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Man sollte ein bestimmten Strich ziehen bei Alkohol. Spätestens dann, wenn man nicht mehr klar denken kann.

Alkohol war nie irgendeine Lösung. Nie irgendwas Gutes für den Körper. Ich trinke ihn auch so gut wie überhaupt nicht. Eigentlich.

An einem Tag, hatte ich einfach die Folgen und dessen ganzen Kram unterdrückt und habe mich mal leiten lassen.

Nur war Ava eine... die sehr viel runter bekommt. Ich... eher weniger. Klar, wenn man auch eigentlich keine Trinkerin ist.

Und dadurch, dass ich stundenlang saß, und mir die Getränke liefern ließ, und zu allerletzt, auch noch an einem Trinkspiel Teilnahm...

Naja, spätestens, als ich auf die Toilette musste, was zu Folge hatte, aufzustehen, wurde mir bewusst, ich hatte mehr getrunken, als gedacht.

Dabei hasste ich Alkohol, was auch bestimmte Gründe nach sich zieht. Mir wurde das auch am nächsten Tag, mehr als bewusst.

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„Ich geh mal eben... auf die Toilette, genau!", murmelte ich und bemühte mich, auf die Beine zu kommen. Irgendwer half mir, doch ich wusste nicht wer genau.

Dennoch bedankte ich mich und schloss daraufhin einen Moment die Augen, da sich alles drehte und mein Kopf sich so unnatürlich anfühlte.

Ich atmete durch und öffnete nach einer gewissen Zeit wieder die Augen. Jemand fragte mich, ob alles gut wäre, doch ich lief einfach los.

Dabei hatte ich mehr Schwierigkeiten den Weg zu finden, als das Aufstehen gerade eben. Als ich gerade jemanden fragen wollte, drückte mir erneut jemand einen Becher in die Hand.

Doch statt mich zu demjenigen zu drehen, lief ich weiter und trank diesen aus.

Als ich dann endlich die Toilette fand und mich entleerte, hatte ich das Gefühl von Freiheit in mir. Dabei ging es mir einen Moment sogar besser.

Bevor ich die Toilette überhaupt verließ, spürte ich erneut einen Druck auf meiner Blase. Also noch mal von vorne.

Als ich dann aus dem Bad raus ging, quetschte sich ein Typ an mir vorbei und kotzte in die Kloschüssel.

„Lecker", murmelte ich und schloss die Tür hinter mir. Dann ging ich ein paar Schritte, doch kam nicht weit.

„Katy! Da bist du! Los, jetzt wird getanzt!", kam Ava plötzlich von irgendwoher und zog mich mit hinunter.

Ich stolperte hinterher und versuchte nicht auf meinen Po zu fallen. In diesem Tempo, indem sie mich hinterher zerrte, war es ein wunder, das ich nicht die Treppe hinunter fiel.

Ava war mehr als nur angeheitert. Sie kicherte und lachte nur, als wir hinunter liefen.

Unten bahnte sie uns einen Weg durch die Menschen Menge, was praktisch bedeutete, sie schubste jeden zur Seite.

Als wir dann in der Menschen Menge standen, wurde mir plötzlich übel. Nicht wegen dem Alkohol. Nein vielmehr wegen dem Typen neben mir.

Seine Art von Tanzen sah vielmehr nach hoch und runter hüpfen aus. Dabei stellte er sein Fass zur Show, das er sich angeschafft hatte. Damit meinte ich natürlich seinen Bauch.

Ein Sixpack hat ihm wohl nicht gereicht...

Das jedoch war nicht mal das schlimme übel. Denn sein Schweiß rann ihm nur so von der Stirn. Sein T-Shirt war unter seinen Achseln mit Schweißflecken übersäht und er stank auch dementsprechend.

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