"Sie wissen, dass wir Sie mit solchem Benehmen nicht auf unserer Schule behalten können. Ihr Verhalten wird die Konsequenz nach sich ziehen, unserer Schule verwiesen zu werden.", sagte Mister Brooks, der Schulleiter der
Ich lehnte mich zurück. Jetzt kam das Übliche. "Komm schon, Brooks. Du weißt, dass du mich nicht loswirst.", lachte ich. Entspannt saß ich in einem dieser kleinen Sessel vor seinem breiten Pult. Das Direktorat war gestaltet wie in einem dieser Collagefilme, klassisch, aber fast bedrohlich. Direktor Brooks musste sich sehr beherrschen. Seine Fingerknöchel knackten. Er klammerte sich an einen Stift."Mariah, Sie wissen auch, dass Sie es nicht leicht haben werden, in England eine neue Schule zu finden." Er seufzte. "Sie sind berüchtigt." Ich lächelte ihn schelmisch an. Da ich volljährig war, war ich mein eigener Herr. Seit meinem achtzehnten Lebensjahr, lebte ich allein und verdiente mein eigenes Geld. Ich jobbte in einem Shop für Musikbedarf, den meine einzige Freundin führte. Warum ich plötzlich an meine Passion dachte, war mir nicht klar. Und? Wirst du langsam fahrig? Du bist so schwach! Ich brachte meinen Verstand zum Schweigen. Du kannst mir den Mund verbieten, aber du weißt es selbst! Du bist berüchtigt, wie der Teufel, dein Name ist der, welcher nicht genannt werden darf! Sei still. Keine andere Schule wird dich nehmen, du bleibst ungebildet... Halt. Der englischsprachige Raum ist über die ganze Welt verteilt... Ich könnte zu Onkel Geoffrey nach L.A....
Zurück in Brooks Büro wurde ich mir meiner Lage wieder bewusst.
Und, vielleicht war ich berüchtigt, aber was soll's?
"Wann soll ich weg sein?" "Am Montag sind Sie weg." "Vielen Dank, Brooks."
Er rieb sich die Schläfen. Ich schwang mich vergnügt auf, schnappte meine Lederjacke und wollte mich ans Gehen wenden. "Mariah..." Brooks hielt mich auf. "Ich wünsche dir alles Glück, was du noch nicht getötet hast." Ich lachte auf. "Ja ja, leck mich."
Die Tür fiel scheppernd ins Schloss. Ich ging die Gänge entlang. Es war nun gegen Mittag, die fünft-, sechst- und siebtklässler befanden sich auf den Gängen. Ich lachte auf; ein bösartiges Lachen. Kinder trietzen, quälen und Unruhe stiften. Es wärmte mein Herz, als sich die Stille durch den Gang legte, alles erblasste und nur leise mein Name geflüstert wurde.
Meine Schritte hallten. "Hey!"
Ich fuhr herum; mein bösartiges Grinsen im Gesicht.
Ein einzelner Junge, die Jeans in den Kniekehlen, die Haare modisch aufgestellt; auf dem Shirt ein Skellet mit Kopfhörern. "Du kannst hier nicht einfach rumspazieren, als wäre das dein Reich!" "Meinst du? Kennst du meinen Namen nicht?" Der Junge erblasste. "Doch! Den kennen wir alle! Scary-Mary! Bloody-Mary! Morticians Daughter!" Morticians Daughter ist neu. Mit großen Schritten ging ich auf ihn zu, schnappte ihn am Saum seines Shirts und hauchte: "Scary-Mary zeigt dir jetzt was..." Er kniff die Augen zu. Ich spürte die Genugtuung. Seine Angst. Es prickelte auf meiner Haut wie Adrenalin.
Ich würde niemals ein Kind zusammenschlagen. Niemals. Das lag unter meinem Niveau.
"Auf was wartest du?!", presste der Junge hervor. "Schlag zu!"
Ich kicherte. Dann schlug ich ihn gegen die Wand. Meine Hände an seinen Schultern, er japste, während er da hing. "Zu einfach, Kleiner. Ruf mich an, wenn du älter bist." Ich ließ ihn fallen, als hätte ich die Lust verloren. Er knallte auf den Boden, ich ging. Ich hörte wie er wimmerte.
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Bad Girl, Big City {Black Veil Brides FF}
RandomDer Schrecken der Schule, eine alternative Rockband Und Eine Menge Drama. Black Veil Brides meet Mary Thompson!