𝟏𝟔 | 𝐩𝐫𝐨𝐩𝐡𝐞𝐜𝐲

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[ Rückblende ]

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MICHAELS GANZER KÖRPER schmerzte, als er das Haus betrat. Verkrampft klammerte er sich an der Türklinke fest.

Es war der letzte und einzige Ort, an dem er noch leben konnte. An dem er seiner Bestimmung endlich folgen würde.

Er fühlte sich krank, Schweißperlen liefen seine Schläfe entlang.

Er brach auf dem Boden zusammen, als er die Tür hinter sich schloss.

Ein schwarzer Schleier umgab seine Sicht, bevor er erkennen konnte, wer ihn am Ende des Ganges beobachtete.

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Zögernd öffnete Michael seine Augen. Die Sonnenstrahlen die durch das Fenster schienen blendeten ihn.

Als er sich endlich an die Helligkeit gewöhnt hatte und sich im Raum umsah, erschrak er etwas.

Wie war er hier her gelangt? Er war doch im Flur zusammengebrochen, wie kam er dann in das Bett?

Er setzte sich auf, strich sich den Schweiß von der Stirn.

Der Schlaf hatte ihm etwas geholfen, doch das Gefühl war immer noch da. Lang genug würde sein Körper nicht mehr durchhalten.

Aber was sollte er tun? Auf die Straße rennen und die erste Person töten die ihm über den Weg laufen würde?

Michael schlug sich gegen den Kopf, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Er wollte nicht mehr töten. Er hatte es nicht nur Leila versprochen, sondern auch sich selbst.

Doch irgendeine Macht wollte nicht, dass er eigene Entscheidungen traf. Er konnte nicht dagegen ankommen. So sehr er es auch wollte. Er war zu schwach.

Michael erschrak, als jemand gegen die Haustür schlug. Wer könnte das sein?
Niemand wohnte hier. Niemand konnte wissen, dass Michael hier war.

Hastig zog er sich sein T-Shirt über, ging unsicher die Treppen hinunter. Er hoffte, dass es nicht Leila war. Das sie ihn vergessen würde, auch wenn es so unglaublich schmerzhaft war.

Es wäre das beste für sie, ihn nie wieder zu sehen.

Verwundert sah er in die Gesichter dreier Menschen als er die Tür öffnete. Der Drang jemanden zu töten war kaum noch zu kontrollieren. Er hielt sich verkrampft am Rahmen fest, denn zuerst wollte er wissen, was sie von ihm wollten.

Als er sie hineinließ, konnten die Gestalten kaum ihre Augen von ihm lassen, das spürte Michael. Bevor er etwas sagen konnte, fingen sie schon an zu sprechen.

,,Er ist es wirklich, ich spüre die mächtige Präsenz die von ihm ausgeht", sprach der Mann. Michael verstand nicht was das alles sollte.

,,Wer seid ihr?", fragte er, als sie ihre schwarzen Kaputzen herunter zogen.

,,Wir sind von der Church of Satan. Wir haben den Weg auf uns genommen um dich zu treffen. Alle Omen haben sich erfüllt", sagte er, Michael verstand immer noch nicht, was das mit ihm zutun hatte.

Tief in ihm wusste er, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Diese Mordlust, die Stimmen die ihn quälten. Das war nicht normal.

Das hatte ihm seine Grandma oft genug gesagt.

Die Frau mit den kurzen schwarzen Haaren kam nun etwas auf ihn zu.

,,Du bist der Auserwählte. Der, der die Prophezeiung endlich erfüllen wird. Du Michael, bist der Antichrist"

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So ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! (etwas kurz aber sonst würde der Cliffhanger nicht so gut wirken, hehe)

lea <3

「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐀𝐍𝐓𝐈𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt