Wiedersehen mit der Familie und der besten Freundin

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Seit zwei Stunden war Marinette bereits wieder in Paris und gerade mit Liam auf den Weg zu der gemeinsamen Wohnung. Die beiden mieteten sich eine im siebten Stadtteil, besser gesagt im Gros-Caillou. Der Champ de Mars lag gleich nebenan und vom Balkon aus, hatten beide den perfekten Blick auf den Eiffelturm. Das war ihr wichtig, dass sie das Pariser Wahrzeichen sehen konnte. Auch war es praktisch, da Alya im 14. Bezirk wohnte. Sie brauchte mit dem Auto höchsten dreißig Minuten bis zu ihr, mit der U-Bahn höchstens fünfzehn. Da ihre Eltern im ersten Bezirk wohnten, war es besonders Praktisch, da die wichtigsten Menschen um sie herum waren. Zu ihrer Arbeitsstelle, musste sie zwar über eine Stunde fahren, aber das nahm sie gerne in Kauf. Jedoch hatte sie noch drei Wochen, bevor die neue Arbeit beginnen würde. Jetzt freute sie sich erst einmal auf ihr neues Zuhause und vor allem auf ihr Bett. Es war bereits halb eins am Morgen und der zwölf Stunden Flug war ziemlich anstrengend. Bereits jetzt, fielen ihr fast die Augen zu, was Liam nur schmunzeln ließ. Er war noch immer hellwach, wofür sie ihn bewunderte. Jedoch brauchte er noch nie viel schlaf, im Gegensatz zu ihr. Wären beide nicht an dieselbe Uni gegangen, wobei er nicht Modedesign, sondern Architektur studierte, hätte sie die Hälfte der Zeit wohl verschlafen. Marinette lernte ihn nach einigen Wochen an der Uni kennen. Sie war in ihrem Skizzenbuch vertieft, wobei sie eine Treppenstufe übersah und stürzte. Zu ihrem Glück wurde sie damals von Liam aufgefangen. Ein sportlicher junger Mann, mit braunen Haaren, leicht gebräunter Haut und wunderschönen violetten Augen. Das war der Anfang einer wunderbaren Freundschaft, bis beide nach zwei Jahren mehr füreinander empfanden und schließlich zusammen kamen. Marinette musste lächeln, als sie daran zurückdachte. Nie glaubte sie, über Adrien hinwegzukommen, immerhin war er ihre erste große Liebe und bis zum Schluss, hoffte sie, dass zwischen beiden irgendwann einmal etwas werden würde. Jedoch vergebens. Wie sie von Alya vor zwei Jahren dann erfuhr, war er sogar mit Chloé zusammen. Tja, Reich und Reich gehören halt zusammen.

„Wir sind da Süße."

Marinette schaute zu Liam, bevor dieser ins Parkhaus fuhr. Beide wohnten ab jetzt in einem zwanzigstöckigen Hochhaus, welches für die Mieter ein separates Parkhaus besaß. Beide beziehen eine große Maisonetten-Wohnung im fünfzehnten Stock. Die Möbel mussten auch bereits da sein und heute würden beide mit dem Aufbauen beginnen.

„Ich freue mich schon jetzt auf das Bett."

„Das glaube ich dir, immerhin schläfst du jetzt schon fast ein."

„Kein Wunder bei dem langen Flug und der Autofahrt."

Oben angekommen, schloss der Amerikaner die Tür auf und staunend ging die Blauäugige in die Wohnung. Rechts lag direkt die Küche, welche in einem dunklen Violette gehalten wurde und eine eigene Kochinsel in der Mitte besaß. Den Flur entlang, in der noch eine Garderobe aus dunklem Holz stand, kam man direkt in den Essbereich. Dieser lag auf der rechten Seite, welches ebenfalls einen dunklen Holztisch besaß, an dem acht Stühle standen. Links ging es dann ins Wohnzimmer, in der eine große Wohnlandschaft in einem hellen grau stand, passend dazu ein grauer Marmortisch. Eine Wohn-Wand im dunklen Holz stand direkt gegenüber, welche von einem grünen LED-Licht in den Vitrinen erhellt wurde. Marinette war froh, das ihr Vater und Nino bereits einige Möbel aufgebaut hatten. Somit fehlten nur noch die Kommoden für das Schlafzimmer, einige Regale für Liams Büro und der Schrank für das Gästezimmer. Alya war so lieb, die Badmöbel aufzubauen und das Bett im Gästezimmer. Sie war überrascht, dass ihre beste Freundin so etwas konnte, jedoch da sie bei ihrer eigenen Wohnung ebenfalls die Möbel bereits mit aufbaute, hatte sie einige Erfahrungen.

Oben war dann das Schlafzimmer, in der eine kleine Ecke für Marinettes Nähtisch eingerichtet wurde, das Badezimmer, ein Ankleidezimmer, sowie Liams Büro und ein kleines Gästezimmer.

„Dann lass uns erst einmal schlafen gehen und später dann den Rest aufbauen."

„Geh du ruhig schlafen süße, ich baue noch schnell die Möbel im Büro auf."

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