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ALS LEILA NOCH etwas müde ihre Augen öffnete, hoffte sie, dass die letzte Nacht nur ein Alptraum war.
Doch die Blutflecken auf ihrer Kleidung ließ sie wieder zurück in die Realität kommen.
Sie fühlte sich schmutzig, ging deshalb in das Badezimmer um zu duschen und zog sich frische Klamotten über.
Für einen Moment blieb sie vor der Tür zum Wohnzimmer stehen, bevor sie diese aufschloss. Sie hatte Angst, dass Michael nicht mehr da war, oder vielleicht noch jemand getötet hatte.
Doch als Leila das Zimmer betrat, war sie erstaunt darüber, dass die Blutflecken von ihrem Boden verschwunden waren.
Schnell verstand sie jedoch auch, warum Michael sie entfernt hatte.
Er stand am Fenster, beobachtete den Polizeiwagen, der gegenüber auf der anderen Straßenseite stand.
Sie konnte nichts sagen, stand nur neben ihm, beobachtete, wie sie die Leiche eines Mannes aus den Containern fischten.
,,Ich hatte keine Zeit", sagte er nur.
Verängstigt sah sie zu ihm auf. Noch immer hatte er dieses Funkeln in seinen blauen Augen.
Er wirkte nicht so kalt, so unberechenbar. Er wirkte auch nicht Stolz auf das, was er getan hatte. Eher wie etwas, was er tun musste.. um sie zu beschützen.
,,Mach dir keine Sorgen, sie werden uns nicht verdächtigen", sagte Michael, als er sich wieder von dem Fenster entfernte.
Warum konnte er sich da so sicher sein?
Doch das unheimlichste daran war, dass seine Worte sie wirklich beruhigten. Wie eine magische Aura oder so etwas. Leila hatte von diesem ganzen Zeug nicht wirklich Ahnung.
Aber was sollten sie jetzt machen? Was war der nächste Schritt? Was war jetzt mit ihnen?
Etwas unruhig saß Michael auf der Couch, spielte mit seinen Fingern. Unsicher setzte sich Leila zu ihm. Er blickte zu ihr, lächelte ein wenig. Der Drang ihn wieder zu küssen wurde stärker in ihr.
Verdammt, was machte Michael nur mit ihr? Er gab so wenig von sich preis, trotzdem fühlte sie sich zu ihm hingezogen.
,,An was denkst du?", fragte er Leila, holte sie damit wieder aus ihren Gedanken.
,,Ich weiß es nicht. Es gibt ziemlich viel, dass ich verarbeiten sollte", antwortete sie ihm ehrlich. Er setzte sich etwas mehr auf, nahm ihre Hände in seine, blickte ihr tief in die Augen.
,,Bitte hass mich nicht. Ich versuche nur das richtige zu tun. Ich will für dich das richtige tun", versprach er ihr, versuchte sie noch einmal zu küssen, obwohl es ihm schwer fiel diese neue Art von Gefühlen zuzulassen, doch Leila wich ihm aus.
,,Ich glaube dir Michael.. aber.. vielleicht wäre es besser, wenn ich erstmal den Kopf etwas frei kriege, verstehst du? Ich will verstehen warum das alles passiert ist. Wirklich. Ich will dir nicht die Schuld geben, ich will es einfach nur verstehen", versuchte sie ihm zu erklären.
Michael nickte knapp, löste sich von ihr.
,,Darf ich heute Abend wieder zurückkommen?", fragte er sie unsicher.
,,Ich hoffe doch, dass du wiederkommst", sagte sie, versuchte dabei zu lächeln.
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Aufgeregt stand Michael vor dem Haus seiner Grandma. Das letzte Mal als er hier war, wurde er fast getötet, während seine Nana ihn dabei nur ansah, ihn nicht einmal in das Haus ziehen wollte.
Wäre Leila nicht zufällig an ihm vorbeigegangen, wäre er jetzt tot.
Er klingelte an der Haustür. Es dauerte nicht lang, bis Constance Langdon die Tür öffnete.
Ihre Augen weiterer sich, als sie ihren Enkel sah. Sie hatte nicht daran geglaubt, dass er noch lebte.
,,Michael.. du.." ,,Ja, ich lebe noch. Kann ich bitte rein?", unterbrach er sie. Verunsichert trat sie zur Seite um Michael hineinzulassen.
Sie setzte eine Kanne Tee auf, bevor sie auf dem Stuhl ihm gegenüber Platz nahm.
Constance musterte ihn. Michael wurde erst vor ein paar Tagen überfahren, mittlerweile sah man davon nichts mehr. Keine Schrammen, nichts.
,,Was willst du hier? Ich habe dir gesagt, dass ich dich hier nicht mehr sehen will", sagte sie in einem strengen Ton.
,,Grandma.. das will ich doch gar nicht. Ich habe jemanden gefunden, bei dem ich leben kann", sagte er Stolz und nahm ein Bild aus seiner Tasche, welches er aus Leilas Wohnung mitgenommen hatte.
,,Hier", er hielt ihr das Bild von der jungen Frau vor die Nase.
Schockiert sah sie zu Michael, während der Teekessel im Hintergrund pfiff.
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Hey! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Über Feedback würde ich mich wieder sehr freuen!
lea <3
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「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐀𝐍𝐓𝐈𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」
Fanfic❝ 𝐈𝐧 𝐬𝐞𝐜𝐨𝐧𝐝𝐬, 𝐰𝐞 𝐜𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐬𝐭𝐫𝐨𝐲 𝐞𝐯𝐞𝐫𝐲𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐡𝐮𝐦𝐚𝐧𝐢𝐭𝐲 𝐡𝐚𝐬 𝐛𝐮𝐢𝐥𝐭 𝐨𝐯𝐞𝐫 𝐭𝐡𝐨𝐮𝐬𝐚𝐧𝐝𝐬 𝐨𝐟 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬, 𝐛𝐮𝐭 𝐰𝐞 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐧𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐛𝐞 𝐟𝐫𝐞𝐞 𝐨𝐟 𝐭𝐡𝐞 𝐝𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞 𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐫𝐮𝐞𝐥 𝐭𝐨 �...