There comes the wall

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"Shhhhh... alles gut. Ich bin ja da...", flüsterte Noah und legte seinen Arm um mich. Ich konnte nicht aufhören zu schluchzen und zu heulen wie ein Schlosshund. So reumütig und mitleidig war ich lange nicht gewesen; die Scham würde später einsetzen.

Noah und ich lagen ineinander verkeilt auf dem Sofa unter einer kuscheligen Decke, mein Kopf auf seiner Brust und meine Hand in seiner.

Es tat gut zu wissen, dass er da war und mich trösten konnte.

"Ich bin immer da. Vergiss das nicht." Mein Gesicht in seinem Shirt vergrabend, nickte ich und schlief allmählich ein.

Richtig ruhig wollte ich aber irgendwie nicht schlafen; ich fühlte mich etwas beobachtet. Sofort mit geschärften Sinnen riss ich die Augen auf, so gut es eben ging, starrte aber bloß in die wasserblauen Augen von Noah, die leichte Schatten unter sich hatten. "Hast du mich beim Schlafen gestalkt... oder was?", stieß ich hervor. War das jetzt gruselig oder einfach nur süß?

"Gut erkannt, Miss Thompson.", schmunzelte er.

"Dude... das ist zu gruselig..." Ich guckte mich um, es war hell?!

"Haha... du siehst zauberhaft aus, wenn du schläfst..." "Zauberhaft? Dein ernst?" "Schon..." Ich prustete los, konnte aber nicht unterdrücken, rot zu werden.

Ich drückte mich etwas nach oben und suchte nach einer Uhr. Und als ich sie entdeckte erschrak ich heftig: Kurz nach halb zwei am Nachmittag?!

Pünktlich dazu schepperte es auch schon an der Haustür, sie wurde aufgeschlossen.

Wahrscheinlich war es Anna, die nach dem Rechten sah und mal gucken wollte, ob ich noch lebte.

Noah richtete sich ebenfalls auf, ihn störte es augenscheinlich nicht.

Während wir uns wieder an die Lehne lehnten und ich mich an ihn schmiegte, knackten die Entriegelungsmechanismen

der Haupttür und Schritte hallten in der Diele.

Schnelle Schritte, dann eine Tasche die auf den Boden geworfen wurde und noch schnellere Schritte hinterher. Definitiv mehr als nur eine Person.

Vielleicht Geoff oder Anna, oder doch Anna und Felix?

Ich reckte den Hals, das war unmöglich Anna alleine. Noah hatte einen desinteressierten Blick drauf, dessen größte Botschaft es war: "Was auch immer du sagst, es juckt mich nicht."

"Hey", flüsterte er plötzlich und ich drehte meinen Kopf ruckartig zu ihm. Da küsste er mich ganz zart und kurz, lächelte mich an.

Das Blut in meinem ganzen Körper, in all den Gefäßen setzte sich in Bewegung und pumpte sich in meine Wangen.

Mir wurde der Fokus meiner Aufmerksamkeit genommen, auf wasserblaue Augen gelegt, die mich sehr aus der Bahn warfen.

Biersack war verdrängt und offenbar besiegt, vollkommen aus dem Verzeichnis gestrichen. Und das war gut so.

"Was zur Hölle...!", entfuhr es jemandem hinter uns, auf der anderen Seite des Wohnzimmers.

Wieder Schritte, dann zog eine Hand an Noah's Schulter.

Verwirrt drehten wir uns, aber vor meinen Augen ließ sich kein Fixpunkt ausmachen. Bloß die Stimme eines vertrauten Menschen: Geoff's.

"Geoff!", rief ich aus. "Mary! Wer... wer ist dieser Junge?'

"Äh..."

Schockiert stand er einfach da, wie bestellt und nicht abgeholt.

Jetzt betrat auch noch Anna den Raum, sie rief uns ein flüchtiges: "Hey ihr zwei Hübschen!" zu und wuselte dann weiter. "Miss Redding? Dürfte ich kurz die Toilette aufsuchen?", fragte eine Stimme kurz darauf, es war eindeutig Purdy.

Scheiße. Das wird jetzt richtig eng. Wie erklärst du ihnen das?

Wie kommst du auf das schmale Brett, dass ich das überhaupt aufklären will?

Also bitte. Das solltest du!

Haha.

Und jetzt ist nicht wirklich Zeit für eins deiner lächerlichen Selbstgespräche.

Selbstgespräche? Ich?

Ja. Genau du. Überleg dir lieber mal, was du denen jetzt sagst, sobald sie Noah und dich auf dem Sofa entdecken. Die denken sich sonst was.

Oh... scheiße...

Ich wollte zunächst aufstehen, strich mein Kleid von gestern abend glatt und seufzte.

Bereit mich aus der Affäre zu ziehen, holte ich schon Luft, da wurde ich kurzerhand unterbrochen, und zwar von Biersack, der einfach seinen Kopp in die Szene streckte.

Verdutzt starrte ich seine schönen Lippen an, die sich da bewegten. "Mr. Thompson, CC ist kurz zum Wagen zurückgegangen, er hat seine Drumsticks vergessen."

Um Professionalität bemüht nickte Geoff, vor dem ich etwas zurückwich, da ich Angst hatte, dass er mir eine zimmern würde.

Endlich fiel Andys Augenmerk auf mich: "Mary? NOAH?!"

Mir wurde ganz anders.

Mein Kopf musste puterrot sein, sollte sich der Grund unter meinen nackten Füßen auftun würde ich das außerordentlich willkommen heißen.

Geoff's Antlitz ein einziger Ausdruck der Konfusion, genauso das von Noah.

"Äääähhhhh...", machte ich und fühlte mich bedrängt.

Gehirn eins, Mary null. Haha.

Fresse da oben.

Das Blut in meinen Venen beschleunigte sich um ein vielfaches, mir ging gewaltig die Düse.

Authors Note

Hey werte Leserinnen!

Die Pläne, Bad Girl Big City auf on hold zu stellen, sind vorerst gecancelet.

Jedoch habe ich vor, mir eine kleine Pause zu nehmen, da nach den Ferien hier in BW die letzetn Arbeiten vor den großen Ferien anfangen. Somit wird meine Zeit, die ich normalerweise für Wattpad einplane, um einiges verkürzt.

Außerdem habe ich mit einem allgemeinen Krea-Tief zu kämpfen und möchte darum nicht, dass jedes Kapitel wie an die Wand gefahren wirkt.

Bitte versteht meinen Entschluss, und spätestens zu Beginn der Ferien bin ich zurück, wahrscheinlich aber schon wesentlich früher.

Creature of the Spotlight wird weiterhin erscheinen, da ich hierfür schon vor einiger Zeit Kapitel verfasst habe :)

Macht's gut, habt eine tolle Zeit und lasst den einen oder anderen Vote oder Kommentar unter diesem oder dem nächsten Kapitel stehen.

Danke an die beste Leserschaft ♡

~Carrie

Bad Girl, Big City {Black Veil Brides FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt