[1] ~Prolog

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~Prolog.

Ich hasste Menschen. Sie sind bekanntlich die schlimmsten. Viele Ursachen beruhen vom Menschen her, als gutes Beispiel: ständiger Krieg. Da spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen kalten Krieg handelt oder nicht. Menschen werden verletzt, umgebracht, hinter Gittern gebracht.

Doch viele schließen die Augen und das nicht nur bei solchen Themen. Stattdessen werden unnötige Themen hervorgehoben, diskutiert und weiter gegeben.

Wie viele sind schon Falsch verurteilt? Wie viele verschlossen die Augen vor den Tatsachen? Wie viele gingen einfach weiter.

Wenn das Leben so einfach wäre, wie an Altersschwäche zu Sterben- im einfachen Schlaf, wo man keinerlei Schmerz verspürt- und nicht an einer Krankheit, oder einem Messerstich. Dann wäre das Leben um einiges besser.

Doch hierfür war die Realität einfach zu sehr mit bösen gefüllt. Und zu nah.

Die Realität war voller Chaos. Voller Hass. Und voller Lügen und Intrigen.

Da bleibt nicht sonderlich viel übrig. Selbst ich schließe die Augen, vor dem was vor mir ablief. Dennoch konnte man nicht alles ignorieren, verhindern und einfach weiter leben.

„... Sie werden vorläufig festgenommen, wegen versuchten Mordes. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann oder wird gegen Sie verwendet werden. Sie haben ebenfalls ein Recht auf einen Anwalt. Falls Sie sich keinen leisten können, wird Ihnen einer zur Verfügung gestellt."

Stumm drehte ich mich um, neigte den Kopf zu Boden und starrte auf den Boden. Ich ließ mir die Handschellen umlegen, spürte die Kälte des Eisens an meinen Handgelenken. Für einen Moment genehmigte ich mir, die Augen zu schließen. Ich war selbst dran schuld.

Ich vernahm das leise klick der Handschellen und mit einem Ruck wurde ich gepackt und mitgenommen.

Stumm richte ich meinen Blick weiterhin auf den Boden. Stimmengewirr erhob sich. Mein Dozent folgte uns empört und verlangte zu wissen, wieso die Polizisten mich mitnahmen.

Schau nicht hoch. Auf keinen Fall. Er wird dich anschauen. Mit Hass, ekel und sonstigen gleichwertigen Wörter.

Die darauffolgenden Wörter vernahm ich nur halb. „... versuchter Mord."

Mein Herz brach.

Ich hätte dies niemals zulassen dürfen.


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