[23] Epiloge

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Ein Jahr später

Hart schlug ich auf den Boxsack ein. Der Schweiß rann mir den Rücken hinunter und als mein gestellter Wecker ging, hörte ich auf.

Ich streifte die Boxhandschuhe von meinen Händen und legte sie in meine Sporttasche, dann schaltete ich den nervigen Ton von meinem Handy aus.

Erschöpft fuhr ich mit meiner Hand über meine Stirn, wobei ich gleich den Schweiß an meiner Hand abbekam.

Angewidert bückte ich mich gleich darauf und zog das Handtuch aus meiner Tasche, womit ich mein Gesicht abwischte.

Dann warf ich mir das Handtuch über die Schulter und schulterte meine Tasche, bevor ich aus der Halle ging, in welcher noch weitere Leute auf Boxsäcke einschlugen.

Mit einem Tschüss an der Tür, verabschiedete ich mich dann auch von Earl, welcher überhaupt erst dafür gesorgt hatte, dass ich hier trainieren konnte. Oder besser gesagt meinen Frust raus lassen konnte.

Vor der Tür wartete bereits die nächste Person auf mich. Angelehnt an seinem Auto, seine Arme vor seiner Brust verschränkt und mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

„Ich dachte mal, ich beehre dich mit meiner Anwesenheit", kam es arrogant von ihm, bevor er sich vom Auto abstieß und zu mir ging.

Gleich darauf beugte er sich vor und gab mir einen innigen Kuss, bevor er sich zu meinem Ohr weiter küsste. „Ich stehe auf verschwitzte Mädchen, am liebsten im Bett."

Ich lachte laut auf, bevor ich ihn von mir stieß und zu seinem Auto ging.

„Lass dir mal was Neues einfallen. Deine anmachen werden langsam langweilig", meinte ich nur und stieg auf der Beifahrerseite ein.

„Komm, dir gefallen sie doch, sonst würdest du mir nicht zu Füßen liegen", meinte Dakota daraufhin dann selbstgefällig und ich lachte nur noch mehr.

„Wenn du meinst."

„Oh Babe, ich kenne dich", grinste daraufhin Dakota und stieg ebenfalls in seinen Wagen ein.

„Ach sei leise", gab ich nur lächelnd zurück und Dakota startete den Wagen.

Einen Moment herrschte wirklich Stille, weswegen ich diese nutzte und aus dem Fenster sah.

Es war ein Jahr vergangen. Niemals hätte ich damals damit gerechnet, dass meine Geschichte so enden würde.

Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich begehrenswert, geliebt und geschätzt. Einen Großteil daran war alleine Dakota' verdienst.

Meine Geschichte war anders.

In jeder anderen Geschichte, änderte das Mädchen das Leben des Jungens. Doch er hatte meins verändert.

In nicht jeder Geschichte, hatte der böse junge ein düsteres Geheimnis. Manchmal sind die Männer eben einfach nur Arschlöcher, weil sie gerne eins sind.

Und für mich hatte sich Dakota nicht verändert oder sich zum Guten gewandelt. Nein, stattdessen hat er mir nur seine Zuneigung gezeigt und seine Liebe, sonst blieb er immer dasselbe Arsch, welches ich kennen und lieben gelernt hatte.

„Du hast später wieder dein Termin", kam es da von Dakota, welcher mich aus meinen Gedanken zurück beförderte.

„Ich weiß", erwiderte ich. Nachdem ich das College gewechselt hatte und alles unter einem Dach bekommen hatte, habe ich mir einen Psychologen gesucht und hatte mit ihm über meine Vergangenheit gesprochen.

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