen, unserer alters, über Strip-Poker, worüber sie beide ein gemeinsames Interesse fanden.
Meine Brünette Freundin galt nämlich zu den Profis, fragt mich bitte nicht wieso.
Ich wusste es selbst nicht.

Langsam schob ich das Stuhl beiseite und verschanzte mich an die Küchentheke, die mit dem Esszimmer, samt Wohnzimmer verbunden war.
,,Hey" flüsterte mir eine bekannte Stimme zu - Mikasa.
Sie packte mich an meiner Taille und versuchte hinter meine Fassade zu blicken.
Anscheinend sah ich in ihren Augen bedrückt aus, nahezu gelangweilt.
Naja, bedrückt viel eher, aber gelangweilt? Keines Wegs...haha?
,,Ach komm, ich seh doch wie du an dieser Flasche hängst. Nun sag schon, was ist los?" hackte Mikasa steht's nach.
Ich schüttelte nur den Kopf, worin sie nur die Augen rollte.
Ein Glück gesellte sich Hanji dazu und versuchte mit dem Geburtstagskind ein Gespräch zu führen, denn meine Konzentration lag ganz woanders. 

Levi hatte dieser Frau ein Kuss geschenkt, Misses Ackerman...


Ich verzog mein Gesicht in eine schmerzende Mimik, als hätte ich mit dem Fuß freiwillig gegen die Kante geschlagen.
War es vorbei mit uns?
Hätte ich ihn lieber doch nicht ignorieren sollen?
Aber wieso suchte er den Kontakt?
Wieso hatte er mit mir Sex? 

Benommen drehte ich mich zu den Mädels: ,,Habt ihr ein freies Zimmer, wo ich ungestört sein kann?".
Mikasa nickte und deutete auf die Treppen: ,,Links oben das Gästezimmer".
Dankend schluckte ich ein letztes Mal die bittere Flüssigkeit hinunter und ging die Treppen rauf ins Zimmer.
Hinter mir rannte Eren nach, um zu schauen, ob mit mir alles denn gut sein. 

Seine Fürsorglichkeit konnte so meist nervig sein, aber heute, kam er mir gelegen. Ehe er ins Zimmer eintrat, schlug ich die Tür zu und überrumpelte ihn von hinten: ,,Suchst du nach mir?". Eren blickte perplex über die Schulter und wendete sich in meine Richtung. Selbst er rechnete nicht damit, dass ich mich am Totenwinkel, der hinter der Zimmertür war, befand. ,,Em~" er krachte sich beschämt am Hinterkopf ,,J-ja, ich wollte dich nichts überstürzen, aber I-Ich". Er unterbracht sich beim Wort und biss sich an die Unterlippe. 

Anscheinend lag ihm etwas unangenehmes auf der Zungenspitze.
,,Ich liebe-".
Vorsichtig trat Eren mir näher, verschanzte seine Hand an mein Rücken, während seine Augen tiefer in mich blickte.
Es erschien mir so, als wolle er meine Seele ablesen, mich unter diesem betrunkenen Dasein auffinden - die nüchterne (V/N). 

,,Ich liebe dich", flüsterte der Braunhaarige: ,,Ich liebe dich...wirklich. Schon seit dem ersten Tag unserer Begegnung".
Die Augen ausgeweitet, beobachtet ich meinen  Klassenkameraden dabei, wie er ein unschuldiges Lächeln aufsetzte.
Das überhaupt jemand Liebe für mich empfand, auf einem Wege, die ich bisher nicht kannte, fiel mir so außergewöhnlich schwer.
Es war so als hätte mich die Welt in Thema Liebe abgeschottet, mir nichts vorgeschrieben oder gar bestimmt.
Aber nun... war alles anders. 

,,Jäger?" hörte ich eine Stimme aus dem Flur.
Levi stand am Türrahmen und begutachtet unsere Haltung innig.
Aus irgendwelchen Gründen konnte ich ein gewisses Funkeln herausstechen sehen.
Wie ich dazu kam wusste ich selbst nicht, aber wenn Blicke töten könnten, dann wäre Eren bereits zehnmal im Grab gelandet.
,,Sie brauchen dich unten" sprach Levi mit einem harten Tonfall, während er die Arme verschränkte und seine Linsen verschärfte.
Eren schluckte schwer, nickte und begab sich auf den Weg, davor schenkte er mir noch einen flüchtigen Wangen-Kuss. 

Bitte geh nicht, dachte ich mir, nachdem Eren's Dasein aus meinem Augenwinkel verschwand.

Seufzend spazierte der Hausheer hinein, ehe er Jäger ein letztes Mal hinterher blickte. Dumpfe Schritte schalten im Raum, worin die Stöckel seiner Lackschuhe bei jedem Aufprall des Laminates, mir den Atem raubte. 

Er kam mir immer näher....

Stück...

Für Stück...

Bis ich sein warmen Atem an meiner Ohrmuschel zu spüren hatte.
Seine Stimme wurde rau und er hauchte mir zu: ,,Hast du mich vermisst?".
Seine Finger führten sich entlang meines nackten Oberschenkels, hinauf unter mein Kleid, direkt an mein Hintern: ,,Zu wissen, dass du mir gehörst, macht mich stolz".
Seine Lippen verschanzten sich an mein Nacken, seine leere Hand um meine Taille und mit einem Schritt nach vorn, standen wir uns Auge um Auge.
,,Ich liebe dich" hörte ich Levi nuscheln.

Lieben.... du? 

Nein, das hier muss ein falsches Spiel sein.
Nicht nachdem ich ihm zusah wie er sie freiwillig küsste, freiwillig ihr Bauch streichelte und freiwillig sogar sie fütterte oder bediente.
Ich war nicht passend in seinem Leben und das würde ich auch niemals sein.
Ich musste aus seinem Leben verschwinden, damit meine Freundin - Mikasa, glücklich sein konnte.

,,Nein" flüsterte ich und versuchte ihn wegzudrücken.
Levi hielt inne, entfernte sich aus seiner Haltung.
Seine Augen glänzten im Mondschein des Raumes, welches unsere einzige Lichtquelle war.
Die Augen verengt umfasste er fest meine Handgelenke.

,,Wovon redest du?" er brummte, versuchte seine innere Ruhe zu bewahren.
Versuchte die Kontrolle seiner Selbstbeherrschung nicht zu verlieren.
,,Ich liebe dich nicht Levi und ich werde niemals in deine Welt passen. Wir werden niemals glücklich sein. Es ist vorbei" sprach ich meine Meinung offen aus. 

Es war ruhig, zu ruhig. 

Die Stille in diesen vier Wänden war nicht mehr so angenehme wie früher.
Nein, diesmal schenkte mir diese Stille ein Schauer, der mich unter der Haut erzittern ließ.
Plötzlich schüttelte Levi mit dem Kopf und schubste mich gewaltsam ins Bett.
Panisch riss ich die Lider auf, blickte über mich.
Hastig riss er sich sein Hemd und baut sich über mir auf. 

,,Denkst du wirklich, du kannst mich so einfach stehen lassen? Ich werde dir zeigen, wie sehr wir füreinander bestimmt sind. Wie sehr du mein Schwanz brauchst, wie du mich brauchst! Du wirst meine Liebe am eigenen Leibe zu spüren bekommen, bis du sie erwiderst". 

,,Nein, Levi...bitte...was wenn uns jemand sieht? Wenn deine Familie uns sieht?" 

,,WAS ZUR HÖLLE?!"-

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Vielen Dank für die steigende Anzahl an Lesern, Kommentaren und Favos.
Fühlt euch gedrückt vom Herzen ❤️🌹 love u.

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