𝟎𝟗 | 𝐰𝐨𝐫𝐫𝐲

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,,DU KANNST JETZT aufstehen", sagte Michael, hielt ihr seine Hand hin. Zögernd stand Leila auf, sah sich panisch in der Wohnung um.

,,W-was ist passiert?", fragte sie unsicher. Noch immer konnte sie das Geschehene nicht realisieren.

,,Die Frau die mich umbringen wollte, hat es gerade schon wieder versucht. Sie stand am Fenster", antwortete er ihr.

Michael selbst verspürte Angst. Nicht, weil er um sein Leben fürchtete, sondern um Leilas. Er würde es sich nie verzeihen, wenn sie wegen ihm sterben würde. Auch nicht, wenn es nicht er selbst war.

,,Oh Gott..", flüsterte die junge Frau, drückte ihren Kopf gegen seine Brust. Michael nahm sie schützend in den Arm, versuchte sie etwas zu beruhigen. Sanft streichelte er ihr durch ihr rotes Haar.

,,Dir wird nichts passieren, dafür sorge ich", versuchte er ihr zu versprechen, doch sie löste sich von ihm.

,,Und was ist mir dir? Diese Frau wird nicht aufhören, bis sie es geschafft hat dich zu töten", sprach sie, ihre Stimme war brüchig.

Noch immer starrte Michael durch das Fenster, er wäre bereit, falls die Frau wiederkommen würde.

Er atmete erschöpft aus. Das konnte nicht mehr so weiter gehen. Leila war in zu großer Gefahr.

,,Ich muss sie aufsuchen, dann werde ich wissen, warum sie es tut", sagte er. Seine Stimme war in diesem Moment so monoton. So, wie sie am Anfang war. Leila hatte ein ungutes Gefühl. Sie wusste, er würde sie allein treffen wollen.

,,A-aber sie ist gefährlich.. sie könnte dich töten", versuchte die junge Frau ihn zu überzeugen. Doch das war Michael egal. Er wusste, dass irgendwelche Polizisten ihm dabei nicht helfen könnten.

,,Mach dir keine Sorgen, ich bin morgen wieder da", antwortete er ihr, löste sich nun ganz von der Frau.

Leila verstand nicht ganz was er damit meinte. Er wollte gehen? Jetzt? Sie hielt ihn zurück, sah in seine Augen. Sie wirkten leer.

,,Bitte.. ich will nicht, das die etwas passiert. Bitte bleib bei mir", flehte sie ihn an, doch Michaels Blick veränderte sich nicht.

,,Es wird alles gut", versuchte er ihr zu versichern, bevor er sich aus ihrem Griff befreite und die Wohnung verließ.

Leila stand noch für Minuten in ihrer Wohnstube, starrte stumm auf die Eingangstür.

Tausend Gedanken schwirrten in ihrem Kopf.

Warum wollte diese Frau Michael so unbedingt töten? Was hatte er getan? Und warum wollte er sich selbst darum kümmern? Es war viel zu gefährlich.

Aber Leila wusste, dass sie ihn nicht hätte aufhalten können. Sie hoffte nur, dass ihm nichts passierte, dass er morgen wieder bei ihr war.

•°•

Die letzte Nacht war hart für Leila. Sie konnte kaum ein Auge zu machen, so sehr war sie in Sorge um Michael.

Sie hatte die letzten Tage schon kaum geschlafen. Sie konnte kaum aus dem Bett aufstehen, so sehr schmerzte ihr Körper von dem ganzen Stress.

Doch die rothaarige schreckte auf, als jemand an der Haustür klingelte. Sofort sprang Leila auf und lief aus dem Schlafzimmer. Erst jetzt sah sie die Ausmaße der letzten Nacht.

Mehrere Schusslöcher in ihrem Fenster, auf dem Boden lagen noch überall die Glassplitter, in ihrer Wand steckten noch die Patronen.

Vorsichtig bahnte sie sich ihren Weg durch den Boden voller Glas, bis sie es zur Haustür geschafft hatte.

Ihr Herz raste, sie hoffte so sehr, dass Michael wieder zurückgekommen war.

Doch als sie die Tür öffnete, verschwand ihre Hoffnung wieder.

Vor ihr stand nicht Michael, sondern eine ältere Dame, die ihr bekannt vor kam.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Wer wohl die Frau ist?

lea <3

「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐀𝐍𝐓𝐈𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt