Kapitel 16: "Oh bitte, tu was du nicht lassen kannst!"

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Neues Kapitel!! :O

Bevor ihr anfängt, möchte ich einige Sachen klarstellen. Viele von euch wissen bestimmt nicht mehr, worum es in diesem Buch geht und was alles passiert ist. Ich würde denjenigen raten, sich schon wie einige von euch die vorherigen Kapitel kurz durchzufliegen.

Eine kurze Wiederholung, die für dieses Kapitel erforderlich ist, kann ich euch trotzdem geben.

Folgendes: In Kapitel 11 wurde Ruby von ihrer Schulkollegin Cherie White und deren besten Freundin Peyton James reingelegt, ihr wurde etwas in die Schuhe geschoben, was sie nicht getan hat. Sowohl die Direktorin als auch Rubys Mom haben es geglaubt und somit wurde Ruby fast dafür verurteilt. Fast. Doch zwei Tage danach gesteht Peyton, dass alles von ihr und Cherie geplant war und dadurch kommen die beiden mit einer Suspendierung davon. Soweit so gut. Wesley und Ruby machen einen Deal- es ist seine Idee. Sie dürfen sich gegenseitig jeden Tag eine Frage stellen und der Andere muss es ehrlich beanworten, jedoch nur mit "Ja" oder "Nein". Ruby findet heraus wo Wesley all die Jahre war, nämlich in Frankreich. Wesley fragt Ruby ob sie ihn immernoch verabscheut, so wie sie es ihm vor 3 Jahren gestanden haben soll. Sie sagt nein, kann sich jedoch nicht mehr daran erinnern und fühlt sich deswegen schlecht. Doch bevor sie ihn ein letztes Mal darauf ansprechen kann, bekommt sie mit, dass er und ihre Mom etwas vor ihr verheimlichen. Und jetzt heißt es Show-Time!

So jetzt müsste es passen.

Noch weiteren Fragen?

Nein?

Perfekt.

Kapitel 16: "Oh bitte, tu was du nicht lassen kannst!"

Ich fühle mich wie die Zombies aus The Walking Dead, verwirrt, verärgert, müde und wahnsinnig hungrig. Fragt sich, ob ich so weit gehen würde, meine Mitmenschen anzugreifen und ihre Organe zu verspeisen.

Mein Gehirn funktioniert im Moment ganz anders, als normalerweise. Alles scheint sich viel schneller zu bewegen als sonst. Meine Extremitäten fühlen sich so schwer als würden Steine an ihnen hängen, ich kann meinen Körper kaum noch tragen. Wahrscheinlich habe ich schon die halbe Schule verärgert, weil ich nur in der Lage bin, mich mit Nichtgeschwindigkeit zu bewegen.

Wie auch an manch anderen Tagen habe ich die ganze Nacht kein Auge zugedrückt. Dafür gibt es aber seit kurzem nur einen Grund. Einen Ursacher.

Nachdem ich das heimliche Treffen in Moms Zimmer mitbekommen habe, ist es das einzige worüber ich noch denken kann. Und so langsam treibt es mich in den Wahnsinn. In meinem Kopf bin ich schon all die verschiedenen Szenarien durchgegangen doch mir wurde nur bewusst, das nichts Grund genug ist.

Lautlos öffne ich meinen Spind und suche nach dem Geschichtsbuch obwohl ich überhaupt keine Lust habe mich im Unterricht blicken zu lassen. Jetzt wäre der perfekte Moment gekommen, dass der Aufnahmebrief von Hogwarts vor meiner Nase landet oder Hagrid vorbeikommt und "You're a wizard, Ruby" sagt damit ich diese Welt der Muggels endlich verlassen kann.

Aber nichts davon passiert und meine Gedankenblase platzt sobald ich Cooper erblicke, der mit einem süßen Lächeln im Gesicht zu mir stolziert.

"Guten Morgen, Sonnschein!"

"Morgen!", grüße ich ihn zurück, als er neben mir stehen bleibt und wende mich dann wieder zu meinem Spind. Mit dem Augenwinkel bemerke ich, dass mein bester Freund mich nun mit besorgtem Blick mustert.

Verdammt! 'Hey Coopster, wie geht's dir heute so', wäre nicht schlecht gewesen.

"Ich bin nur total K.O., Coops", teile ich ihm mit bevor er mich darauf anspricht. Wieso ich versuche den Grund vor ihm zu verheimlichen ist mir ebenso unklar wie das Ereignis selbst, aber es fühlt sich irgendwie nicht richtig an ihm davon zu erzählen. Vielleicht aber kann ich es nicht verkraften etwas laut auszusprechen, worauf ich keine einzige Erklärung finde.

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