Es vergingen bereits zwei Tage, in denen sich weder Liam noch Marinette blicken ließen. Seit dem Vorfall, sprang Cat Noir immer zu der Wohnung, welche beiden gehörte, hoffte er auf ein Lebenszeichen der Halbchinesin, jedoch waren alle Rollos unten, wobei er keinen Blick hineinwerfen konnte. Auch Marinette's Eltern zu kontaktieren war zwecklos, waren beide für drei Wochen nach Shanghai zu Verwandten gereist. Auf der einen Art war der Held froh, bekamen so beide nicht mit, was hier los war. Zum anderen wusste der Kater, das Liam irgendetwas plante. So einfach würde er nicht aufgeben, dem war er sich sicher. Auch Alya hörte nichts von ihrer besten Freundin, wobei diese auf ihrer Arbeitsstelle auch noch krankgemeldet wurde. Ein wenig blieb die Angst, dass beide zurück nach Amerika sind, jedoch sagte ihm sein Gespür, dass dies nicht sein konnte.
„Hat dem Kater nie jemand gesagt, dass es unhöflich ist, fremde Wohnungen auszuspionieren?"
Erschrocken drehte sich der Held um, als er bereits das Yo-Yo von Ladybug abbekam und gegen die nächste Wand knallte.
Stöhnend richtete sich dieser wieder auf, wobei er mit seinem Kampfstab den nächsten Angriff abblockte.
„My Lady ich will nicht gegen dich kämpfen und ich weiß, dass du es eigentlich auch nicht willst."
Hatte der Held beim letzten Treffen noch die Hoffnung, einen kleinen Teil von ihr zurückgeholt zu haben, war dies jetzt erloschen, als er die Kalten violette-schimmernden Augen des Mädchens sah, welches er so sehr liebte.
Irgendetwas musste Liam gemacht haben, aber was? Und wo ist er eigentlich?
Ladybug alleine loszuschicken würde er verhindern, war die Angst sicher zu groß, dass sie wieder normal werden würde. Sein Blick ging in jede Himmelsrichtung, wodurch er seine Deckung aufgab und mit einem kräftigen Tritt in den Rücken auf die Straße befördert wurde.
Schreiend rannten die Passanten weg, als sich plötzlich ein Gewicht auf den Bauch des Helden breitmachte.
Seinen Blick aufgerichtet, sah er Ladybug, welche sich auf diesen bequem gemacht hatte und siegreich grinste.
„Ich habe mehr von dir erwartet Kätzchen."
„Kater bitte schön. Aber bei dir My Lady mache ich mal eine Ausnahme. Was hast du vor? Willst du den Kater zum Schnurren bringen?"
„Im Gegenteil, mein Verlobter will deinen Ring. Ich hoffe, du hast es genossen ein Held zu sein, nur leider hast du versagt."
Sich zu dem Ring vorgebeugt, griff die Halbchinesin nach diesem, als ein Ruck durch ihren Körper ging, was sie kurz aufschrien ließ und die junge Frau plötzlich unter dem blonden Helden lag, welcher ihre Arme festhielt und ihrem Gesicht gefährlich nahekam.
„Prinzessin du kannst so ziemlich alles von mir haben, aber der Ring wird leider noch gebraucht. Aber wenn du so dringend einen Ring von mir möchtest, das kann ich arrangieren."
Ihr zuzwinkernd, wollte Cat Noir gerade seine Lippen, mit den ihren versiegeln, als er etwas Spitzes in den Rücken gerammt bekam und scharf Luft holte.
Ein tritt gegen die Magengrube und Cat Noir fiel neben Ladybug auf den Asphalt, wobei er sich seinen schmerzenden Magen hielt und versuchte Luft in seine Lungen zu bekommen.
Wütend sah er zu der Person, welcher gerade der Marienkäfer Heldin aufhalf.
Zähneknirschend beobachtete Cat Noir seinen Rivalen, welcher einen Arm um Ladybug legte und diese in einen Kuss verwickelte.
Keuchend richtete sich der Held auf, als er sich auch schon Kampfbereit machte. Er hoffte nur, dass seine Freunde bald kommen würden, damit sie endlich den Kampf beenden und ihre Freundin zurückholen konnten.
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Klassentreffen
FanfictionFünf Jahre sind nach dem Schulabschluss vergangen, wobei Marinette ihr Studium in Los Angeles absolvierte. Pünktlich zum ersten Klassentreffen, kommt die Designerin zurück nach Paris, jedoch kehrt sie nicht alleine zurück und neben unerwarteten Neui...