Es war bereits am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen an den Fenstern auftauchte. Mein Müdigkeit plagte meist, da ich viel mehr oder weniger eine Nachteule war. Jedoch schien ich nicht die einzige Gewesen zu sein, die diese Tatsache teilte.
Die Augen der Gäste waren fest umschlossen und ihre Körper lagen umschlungen unter der Decke. Ich teilte ihnen gestern Abend unzählige Matratzen ein, worin sie ihr heutiges Nickerchen ausüben konnten, jedoch vergaß ich vollkommen was die Konsequenzen waren, die sich schnellstmöglich erörtern ließ, aufgrund meiner starken Migräne.
Der Kopf pochte höllisch. Meine Glieder fühlten sich schlapp an, als hätte ich eine Tonne von Kisten getragen. Erschöpft stellte ich mich auf die Beine und schwankte entlang des Zimmers.
Der Rausch suchte gern die Sünder heim...Tja, wer hätte auch gedachte, dass Mario - unser Lieferant - zum Jubiläum Wein anbot.
Am Geländer der Treppe, rangelte die Türklingel wie verrückt, woraufhin ich nur murmelnd mit ,,Ich komm ja schon'' antwortete.
Nun, was hätte ich denn sonst tun können? Kreischen und wegen einem drastischen Überschlag der Schallwellen im Krankenhaus landen, deren Folgen blutige Ohren waren? Nein,Danke!
Stufe um Stufe schlenderte ich runter und ließ mir dabei Zeit. Der Alkohol plagte meinen Körper. Jedoch schaffte ich es nach gefüllten Sekunden oder gar Minuten, die Haustür aufzuschließen. Mit verzogener Miene musste ich erst eine Pause einlegen und mein Gesicht hinter der Schwanke verstecken. Die plötzliche Begegnung mit dem Licht, erblindete mich nahezu, weshalb ich mich erstmals wie ein Vampir vor der Sonne in Acht gehen musste. Selbst danach verschaffte ich mir nach Sekundenlänge einen Einblick zum Türrahmen, worin ein mürrischer Herr Ackermann dastand. Seine Ausdruck verriet nichts als Ärger. Obwohl ich zum Teil sogar Sorge ertappte, aber darauf wollte ich nicht direkt eingehen. Denn, selbst das bloße Auge konnte täuschen.
,,Guten Morgen'' nuschelte ich zur Begrüßung, während der Schwarzhaarige ohne Einladung rein stürmte.
,,Wieso hat sie mir nicht geschrieben, dass ihr die Nacht so durchmacht?'' knurrte Levi zwischen zusammengebissenen Zähnen. Seine Muskeln spannten sich an. Der Nacken versteifte bedrohliche an, so als ob er jeden Moment bereit wäre zuzuschlagen. Meine Hände umfassten meinen Schädel, da er trotz angemessener Lautstärke, dem Schmerz nach zu hoch war ,,Könnten Sie bitte leiser reden?''.
,,Tch.'' Ackermann fluchte wütend und ging sich durch die Haarmähne, woraufhin er mit der flachen Hand gegen die Tischplatte meiner Küche schlug. Seine Finger hafteten an der Kante und sein Arme spreizten sich geradlinig aus, gleichend einer Liegestütze ohne Bodenvorlage. Das Verhalten seiner Seite verschaffte mir Angst und Schrecken. Und um ehrlich zu sein, wäre jeder normale Mensch mit solchen Gefühlen weggerannt aus dem Hause... nur ich nicht.
Allmählich raffte sich mein Verstand zusammen. Der restliche Alkohol betäubte meine Zellen, so das mir noch jenes Handeln für unerklärlich dumm kam oder gar für richtig. Meine Füße trugen mich hinter Levi und die Lust beim Anblick seines hervorragendem und doch stabilen Körperbau, stieg an. Ich wollte ihn nur jetzt.
Langsam blickte ich runter an meine Kleidung, woraufhin mir die Unterwäsche entgegen ragte. Erklärte dies aber seinen Wutausbruch? Dachte er etwa, seine Tochter hatte bei dieser Party sexuelle Erlebnisse? Ich hoffe nicht, denn so war es sicherlich nicht! Der Alkohol war es, der den Pegel hochstieg und mir das Gefühl von enormer Wärme schenkte, weswegen ich die Kleidung vom Leibe riss.
Emotionslos schielte der Mann über die Schulter zu mir ,,Nein, nicht so...''. Stirnrunzelnd neckte ich mein Kopf. Nein?
,,Ich dürfte nicht hier sein, sonst kommen die Nachbarn auf falsche Gedanken'' korrigierte sich der Schwarzhaarige, ehe er sich zu mir umdrehte.
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YOU'RE MINE.
FanfictionEine Begegnung führt zur Lust. Ein Verlangen führt zur stillosen Leidenschaft. & eine Zweisamkeit verdreht die Köpfe zweier Menschen. Sex spielt hier ein verdammt große Rolle und die Liebe, die nicht vom jeweils anderen Richtig erwidert werden ka...