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„Hau raus, welchen Film möchtest du gucken?", fragte mich Dakota, während er auf mein Bett sprang und es sich bequem machte. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an und deutete ihn an, mir platz zu machen.

Mit etwas widerstand machte er mir Platz, wobei es nicht wirklich viel war. Man musste sich zwei Personen auf einem kleinen Sofa vorstellen, welches mein Bett geworden war, dabei wollte ich eigentlich viel Abstand zu ihm halten.

Mit Mühe bekam ich noch ein Stück mehr vom Sofa ab, sodass mein Po nicht am Rand runter rutschte.

Nun nahm ich den Laptop von Xavier und legte ihn auf meinen Schoß. Dabei drückte ich auf den Ordner mit den Filmen. „Mir egal, Such dir was aus", meinte ich dann, als ich sah, das nur Horrorfilme darauf waren.

Das war doch ein blödes Schicksal, denn ich hasste solche Filme. Doch einen Rückzieher konnte ich doch jetzt schlecht machen, wie würde das auch aussehen?

Als nächstes dachte er noch, ich würde vor Angst mir in die Hosen machen, oder sonstiges. Zwar hasste ich solche Filme, aber nun musste ich wohl oder übel einen über mich ergehen lassen.

Voller Freude übernahm Dakota den Laptop und sah sich jeden Filmtitel genau an, bevor er sich für einen entschied. Meine Vermutung lag darin, dass er wohl den Schlimmsten raus gesucht hatte, aber das wusste nur er.

Er klickte einen an und stellte daraufhin alles dafür ein. Doch bevor er den Film starten ließ, drückte er auf Pause und wandte sich zu mir um.

„Wir haben da noch eine Kleinigkeit zu bereden", meinte da Dakota und sah mich an, dabei klaute er mir plötzlich mein Kissen und legte es hinter seinen Rücken, sodass er es bequemer hatte.

Fassungslos sah ich ihn an, dabei nahm Dakota die Decke und deckte uns miteinander zu, bevor er den Laptop wieder auf seinen Schoß legte.

Sauer deutete ich auf das Kopfkissen. „Könnte ich vorher mein Kissen wieder haben? Es ist wirklich unbequem!", beschwerte ich mich und deutete ein erneutes Mal darauf.

Da erschien ein breites Grinsen auf dem Gesicht von Dakota, während er nun mit den Augenbrauen wackelt. Schelmisch meinte er dann: „Du kannst dich an mich kuscheln, Babe."

Ich sah ihn ungläubig an. „Träum weiter, da habe ich es doch lieber unbequem."

Gleichgültig zuckte Dakota mit den Schultern und kam zurück zum eigentlichen Thema zurück.

„Los spuck es nun aus", meinte er dann noch.

Genervt verdrehte ich die Augen und verschränkte meine Arme vor meiner Brust, wo direkt der Blick von Dakota drauf lag. „Meine Augen sind hier oben", meinte ich und sah ihn wütend an. Doch dieser grinste nur noch mehr.

„Dann hör du doch bitte auf, deine Arme vor deiner Brust zu verschränken, damit betonst du nur noch mehr deine vollen Brüste", begann er und am liebsten hätte ich ihm sein Grinsen aus dem Gesicht geschlagen.

Als ich ihn fassungslos ansah, hob er beschwichtigend die Arme und meinte dann: „Was denn? Deine Brüste sind wirklich toll!"

Mein Blick sprach Bände und sagte so viel wie: Ist das dein Ernst? Ich schüttelte nur fassungslos meinen Kopf und zog die Decke über mich, bis zu meinem Hals.

Dann kam ich auf das bisherige zu sprechen. „Also, ich habe einen Kumpel, einen sehr guten Freund, der immer für mich da war. Schon seit dem Kindergarten. Und er hat das für mich gemacht. Den Wechsel hierhin zum College. Er hat Kontakte und dann war ich auch schon angenommen, ohne Probleme!", meinte ich. Das dies in nur wenigen Stunden vollzogen gewesen war, ließ ich außen vor. Samt allem anderen.

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