Kapitel 1

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„Y/n aufstehen!! Wir fahren jetzt los" mit diesen Worten wurde ich von meiner mama geweckt als sie stürmisch reinrannte weil ich eigentlich schon seit 30 Minuten fertig sein sollte. Ich bekam schon Kopfschmerzen bei dem Gedanke wo wir gleich hinfahren werden. Meiner mama ging es  nach dem tot  meines Vaters jahrelang schlecht und dass ist jetzt seit Monaten das erste mal dass ich sie wieder lächeln sehe. Auch wenn ich diesen Typen namens Joachim, zu dem wir heute hinziehen, nicht leiden konnte freute ich mich wenigstens für meine mama, weil sie glücklich war! Ich hatte endlich die Motivation auszustehen und riss mich aus dem Bett, das Bett ist das einzige was außer meinem Koffer noch im meinem Zimmer stand, denn der Rest meiner Möbel war bereits bei dem neuen Freund meiner Mutter untergebracht. Ich zog die Klamotten aus dem Koffer die ich für heute anziehen wollte und nam sie mit ins Bad. Im Bad wusch ich mein Gesicht, putze mir die Zähne und zog mich um.  Schon wieder hörte ich meine mama wie sie zu mir hochschrie „Y/n beeil dich bitte wir sind schon viel zu spät". Ich rufe nur entspannt zurück „jaja, ich komme". Ich holte meinen Koffer aus meinem Zimmer und brachte ihn nach unten. „Hast du alles?" fragte meine Mutter nach. „Ja ich glaube schon" hab ich als Antwort. „Na dann los" sagte sie begeistert. Ich nahm meinen Koffer und legte ihn auf den Koffer von meiner Mutter in den Kofferraum. Ich stieg vorne ein und holte sofort meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche, ich drückte sie in meine Ohren und hörte mein Lieblingslied auf voller Lautstärke in dauer schleife. „Wir sind da, komm steig aus" sagte meine mama aufgeregt. Ohne etwas zu sagen stieg ich aus dem Autos aus und da stand er, Joachim der Typ, der denkt er könnte ab jetzt die Vaterrolle in meinem Leben spielen und ich könnte jetzt schon kotzen. „Hallo y/n, schön dich zu sehen komm her lass dich mal drücken" sagte er während er mit offenen Armen auf mich zukam. Meiner Mutter zuliebe blieb ich freundlich und begrüße ihn mit einer Umarmung. „Kommt rein, ich zeig euch mal das gute aus" sagte er lachend. Mit meinem Koffer in der Hand folgte ich ihm ohne irgendwas zu sagen, meine Mutter lief begeisternd hinter ihm her. „Oh hallo y/n" hörte ich eine weitere Stimme sagen. „Hi" hab ich zurück. Wer das war? Ach das ist ab jetzt mein Stiefbruder mit dem ich leben muss und sein Name ist Joschka. Aber um ehrlich zu sein mochte ich Joschka, er ist mir sympathisch und irgendwie finde ich es cool dass ich jetzt einen Bruder habe. „Ich zeig dir dein Zimmer, komm" lächelte mich Joschka an. „Danke" gab ich freundlich zurück. Ich ging ihm hinterher und war echt verwundert dass das Haus so groß von innen ist, es sah von außen irgendwie so klein aus. „Hier wären wir, dass ist nun dein Reich" lachte er. „Wow, das Zimmer gefällt mir echt gut, danke Joschka" grinste ich zurück. „Hast du vielleicht Lust dass ich dir hier in der Stadt ein bisschen etwas zeige oder willst du erst deine Sachen ausräumen?" fragte er etwas unsicher. „Ja gerne, meine Sachen ausräumen mache ich einfach wann anders" antwortete ich ihm. Wir gingen für die Tür hinaus und er fing an zu reden, er redete und redete. Nach einer Weile sind wir an einem Fußballplatz angekommen, er nennt ihn den „Teufelstopf". Ihr müsst wissen ich liebe es Fußball zu spielen, ich spiele seit ich 4 bin und das sind jetzt immerhin 10 ganze Jahre. Joschka spielt auch Fußball und will mir seine Mannschaft vorstellen, um ehrlich zu sein hoffte ich dass ich irgendwann auch in diese Mannschaft reinkonnte. „Leute ich habe jemanden mitgebracht" schrie Joschka. „Wen denn?" fragte ein blondhaariger junge. „Meine Schwester" sagte Joschka stolz. Alle Augen gingen auf mich und ich hatte ein bisschen ein unwohles Gefühl in mir. „Hallo, ich bin y/n" sagte ich freundlich. „Hey y/n mein Name ist Markus" antwortete der blondhaarige junge sofort. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. „Ich bin Leon, der Anführer unsere Mannschaft" sagte ein braunhaariger und trat einen Schritt vor. „Willkommen bei den wilden Kerlen" lächelte ein weiterer Junge. „Kommt wir setzen uns ans Lagerfeuer" schlug Joschka vor. Wir saßen in einem Kreis um das Lagerfeuer, neben mir war Joschka und Markus. Um ehrlich zu sein finde ich Markus auch nicht ganz schlecht, er war immerhin nett zu mir ganz im Gegensatz zu einem weiteren Mädchen im der Gruppe". Sie heißt Vanessa, hat mir Joschka erklärt und mag mich anscheinend nicht weil sie mir immer etwas böse Blicke zuwarf, doch ich versuchte sie zu ignorieren was auch ganz gut klappte. „Erzähl mal etwas von dir" sagte Maxi. Ich wusste jetzt schon die Namen von jedem weil sie sich vorher vorgestellt hatten. „Ähm.. ja wie gesagt mein Name ist y/n, Ich bin 14 und spiele gerne Fußball" sagte ich lächelnd. „Wenn du ins Team willst, dann kannst du ja probieren gegen Leon zu spielen" brachte Markus kleinlaut. Mit diesem Spruch hätte Leon nicht gerechnet. „Warte, was.. ähm.." stotterte Leon. „Oder hast du Angst gegen ein Mädchen zu verlieren" beendete Raben den Satz. „Warum soll sie denn ins Team, wir sind bereits vollzählig und sie bringt uns doch nichts" schimpfte Vanessa. Ich wusste einfach nicht was sie gegen mich hat, hab ich ihr vielleicht irgendwas getan?, fragte ich mich selber. „VANESSA", schrie Nerv, „seit wann bist du so, du hast dich ja total verändert!" „Ich habe mich nicht verändert!! Ich will nur nicht dass so ein mädchenhaftes Mädchen in unserer Mannschaft ist" schrie Vanessa laut. Sie warf mir noch viele Vorurteile zu und meine Augen füllten sich langsam mit Tränen. „Ich kann das nicht, tut mir leid" sagte ich, rannte in den Wald und suchte den Nachhauseweg. „Y/n, warte!" rief mir Markus hinterher doch ich war schon zu weit weg und hörte ihn nicht mehr.

Wilde Kerle / Markus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt