Game on

[8]

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Ich lief. Mein Rucksack schlug immer wieder gegen meinen Körper, weswegen ich nun mit meinem anderen Arm, durch die Schlaufe schlüpfte.

Meine Füße trugen mich immer schneller und nach wenigen Minuten, wurde mein Atem auch schon abgehackt und mein Tempo ließ etwas ab.

Ich muss hier weg. Schneller, schneller....

-

Ein paar Tage waren vergangen. Es war Montagmorgen und Xavier und ich fuhren gemeinsam zur Universität.

Ava konnte mich nicht abholen, doch ich hatte schließlich immer noch Xavier.

Seitdem Kampf, hatte sich eine Menge rumgesprochen. Ebenso hatte ich nun Aufmerksamkeit abbekommen, auf die ich wirklich verzichten konnte.

Einige versuchten mir so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, wiederum andere versuchten nur so meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Einige Jungs hatten mich förmlich unter die Fittiche genommen, doch ich wies jeden gekonnt ab. Sowas wie Liebe, konnte ich nicht gebrauchen.

Wie es bei Porter und Ava aussah? Ava hatte sich vorgenommen, ihn die nächsten Tage mal anzusprechen. Eindeutig hatte seine komische Taktik funktioniert.

Nun jedoch fuhr Xavier gerade auf den Parkplatz. Als er gekonnt einparkte, sah er auf seine Uhr. „Was ist heute eigentlich für ein Datum?", fragte er und ich sah kurz auf mein Handy.

„Monatsbeginn, der Erste", antwortete ich und schnallte mich ab.

Ein genervtes Stöhnen kam von Xavier und er stieg aus.

Schief sah ich ihn von der Seite aus an. „Was hast du?"

Xavier schlug seine Autotür zu und kam um den Wagen herum. „Es kommt wieder eine Liste raus. Manchmal frage ich mich echt, ob wir nicht auf der High School sind."

Ich tat es ihm gleich und schloss die Autotür. Xav schloss sein Auto ab und schulterte seine Tasche.

„Es ist wie im Kindergarten. Eine Liste, womit man Mädchen reservieren kann. Ein schöner Monatsfick. Gott, erbärmlicher geht es echt nicht."

Xavier stimmte mir zu und gemeinsam liefen wir zum Gebäude. Einige Blicke wurden mir erneut zugeworfen, doch diese war ich mittlerweile gewöhnt. Doch etwas war anders an diesen.

„Xavier, langsam gehen mir diese ständigen Blicke auf den Sack", murmelte ich ihm zu und öffnete die Tür des Gebäudes.

Es gab einen Grund, weshalb ich Aufmerksamkeit hasste. Wenn ich keine bekam, wurde ich auch nicht zum Gespött, in irgendeiner Weise gemobbt oder es wurden dann auch keine Gerüchte von mir herum gehen.

Ich kannte hier niemanden, mit Ausnahme von Xavier, Ava und so weiter, doch inzwischen kannten die Leute mich hier. Und das ging mir gegen den Strich.

Wir hielten an und lehnten uns an eine der Wände an. Da tauchte eine hüpfende Ava neben uns auf.

„Sie ist draußen!", sagte sie und grinste übers ganze Gesicht. Ich verdrehte darauf nur meine Augen und sah sie mit einem Blick an, der förmlich verhieß: Dein ernst?

„Auch noch du? Wir sind auf einem College! Benimmt euch doch mal dementsprechend...", murmelte ich und entdeckte einen Zettel in meiner Jackentasche. Ich holte ihn kurz raus und musterte ihn kurz, bevor ich ihn achtlos wieder in meine Jackentasche steckte.

„Ich hab mir etwas vorgenommen...", begann sie und grinste. Xavier schüttelte nur den Kopf und meinte: „Jetzt kommt's."

„Falls mich Porter wieder beansprucht hat, werde ich ihn ansprechen!", verkündete sie und strahlte dabei noch mehr, falls dies überhaupt möglich war. „Heute noch!"