Ich starrte ihn an, meine Wangen verfärbten sich rot.
"We...wenn das so ist... Dann bin ich dabei.", stieß ich hervor. Seine schönen Lippen wurden zu einem schiefen Lächeln. "Deal."
Andy nahm mich an der Hand, wischte die Strähne aus meinem Gesicht und wir liefen die Straße entlang. So spät konnte es unmöglich sein, aber es war schon stockdunkel.
Er schlug den Kragen seiner Lederjacke nach oben und sah aus, als ob er nachdachte.
"Über was denkst du grade nach?", wollte ich wissen, da es mich aufregte, wenn ich keinen Blassen hatte, was vorging.
"Ich überlege, ob Juliet da ist..."Äh... Was?!
Ich blieb stehen, ließ seine Hand los. Zwar wusste ich, was er gesagt hatte, bezüglich Juliet, aber ich war mir so sicher gewesen, mit ihm mitgehen zu können ohne auf sie zu treffen.
Ha! Wie naiv...
Hey, sei still.
Über eine so kindliche Naivität kann man doch bloß lachen! Also bitte! Dachtest du ernsthaft, er habe das alles schon abgewickelt, nur wegen dir?! Das ist der beste Witz, den ich seit Aidan gehört habe...!
Ich schluckte, stellte mich in festen Stand in den Schuhen. Gewappnet gegen jede Antwort sah ich ihn herausfordernd an.
Er stockte, sein Kiefer malmte.
"Mary..." "Was habe ich bezüglich meiner Gefühle gesagt." "Mary..." "Richtig. Ich sagte, du sollst nicht aus Langeweile mit ihnen spielen."
Wir redeten aneinander vorbei.
"Mary, du hast gesagt, dass ich deine Gefühle nicht aus Langeweile ficken soll.", gab er zurück. Es erstaunte mich, dass er mir zugehört hatte.
"Und das habe ich nicht mal im Traum vor." "Dann kannst du aber auch sicher verstehen, dass ich nicht auf deine Freundin treffen will." "Ja... Mary..." "Nein, nichts Mary. Bevor diese Angelegenheit nicht in trockenen Tüchern ist, sind wir nichts als Freunde, ja vielleicht nur Klienten." Meine Kehle schmerzte, als ich das aussprach.
Andy sah mich verwirrt an, vor den Kopf gestoßen. "Wirklich?"
Mit großen Augen starrte er mich an. "Ja.", gab ich kurz angebunden zurück. Er schaute auf seine Füße und seufzte resigniert.
"Ich kann dich wirklich gut leiden und... mag dich und so... Aber... Mary... Versprechen kann ich nichts." Diese Aussprache war wie ein Schlag ins Gesicht nach einer Flasche Whiskey. Irgendwie in Watte verpackt aber doch spürbar schmerzhaft.
Ich schluckte und versuchte das Brennen in meinen Augen zu kontrollieren, da ich nicht vor ihm und vorallem wegen so etwas nicht weinen wollte.
Die Luft war mild heute Nacht, kühl aber nicht durchdringend.
Ich zog die Kapuze meiner Jacke über den Kopf, auf dass Andy nicht mein Gesicht sah im Zwielicht.
"Wir... Wir sehen uns... Mister Biersack.", murmelte ich hastig. "Auf wiedersehen, Miss Thompson. Ich verspreche Ihnen; wir werden uns bald wiedersehen."
Und damit machte dieser Mistsack auf dem Absatz seiner Bikerboots kehrt und verschwand am Ende der Straße in der Nacht.Ja, Mistsack. So könnte man ihn nennen.
Hey du hast es dir selbst verbaut!
Der hat 'ne feste Freundin verdammte Axt!
Und dann haust du so 'n Klischee raus? Respekt.
Ich würgte die Stimme ab, machte mit aber schon jetzt Vorwürfe, ihn gehen gelassen zu haben.
Es lag mir schwer in der Magengrube, ich wollte bloß nach Hause.
Und zwar nicht zu Geoff, sondern nach Hause. Zu Jud.Authors Note
Wort des Kapitels, das mich wirklich inspiriert hat:ESKALATION
Ich weiß nicht; hat irgendwie etwas.
~Carrie
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Bad Girl, Big City {Black Veil Brides FF}
RandomDer Schrecken der Schule, eine alternative Rockband Und Eine Menge Drama. Black Veil Brides meet Mary Thompson!