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Mitten in der Nacht erwachte ich durch ein sanftes rütteln. Müde drehte ich mich um und versuchte die Decke über meinen Kopf zu ziehen, doch mit einem Rück, wurde mir kalt, als mir jemand die Decke weggezogen hat.

Ich murrte und öffnete dann doch wiederwillig die Augen.

Das Licht war an und schmerzte leicht in meinen Augen, weswegen ich nun einen kurzen Blick auf Xavier erhaschte, bevor ich einen Arm, schützend über meine Augen legte.

„Junge, was willst du? Es ist mitten in der Nacht", murte ich und ignorierte die Tatsache, dass ich kaum einen fetzen Kleidung an hatte.

Seit der Party waren wieder wenige Tage vergangen und nichts Außergewöhnliches war geschehen.

Und nun wurde ich aus meinen wundervollen Traum geweckt. Es war ausnahmsweise mal kein Albtraum.

Seufzend suchte ich blind nach meinem Handy, um auf die Uhr zu schauen, doch Xavier verriet es mir schon.

„Es ist Halb zwei. Wir sind schon spät dran, also mach dich fertig, wir müssen in ca. einer halben Stunde da sein", verkündete er und ich hörte, wie er den Schrank öffnete und darin herumwühlte.

„Wofür?", murmelte ich Müde und erhielt keine Antwort, stattdessen wühlte Xavier weiter herum.

Mit einem Ruck setzte ich mich auf, schnappte mir meine Decke vom Boden und legte sie wieder über mir.

Doch bevor ich mich ganz wieder hinein kuscheln konnte, wurde sie mir entrissen und Xavier schmiss sie auf sein Bett, das viel zu weit weg war, nach meinem Geschmack.

Ohne irgendein weiteres Wort, schnappte ich mir mein Kisschen, zog meine Beine nah an mich ran und legte es über meine Beine.

Xavier stöhnte. „Du bist echt ein Morgenmuffel...", murmelte er und ich konnte förmlich sehen, wie er die Augen verdrehte.

„Es ist nicht mal morgens!", schrie ich beinahe.

Xavier schmiss nun Klamotten in meine Richtung. „Komm zieh die an und gut ist", murmelte er.

Nun setzte ich mich erneut wieder auf und kreuzte meine Arme vor meine Brust. „Nicht, bevor du mir nicht sagst, wohin es geht", sagte ich und beobachtete, wie er sein T-Shirt auszog und sich einen Kapuzenpulli drüber zog.

„Du kennst doch sicherlich Straßen Fights? Oder Illegale Fights? Naja wir gehen jetzt auf eins", verkündete er.

Sofort wurde ich hellhörig. „Fights?", fragte ich noch mal nach.

Xavier sah mich nun von der Seite aus an. „Ja. Es findet jeden Monat zwei statt. Heute ist der letzte für diesen Monat."

Ich stellte mich hin und ging auf ihn zu. „Kämpfen nur Jungs oder auch Mädchen?", fragte ich sofort nach.

Xavier nickte und meinte dann: „Jeder darf dran teilnehmen. Hauptsache er kämpft nach den Regeln. Und man muss seine Teilnahme bestärken mit etwas Geld. Es gibt nämlich Preisgeld. Natürlich ist das Preisgeld der Männer höher, als das der Frauen."

Mein Grinsen, das sich mittlerweile auf meinem Gesicht befand, wurde größer. „Also kann ich dran teilnehmen, wenn ich will?", fragte ich vorsichtshalber nach.

Sofort hielt Xavier mitten in seiner Bewegung inne. „Was?", fragte er nach.

Ich zuckte mit meinen Schultern. „Ja, hast schon richtig gehört."

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